Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir dich einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Schliessen

Gesünder leben?

Gesünder leben?

Wie du Blasen an den Füssen verhinderst und behandelst

Blasen an den Füssen sind schmerzhaft. Wenn sie sich zusätzlich noch entzünden, kann dies zu schweren Infektionen führen. Wie du Blasen an den Füssen verhindern kannst und wie man sie behandeln sollte.

Wie entstehend Blasen?

Blasen entstehen, wenn Strümpfe oder Socken schlecht sitzen, nass sind oder durch Schuhe, die nicht passen. Dabei ist es egal, ob es sich um Ski-, Wander- oder Alltagsschuhe handelt. Durch vermehrte Reibung zwischen Socken und Schuh kommt es zu einer Ablösung zwischen den obersten Hautschichten. In den entstandenen Hohlräumen sammelt sich Flüssigkeit, und wenn die Schädigung tief liegt, auch Blut. Bei weiter anhaltendem Druck platzt die Blase auf. Es entsteht eine offene Wunde, die sehr schmerzhaft ist und eine Infektion auslösen kann.

Wie kann man Blasen vermeiden?

Blasen vorbeugen
  • Überprüfe dein «Socken-Schuhkonzept»: Wie war die Erfahrung mit Blasen im letzten Jahr? Was sich bewährt hat, soll man nicht ändern.
  • Teste bei Neuanschaffung deine Socken-Schuh-Kombination auf einem kurzen Ausflug im Gelände.
  • Leg bei ersten Anzeichen von Blasen sofort einen Halt ein, und kleb die Stelle ab.
  • Blasenpflaster und Desinfektionsspray gehören in jede Wanderapotheke und in jedes Skigepäck.

Mit der Wahl von gut sitzenden Socken und Schuhen können Blasen meist vermieden werden. Die Schuhe dürfen weder zu knapp noch zu gross sein. Die Ferse muss vor allem gut in die Kappe passen. Keinesfalls darf diese drücken oder gar reiben. Bei Wander-und Bergschuhen ist es wichtig, dass die Schuhe beim Gehen gut abrollen.

Socken aus Hightech-Materialien mit verschiedenen Gewebezonen eignen sich besser als Wollsocken, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen und eher rutschen. 

Vorsorglich kann die gefährdete Zone mit Heftpflaster oder Tape grosszügig und faltenfrei abgeklebt werden. Eine Massnahme, die auch Bergprofis anwenden. Wichtig für den guten Halt ist eine trockene, mit Seife entfettete Haut. (Lies unten weiter …)

Die richtigen Schuhe & richtig verarzten

Wie sollte man Blasen behandeln?

Darf man Blasen ausstechen?

Wenn sich trotzdem kleine Blasen gebildet haben, sollen sie nicht komplett geöffnet werden. Grosse, pralle, mit viel Flüssigkeit gefüllte werden mit einer desinfizierten Nadel am Rande aufgestochen und mit sanftem Druck entleert. Sie werden, wie die schon geplatzten, mit einem Desinfektionsmittel besprüht.

Auf was muss man beim Blasenpflaster achten?

Danach klebt man ein Blasenpflaster auf und presst es gut an. Diese Pflaster haben eine Beschichtung aus Hydrokolloid, das mit der Feuchtigkeit der Blase aufquillt und eine hervorragende schmerzstillende und polsternde Wirkung hat.

Die Pflaster kann man solange belassen, bis die Druckschmerzen weg sind. Das kann mehrere Tage dauern. Keinesfalls darf die abgelöste Haut weggerissen werden, da sie die Wunde mechanisch und gegen eine Infektion schützt. Erst wenn sich darunter wieder eine trockene, neue Haut gebildet hat, kann man die trockenen Reste vorsichtig wegschneiden. Blasenpflaster kann man auch vorsorglich auf die gefährdeten Partien kleben. Auch hier gilt: Die Haut muss trocken und fettfrei sein.

Passende Produkte

von Dr. med. André Dietschi,

veröffentlicht am 14.10.2016, angepasst am 04.10.2022


Das könnte dich interessieren:

Medikamenten-Preise unter der Lupe

Mehr erfahren
zur-rose