Dr. med. Corinne Weil, Allgemeine Innere Medizin FMH und Sportmedizin SGSM, Medbase Zürich Löwenstrasse
Sollte er beim Schnarchen auch Atempausen haben sowie am Morgen als auch tagsüber nicht ausgeruht, unkonzentriert und schläfrig sein, könnte ein Schlafapnoesyndrom vorliegen. Ich empfehle ihm eine Kontrolle bei seinem Hausarzt zur initialen Abklärung.
Dr. med. Corinne Weil ist Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin FMH und Sportmedizin SGSM. Sie arbeitet bei Medbase Zürich Löwenstrasse.Marc Stoll, Stress-Coach
Vermutlich haben Sie mit dem «Boreout» recht. Wir Menschen brauchen eine für uns sinnvolle Arbeitstätigkeit. Je weniger wir zu tun haben und je weniger wir gefordert sind, desto träger und müder werden wir. Spannende Tätigkeiten machen uns aktiv, träge Tätigkeiten machen uns träge. Was kann man dagegen tun? Eine herausforderndere und für Sie sinnvollere Arbeit zu suchen wäre natürlich naheliegend. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Ich kenne einen Chauffeur, der verbringt 80% der Zeit mit Warten und litt auch lange unter «Boreout». Es ist besser geworden, seit er in einem Buchklub ist und in der Wartezeit Bücher liest, die ihn intellektuell herausfordern. Wenn man die «tote» Zeit aber nicht mit etwas für einem Sinnvollen nutzen kann, dann sollte man bewusst in der Freizeit etwas Interessantes und Forderndes machen. Zum Beispiel am Abend mit Freunden Schach spielen, Sport treiben, Kochkurs machen oder was auch immer Sie gerne tun. Da Sie den Tag durch monoton auf Bildschirme schauen, ist es wichtig, dass in der Freizeit nicht auch noch das gleiche machen und sinnlos TV schauen.
Marc Stoll ist Psychotherapeut und Coach mit eigener Praxis in Meilen und ebenfalls für Medbase tätig. Er verfügt über eine langjährige Coaching Erfahrung im Umgang mit Stress.Anna Francesca Steinmann, Komplementärtherapeutin i.A.
Gerade hinsetzen, Füsse flach auf dem Boden stellen, Handy abschalten, Hände bequem in den Schoss legen und Augen schliessen. Sie konzentrieren sich auf Ihren Atem und nehmen wahr, wie der Atem durch die Nase ein- und ausströmt. Atmen Sie ruhig und gleichmässig ein- und aus. Stellen Sie sich bei jedem Ausatmen vor, wie der Körper sich entspannt und dadurch etwas tiefer in den Sitz sinkt. Grundsätzlich gilt: bloss kein Entspannungsstress. Entspannung braucht Routine und mit etwas Übung klappt das dann im Zug ganz gut und macht dann zunehmend Spass.
Tipp gegen laute Pendlergespräche: Gute Kopfhörer kaufen, die das Ohr umschliessen und ruhige Entspannungsmusik hören.
Anna Francesca Steinmann ist Komplementärtherapeutin i.A. sowie Expertin für Yogatherapie und Yogalehrerin