Marc Stoll, Stress-Coach
Das ist eine wichtige Frage, gerade in Hinblick auf die «Weihnachtstage». Vermutlich kommt man nicht darum herum, dies direkt anzusprechen als immer nur deeskalierend vorzugehen. Am Besten spricht das eine Person aus der Familie an, die noch einen guten Draht zu der «schwierigen» Person hat. Allerdings nicht vor der ganzen Familie, sondern unter 4 Augen. Indem man mitteilt, was genau störend ist und was man sich wünschen würde. Möglichst konkrete Beispiele bringen und nicht mit Vorwürfen überhäufen. Vermutlich wird das kein einfaches Gespräch und die betroffene Person wird das als kränkend interpretieren. Auf der anderen Seite kann sie vielleicht dadurch ihr Verhalten auch ändern.
Marc Stoll ist Psychotherapeut und Coach mit eigener Praxis in Meilen und ebenfalls für Medbase tätig. Er verfügt über eine langjährige Coaching Erfahrung im Umgang mit Stress.Dr. med. Leandro Ferrara, Leiter Medbase Weinfelden, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH
Der Magen ist ein sehr sensibles Organ. Darum können sich Stress und eine ungesunde Lebensweise auch auf ihn auswirken. Ein regelmässiger Rhythmus bei den Mahlzeiten ist am besten für eine gesunde Magenfunktion. Ständig wechselnde Essenszeiten wirken sich auf Dauer ungünstig aus. Gehen Sie abends auch nicht sofort nach dem Essen ins Bett, sondern setzen Sie das Nachtessen zwei bis drei Stunden früher an. Eine gute Verdauung beginnt zudem bereits im Mund. Darum sollte langsam gegessen und gründlich gekaut werden. Fettreiche, schwere Mahlzeiten verursachen eher Sodbrennen wie ballaststoffreiche mit Gemüse und Vollwertgetreide. Vermeiden Sie zudem viel Kaffee und Alkohol. Ein zu schwerer Körper (Übergewicht) drückt zudem stark auf den Bauch, den Magen und das Zwerchfell. Dadurch wird der Schliessmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre gestört. Eine weitere Ursache von Sodbrennen kann zudem Rauchen sein. Es beeinträchtigt die Funktion des untersten Ringmuskels der Speiseröhre. Dies kann zu saurem Aufstossen und Sodbrennen führen.
Leiter Medbase Weinfelden, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMHClaudia Vogt, Ernährungsberaterin
Gemäss den ersten Studien lässt sich ein Erfolg vermuten. Blutzucker- und Blutfettwerte werden verbessert. Jedoch ist diese Kostform nur bedingt sozialverträglich. Wer verzichtet schon gern auf ein schönes Abendessen mit der Familie? Aus meiner Sicht ist es für eine langfristige Gewichtsabnahme nicht geeignet. Zudem gibt es keine Empfehlungen, was gegessen werden soll.
Claudia Vogt ist Ernährungsberaterin Bsc, Schweizerischer Verband der Ernährungsberater/innen. Sie verfügt über mehrjährige Berufserfahrung. Zur Zeit arbeitet sie als Ernährungsberaterin beim Universitätsspital Zürich.