Wann ist mein Entbindungstermin und in welcher Schwangerschaftswoche befinde ich aktuell? Mit unserem Schwangerschaftsrechner findest du beides ganz einfach heraus.
Endlich schwanger – eine spannende Zeit voller Veränderungen beginnt! Der voraussichtliche Entbindungstermin (ET) und die aktuelle Schwangerschaftswoche (SSW) sind wichtige Orientierungspunkte, die dir bei der Planung und Vorbereitung helfen. Hier findest du alle wichtigen Informationen dazu.
Um den Geburtstermin und die aktuelle Schwangerschaftswoche zu bestimmen, musst du in unserem Schwangerschaftsrechner lediglich den ersten Tag deiner letzten Periode eintragen. Danach werden deine Schwangerschaftsdaten automatisch berechnet und angezeigt.
Die Berechnung des Geburtstermins spielt eine zentrale Rolle in der Schwangerschaft, da sie sowohl für die werdenden Eltern als auch für die medizinische Betreuung von grosser Bedeutung ist. Sie dient als Orientierungshilfe für die Planung von Vorsorgeuntersuchungen, die Überwachung der kindlichen Entwicklung und die Vorbereitung auf die Geburt. Zudem ermöglicht der errechnete Termin eine bessere Einschätzung, ob das Baby termingerecht, frühzeitig oder verspätet auf die Welt kommt, was essenziell für die gesundheitliche Betreuung von Mutter und Kind ist.
Für die Berechnung des Geburtstermins und die Bestimmung der aktuellen Schwangerschaftswoche (SSW) können dieselben Methoden genutzt werden. Es gibt verschiedene Methoden und Berechnungsgrundlagen:
Weitere Informationen dazu findest du weiter unten im Artikel.
Im 1. Trimester hilft ein Schwangerschaftsrechner dabei, den voraussichtlichen Geburtstermin zu berechnen und die Schwangerschaftswoche genau zu bestimmen. Diese Phase ist besonders wichtig, da die grundlegende Entwicklung des Embryos, wie die Bildung der Organe, stattfindet. Zudem können werdende Eltern wichtige Vorsorgeuntersuchungen besser planen.
Im 2. Trimester unterstützt der Schwangerschfatsrechner dabei, den Fortschritt der Schwangerschaft zu verfolgen und die Entwicklung des Babys, wie das Wachstum und die Bewegungen, einzuordnen. Diese Phase gilt oft als die stabilste Zeit der Schwangerschaft, in der auch die Geschlechtsbestimmung möglich wird. Der Rechner hilft zudem, rechtzeitig an wichtige Tests, wie den Zuckertest, zu denken.
Im 3. Trimester wird der SSW-Rechner genutzt, um den Endspurt der Schwangerschaft zu organisieren und den Geburtstermin im Blick zu behalten. Diese Phase ist geprägt von der Vorbereitung auf die Geburt und der Überwachung der letzten Entwicklungsstadien des Babys. Der Rechner kann auch dabei helfen, den Zeitpunkt für die Mutterschutzfrist und mögliche Anzeichen einer Frühgeburt besser einzuschätzen.
Schwangerschaftsrechner nutzen Durchschnittswerte, um den ungefähren Geburtstermin zu bestimmen. Zum einen gehen sie davon aus, dass ein Zyklus durchschnittlich 28 Tage dauert. Zum anderen nutzen sie den Wert von 38 Wochen für die Durchschnittsdauer einer Schwangerschaft (von Befruchtung bis Entbindung). Danach berechnen sie anhand des ersten Tages der letzten Menstruation oder anhand des Zeugungszeitpunkt den ungefähren Geburtstermin.
Gut zu wissen: Die Schwangerschaftsrechner liefern nur eine ungefähre Schätzung. Für eine verlässliche Einschätzung sollte immer eine gynäkologische Fachperson beigezogen werden. Ausserdem kommen nur etwa drei bis fünf Prozent der Babys tatsächlich am errechneten Geburtstermin zu Welt.
Ein Schwangerschaftsrechner bietet werdenden Eltern verschiedene Vorteile:
Die Berechnung erfolgt automatisch. So können ausserdem manuelle Fehler in der Berechnung vermieden werden.
Es gibt drei verschiedene bekannte Methoden, um den Geburtstermin zu berechnen. Sie verwenden unterschiedliche Grundlagen:
Die Naegele-Regel ist eine der Methoden zur Berechnung des Geburtstermins. Sie wurde im 19. Jahrhundert vom deutschen Arzt Franz Karl Naegele entwickelt. Die Formel lautet:
Geburtstermin = erster Tag der letzten Periode + 280 Tage
Für die Berechnung geht man davon aus, dass eine Schwangerschaft durchschnittlich 266 Tage dauert. Da die Befruchtung meistens etwa 14 Tage nach dem ersten Tag der letzten Menstruation stattfindet, werden jedoch 280 Tage zu diesem Datum addiert. Das entspricht 40 Wochen respektive ungefähr 9 Monaten und 7 Tagen.
