Rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung über 15 Jahren raucht, beinahe neun von zehn Personen konsumieren zumindest gelegentlich Alkohol. Nebst diesen beiden legalen Drogen werden zahlreiche weitere Suchtmittel konsumiert. Drogen und Suchtmittel verursachen heute in der Schweiz erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschaftliche Schäden. Mehr dazu im iMpuls Dossier.
Sandra Lehmann, Expertin für Gesundheitsförderung
Beschwipst schläft man tatsächlich schneller ein. In der zweiten Nachthälfte muss man diesen vermeintlichen Vorteil jedoch mit gehäuften Wachphasen büssen. Ursache dafür ist wahrscheinlich, dass der Alkohol dann bis zu dem Level abgebaut ist, an dem er stimulierend wirkt. Dazu können auch Schwitzattacken, Kopfweh, Alpträume oder Mundtrockenheit kommen. Wer grössere Mengen trinkt, verstärkt zugleich seinen Harndrang.
Während Alkohol in der ersten Schlafhälfte also eher einen stabilisierenden Effekt besitzt, schlägt dies danach ins Gegenteil um. Die Schlafzeit nimmt dadurch insgesamt ab, das Wachliegen zu. Dazu kommt: Menschen, die vor dem Schlafengehen Alkohol getrunken haben, schnarchen häufiger.
Sandra Lehmann ist Expertin für Prävention und Gesundheitsförderung und Projektleiterin Betriebliches Gesundheitsmanagement beim Migros-Genossenschafts-BundDr. med. Leandro Ferrara, Leiter Medbase Weinfelden, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMH
Der Magen ist ein sehr sensibles Organ. Darum können sich Stress und eine ungesunde Lebensweise auch auf ihn auswirken. Ein regelmässiger Rhythmus bei den Mahlzeiten ist am besten für eine gesunde Magenfunktion. Ständig wechselnde Essenszeiten wirken sich auf Dauer ungünstig aus. Gehen Sie abends auch nicht sofort nach dem Essen ins Bett, sondern setzen Sie das Nachtessen zwei bis drei Stunden früher an. Eine gute Verdauung beginnt zudem bereits im Mund. Darum sollte langsam gegessen und gründlich gekaut werden. Fettreiche, schwere Mahlzeiten verursachen eher Sodbrennen wie ballaststoffreiche mit Gemüse und Vollwertgetreide. Vermeiden Sie zudem viel Kaffee und Alkohol. Ein zu schwerer Körper (Übergewicht) drückt zudem stark auf den Bauch, den Magen und das Zwerchfell. Dadurch wird der Schliessmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre gestört. Eine weitere Ursache von Sodbrennen kann zudem Rauchen sein. Es beeinträchtigt die Funktion des untersten Ringmuskels der Speiseröhre. Dies kann zu saurem Aufstossen und Sodbrennen führen.
Leiter Medbase Weinfelden, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin FMHPia Teichmann, Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)
Man sollte etwa 55 Prozent der Kalorien pro Tag durch Kohlenhydrate decken. Bei einem Bedarf von beispielsweise 1’800 kcal pro Tag wären das 990 kcal, die durch Kohlenhydrate gedeckt werden müssen. Das sind etwa 250 g Kohlenhydrate. Als Aufnahme an einfachen Zuckern (wie in Süssigkeiten) werden maximal 10 Prozent der täglich aufgenommenen Kalorien empfohlen. Das wären dann bei einem Bedarf von 1'800 kcal etwa 45 g Zucker pro Tag.
Pia Teichmann ist Ökotrophologin (M.Sc.). Sie arbeitet als Ernährungsberaterin und Rezeptautorin für iMpuls.