Wer keine Blasen einfangen will, tut gut daran, seine neuen Wander- oder Trekkingschuhe ausgiebig zu testen. iMpuls sagt, worauf du beim Kauf besonders achten musst.
«Den» Schuh fürs Gelände gibt es nicht; so individuell Fuss und Vorhaben, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an das einzelne Modell. Wanderschuh ist eben nicht gleich Wanderschuh. Definiere deshalb zuerst das künftige Einsatzgebiet und enscheide dich erst danach für ein entsprechendes Modell. Davon gibt es so viele wie Wanderwege in den Schweizer Alpen!
Grundsätzlich unterscheidet man drei Schuhtypen:
Beim Kauf neuer Wander- oder Trekkingschuhe gilt grundlegend: Die Zehen müssen ausreichend Platz haben, der Schuh sollte breit genug und die Ferse gut umschlossen sein. Nur so gerät der Fuss garantiert nicht ins Rutschen und es werden schmerzhafte Blasen vermieden.
Die richtige Grösse lässt sich wie folgt eruieren: Nimm die Einlagesohle des neuen Schuhs heraus und stell deinen Fuss darauf. Der Abstand von der grossen Zehe bis zum vorderen Einlagenrand sollte etwa eine Fingerbreite betragen. (Fortsetzung weiter unten…)
Plane genügend Zeit für die Anprobe von Wander- und Trekkingschuhen ein. Es lohnt sich:
Das A und O sind gute Socken! Eng sitzende Modelle mit einem Synthetikanteil sind die erste Wahl: Das Material sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit aus dem Schuh geleitet wird. Baumwolle und Wolle erfüllen diesen Zweck nicht und sorgen für ein unangenehmes Fussklima – Blasen inklusive. Wichtig: Die Socken sollten über den Schaftrand reichen.
Jein. Heutige Wander- oder Trekkingschuhe musst du nicht mehr zwingend einlaufen. Die Materialien seien anpassungsfähiger als früher und die Schuhe im Inneren gut gepolstert, sagt Claudio Reichling, Einkäufer Outdoorschuhe. Dabei ist es egal, ob das Futter aus synthetischen Materialien besteht oder aus weichem Leder.
Mit einem nigelnagelneuen Schuh gleich zu einer sechsstündigen Tour aufzubrechen, empfiehlt er trotzdem nicht. «Es ist besser, es langsamer anzugehen», sagt der Experte. Die Schuhe also zuerst zu Hause tragen, zum Beispiel bei der Gartenarbeit. Danach mit ausgedehnten Spaziergängen in der näheren Umgebung beginnen und erst dann zur ersten grösseren Tour aufbrechen.