Gut zu wissen: Die oben genannte Formel funktioniert nur bei einem regelmässigen Zyklus. Bei einem unregelmässigen Zyklus verschiebt sich der Eisprung und somit auch der voraussichtliche Geburtstermin. Deshalb muss die Abweichung vom durchschnittlichen 28-Tage-Zyklus noch addiert oder subtrahiert werden. Heisst: Bei einem durchschnittlichen Zyklus von 32 Tagen werden 4 Tage addiert, bei einer durchschnittlichen Zykluslänge von 26 Tagen hingegen 2 Tage subtrahiert.
Meistens werden für die Berechnung des Geburtstermins der erste Tag der letzten Periode und die Ergebnisse des Ultraschalls berücksichtigt. So kann das Entbindungsdatum auch bei einem unregelmässigen Zyklus so genau wie möglich berechnet werden.
Beim Ultraschallt wird im ersten Trimester gemessen, wie lange der Fötus ist. Dieser Wert ist auch als Scheitel-Steiss-Länge oder Kopf-Steiss-Länge bekannt. Er hilft dabei, das Gestationsalter – also die Schwangerschaftsdauer – mit hoher Genauigkeit zu bestimmen, Denn: In den ersten 12 Wochen wachsen die Babys normalerweise in der nahezu gleichen Geschwindigkeit. Anhand des Gestationsalters kann dann der ungefähre Geburtstermin berechnet werden.
Ist das genaue Zeugungsdatum bekannt, lautet die Formel zur Berechnung des Geburtstermins:
Geburtstermin = Zeugungsdatum + 266 Tage
Diese Berechnung ist jedoch nur zuverlässig, wenn der Zeugungszeitpunkt wirklich genau bekannt bist. Andernfalls liefern die Naegele-Formel und die Ultraschall-Untersuchung genauere Angaben.
Gut zu wissen: Die Formel kann auch umgekehrt angewendet werden, also um anhand des Geburtstermins den ungefähren Zeugungszeitpunkt zu berechnen.
Neben dem Geburtstermin berechnen die häufigsten Schwangerschafts-Rechner auch die aktuelle Schwangerschaftswoche (SSW). Diese Berechnung hilft werdenden Eltern, den Fortschritt der Schwangerschaft genau zu verfolgen.
Die SSW – also Schwangerschaftswoche – gibt die Dauer der Schwangerschaft in Wochen an. Sie wird genutzt, um den Fortschritt der Schwangerschaft zu messen und zu dokumentieren. Die aktuelle SSW bietet Orientierung für verschiedene Aspekte der Schwangerschaft:
Für die Berechnung der aktuellen SSW wird der erste Tag der letzten Menstruation vom heutigen Datum abgezogen.
Beispiel: Wenn heute der 1. September ist und die letzte Periode am 15. Mai begonnen hat, sind seitdem 15 Wochen und 3 Tage vergangen. Das entspricht der 16. Schwangerschaftswoche (15+3).
Ist der erste Tag der letzten Periode nicht bekannt oder ist der Zyklus unregelmässig, kann die SSW auch via Ultraschallt bestimmt werden. Für die Berechnung wird – wie beim Geburtstermin – die Scheitel-Steiss-Länge beigezogen.
Die SSW gibt an, wie viele Wochen der Schwangerschaft bereits vergangen sind und wie viele Wochen bis zum Geburtstermin noch verbleiben. Für die Berechnung des Geburtstermins wird jeweils mit dem Durchschnittswert von 40 Schwangerschaftswochen gerechnet. Wenn bei einem Ultraschall die Entwicklung des Babys jedoch nicht zur SSW passt, kann der Geburtstermin – falls nötig – entsprechend angepasst werden.
40 Schwangerschaftswochen dienen als Orientierung, um den Geburtstermin zu bestimmen. Dabei wird jedoch nicht vom eigentlichen Zeitpunkt der Befruchtung an gerechnet, sondern ab dem ersten Tag der letzten Periode. Die eigentliche Schwangerschaft dauert im Durchschnitt 38 Wochen. Da die Befruchtung jedoch meistens ungefähr zwei Wochen nach dem ersten Tag der letzten Periode stattfindet, werden diese zwei Wochen für die Berechnung zu den 38 Wochen addiert.