Dr. med. Leandro Ferrara, Leiter Medbase Weinfelden, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH
Der Magen ist ein sehr sensibles Organ. Darum können sich Stress und eine ungesunde Lebensweise auch auf ihn auswirken. Ein regelmässiger Rhythmus bei den Mahlzeiten ist am besten für eine gesunde Magenfunktion. Ständig wechselnde Essenszeiten wirken sich auf Dauer ungünstig aus. Gehen Sie abends auch nicht sofort nach dem Essen ins Bett, sondern setzen Sie das Nachtessen zwei bis drei Stunden früher an. Eine gute Verdauung beginnt zudem bereits im Mund. Darum sollte langsam gegessen und gründlich gekaut werden. Fettreiche, schwere Mahlzeiten verursachen eher Sodbrennen wie ballaststoffreiche mit Gemüse und Vollwertgetreide. Vermeiden Sie zudem viel Kaffee und Alkohol. Ein zu schwerer Körper (Übergewicht) drückt zudem stark auf den Bauch, den Magen und das Zwerchfell. Dadurch wird der Schliessmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre gestört. Eine weitere Ursache von Sodbrennen kann zudem Rauchen sein. Es beeinträchtigt die Funktion des untersten Ringmuskels der Speiseröhre. Dies kann zu saurem Aufstossen und Sodbrennen führen.
Leiter Medbase Weinfelden, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMHDr. med. Philipp Keller, Allgemeine Innere Medizin FMH, Sportmedizin SGSM
Genauso wie den ersten Blutdruck: via Sport, gesunde Ernährung, kein Rauchen oder Alkohol... hier spielt indes auch das Alter eine Rolle.
Dr. med. Philipp Keller ist Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH, Sportmedizin SGSM und war bis Anfang 2023 bei der Medbase Zürich Löwenstrasse tätig.Schmutz ist gut. Das belegte schon eine Studie in den 1990er-Jahren: Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, erkranken weniger oft an Atemwegsallergien als Stadtkinder. Erklären lässt sich das durch den Kontakt mit Stalltieren und die grosse Vielfalt an Mikro-organismen auf dem Hof.
Allerdings reicht es nicht, Stadtkinder einfach einmal auf den Bauernhof in die Ferien zu schicken – der Kontakt mit Dreck muss über längere Zeit stattfinden. Die Prävention beginnt im Mutterleib. Verbringt eine werdende Mutter viel Zeit im Stall, ist das bereits hilfreich.