Leiterin Therapien Medbase Zug, Dipl. Sportphysiotherapeutin, Dipl. Dry Needling Therapeutin DGSA
Ich finde es wichtig, dass man alle Strukturen miteinbezieht bei Achillessehnenbeschwerden. Es ist gut die myofaszialen Strukturen zu dehnen, man sollte allerdings auch das Sprunggelenk mobilisieren und die Muskulatur kräftigen um die Belastbarkeit der Sehnen zu verbessern.
Als Ergänzung für die Mobilität des Sprunggelenks steht man vor einer Wand im Ausfallschritt, den betroffenen Fuss vorne. Der Abstand ist so knapp gewählt, dass bei einer Bewegung mit dem Knie zur Wand die Ferse noch am Boden bleibt. Das Knie zieht Richtung kleine Zehe. Machen Sie täglich 10 Wiehderholungen, um das Gelenk beweglicher zu machen.
Um nicht nur in den passiven Strukturen zu hängen, kann man bei der bekannten Wadendehnung über den Treppenrand sich über die Zehen wieder nach oben drücken und so ein Krafttraining integrieren. Dabei kann die Schwierigkeit von beidbeinig auf einbeiniges «Wadenpumpen» gesteigert werden. Dabei können täglich 2-3 Serien à 20-30 Wiederholungen notwendig sein.
Nicht nur lokal dehnen sondern auch die Fusssohle miteinbeziehen. Zum Beispiel mit einem harten Tennisball ausmassieren. Der Druck kann im Sitzen oder stehen variiert werden. Idealerweise vor und nach dem Training oder täglich je nach Bedarf.