Die «Influenza-Grippe» beginnt meist abrupt mit schweren Symptomen: mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Unwohlsein und mit trockenem Husten. Die Nase ist hingegen im Unterschied zur Erkältung in der Frühphase nur selten verstopft. Was tun, wenn einen die Grippe erwischt hat? Was tun, damit sie einen nicht erwischt? Die Details dazu erfährst du im iMpuls Dossier.
Dr. med. André Dietschi, Leiter Medbase Diepoldsau und Heerbrugg, Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin SGSM
Wenn Sie eine echte Grippe (Influenza) haben, also Schüttelfrost, Schweissausbrüche, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und rasch ansteigendes Fieber, kann das etwas dauern. Das Fieber hält in der Regel mehrere Tage an.
Bis die Symptome verschwunden sind, dauert es etwa eine Woche. Danach fühlt man sich noch mehrere Tage ziemlich schlapp. Mit Bettruhe, Teetrinken, viel Schlaf, eventuell fiebersenkenden und schmerzlindernden Medikamenten kann die Grippe zwar nicht geheilt, aber die Beschwerden können gelindert werden.
Dr. med. André Dietschi ist Leiter Medbase Diepoldsau und Heerbrugg, Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin SGSM und Ultraschall SGUM.Dr. med. André Dietschi, Leiter Medbase Diepoldsau und Heerbrugg, Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin SGSM
Grundsätzlich ist es nicht ganz einfach, eine echte Grippe von einer banalen Erkältung zu unterscheiden, bewirken doch beide Erkrankungen ähnliche Symptome. Die Grippe wird durch verschiedene Typen von Influenzaviren übertragen, die Ansteckung erfolgt meist durch eine Tröpfcheninfektion (Direktkontakt, Husten, Niesen, Händeschütteln, Türgriffe etc.). Erkältungserkrankungen werden durch Erkältungsviren (z.B. Rhinoviren) auf dieselbe Art übertragen.
Unterschiede gibt es in erster Linie beim Verlauf: So ist eine Grippe meist mit schwerem Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Husten und Halsschmerzen verbunden. Schnupfen tritt bei einer Grippe weniger auf. Eine Erkältung macht hingegen kaum Fieber >37.5° und ist oft mit Schnupfen verbunden. Bakterielle Sekundärinfektionen (z.B. eitrige Bronchitis) kommen bei beiden vor, bei der Grippe aber häufiger.
Schützen kann man sich vor beidem am besten, indem man die allgemeine Immunabwehr stärkt. Zudem lohnt sich regelmässiges Händewaschen. Gegen die Grippe steht zudem eine wirksame Impfung zur Verfügung, die jedoch bei Erkältungen nicht hilft.
Dr. med. André Dietschi ist Leiter Medbase Diepoldsau und Heerbrugg, Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin SGSM und Ultraschall SGUM.