Bist du unkonzentriert, fühlst dich gerade in einem Tief oder immer im Schuss? Da empfiehlt sich: Abschalten und in sich gehen, entspannen und loslassen. Dazu sind keine stundenlangen Seminare nötig, meist genügen ein paar einfache Übungen. In diesen iMpuls Dossier findest du Tricks und Tipps, wie du im Alltag einfach entspannst.
Daniela Egg Erzinger, Psychologin und HR-Projektleiterin
Entspannung ist zwar die wirksamste Waffe gegen Stress, aber die passive Entspannung (sich hinlegen und schonen) ist nicht unbedingt die beste Variante.
Viel besser wirkt die aktive Entspannung, bei der wir etwas erleben, das uns Freude macht. Überwindet man sich und tut etwas (wie zum Beispiel Spazieren, Kochen, Singen, Malen, eine Sprache lernen, seinem Hobby nachgehen…) ist die mentale Müdigkeit danach wie weggeblasen. Man fühlt sich erfrischt und aktiviert. Wäre man auf dem Sofa geblieben, wäre das anders.
Quelle: Buch Wenn die Psyche streikt. Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt. Thomas Ihde-Scholl. Pro mente sana
Daniela Egg Erzinger ist Psychologin und HR-Projektleiterin beim Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich.Anna Francesca Steinmann, Komplementärtherapeutin i.A.
Gerade hinsetzen, Füsse flach auf dem Boden stellen, Handy abschalten, Hände bequem in den Schoss legen und Augen schliessen. Sie konzentrieren sich auf Ihren Atem und nehmen wahr, wie der Atem durch die Nase ein- und ausströmt. Atmen Sie ruhig und gleichmässig ein- und aus. Stellen Sie sich bei jedem Ausatmen vor, wie der Körper sich entspannt und dadurch etwas tiefer in den Sitz sinkt. Grundsätzlich gilt: bloss kein Entspannungsstress. Entspannung braucht Routine und mit etwas Übung klappt das dann im Zug ganz gut und macht dann zunehmend Spass.
Tipp gegen laute Pendlergespräche: Gute Kopfhörer kaufen, die das Ohr umschliessen und ruhige Entspannungsmusik hören.
Anna Francesca Steinmann ist Komplementärtherapeutin i.A. sowie Expertin für Yogatherapie und Yogalehrerin