Dr. med. Philipp Keller, Allgemeine Innere Medizin FMH, Sportmedizin SGSM, Medbase Zürich Löwenstrasse
Ja der Schichtdienst ist ein grosses Problem. Ich kenne das aus eigener jahrelanger Erfahrung. Hier ist der Schlaf oftmals zersplittert. Einen genialen Tipp gibt es leider nicht – ausser dem Ratschlag, sofern möglich, irgendwann mit dem Schichtdienst aufzuhören, da diverse Krankheiten hiermit im Zusammenhang stehen.
Ich wäre vor allem mit Medikamenten äusserst zurückhaltend, also von daher, wenn diese wiederholten «Powernaps» reichen, ist das eindeutig die bessere Variante.
Dr. med. Philipp Keller ist Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH, Sportmedizin SGSM, Medbase Zürich LöwenstrasseAnna Francesca Steinmann, Komplementärtherapeutin i.A.
Multitasking – die Fähigkeit mehrere Arbeiten gleichzeitig zu erledigen – galt bis vor kurzem noch als DAS Effizienzkriterium in der Arbeitswelt. Heute belegen Studien (Studie der Universität Linköping, Schweden, 2016), dass unser Hirn nicht wirklich mehrere Aufgaben gleichzeitig lösen kann. Im Hirn kann jeweils nur der Eindruck eines Sinnesorgans auf Höchstleistung verarbeitet werden. Beim Multitasken hüpft unser Hirn rasant von einer Aktivität zur anderen. Dieser konstante Wechsel ist ermüdend und verlangt viele Pausen, die ohne Handy stattfinden sollten. Dieses «Switchen» erschöpft die Energiereserven und wir fühlen uns gestresst. Weniger ist also auch hier mehr. Eine To-do Liste zum Beispiel hilft konzentriert Punkt für Punkt abzuarbeiten, ohne zusätzlich Stress zu verursachen.
Fun Fact: Der Mythos, dass Frauen besser multitasken können als Männer, ist übrigens falsch. Multitasking ist nicht geschlechterbezogen, sondern fällt manchen Menschen einfacher als anderen.
Weiterführende Informationen zu Multitasking.
Anna Francesca Steinmann ist Komplementärtherapeutin i.A. sowie Expertin für Yogatherapie und YogalehrerinAnna Francesca Steinmann, Komplementärtherapeutin i.A.
Ja, da eignet sich Yoga Nidra. Yoga Nidra ist eine geführte Achtsamkeitspraxis, die zu einer tiefen Entspannung führt. Es ist eine Technik ohne Körperübungen. Für Yoga Nidra braucht es lediglich ein Mätteli, eine Yoga-Nidra-Tonspur, die es zum Beispiel bei iTunes gibt, und 20 bis 30 Minuten Zeit. Sie legen sich auf die Matte und lassen sich von der Stimme durch die Praxis führen. Diese Entspannungsübung eignet sich für alle Menschen, auch bei körperlichen Einschränkungen. Übrigens kann Yoga Nidra auch vor dem Einschlafen geübt werden um eine vollkommene Entspannung zu erreichen, und friedlich und ruhig einzuschlafen.
Anna Francesca Steinmann ist Komplementärtherapeutin i.A. sowie Expertin für Yogatherapie und Yogalehrerin