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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Entspannt wohnen: Wohlfühloase für zuhause

Mit der Sonne kommt die Lust auf den grossen Frühjahrsputz. Doch Entrümpeln allein macht einen Raum nicht unbedingt zum behaglichen Rückzugsort. Wir verraten, wie du mit Farben und Pflanzen eine entspannende Wohlfühloase schaffst.

Ein Leben zwischen den Dingen, die uns Freude bereiten, fühlt sich befreiend an und unterstützt unser Wohlbefinden. Zudem können wir die entspannende Wirkung eines Raumes mit der Auswahl der Farben verstärken.

Die diplomierte Farbgestalterin Andrea Müller, die in Rapperswil ein Atelier für Farbgestaltung führt, rät zu einer persönlichen Analyse. Denn eine geeignete Atmosphäre schafft man zunächst durch Fragen an sich selbst, wie: Welche Stimmung soll im Raum wirken und wo fühle ich mich selber wohl? «Räume wirken nicht auf alle gleich. Die Gestaltung muss zur Nutzung passen und zu den Menschen, die sich dort aufhalten», beschreibt sie das Vorgehen. Typische Wohlfühlfarben gibt es ihrer Erfahrung nach nicht. «Die Gestaltung ergibt sich durch Assoziationen mit eigenen Wohlfühlorten», sagt sie. Erst daraus stellt sie mögliche Sortimente wie hell, dunkel oder bunt, unbunt oder warm, kalt, zurückhaltend oder auffällig zusammen.

Welche Farbe stimmig ist, ist individuell

«Natur wirkt fast immer entspannend», weiss Müller. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Zwar dreht sich die Farbwelt meist um erdige und wenig auffällige Farbtöne mit bunten Farbtupfern.  Welche Farbe stimmig ist, entscheidet die Farbgestalterin jedoch immer individuell. Oft kommen Farben zum Zug, die sich kaum kategorisieren lassen: «Gerade undefinierbare Töne, in denen viele Farbtöne versteckt sind, wirken natürlich und harmonisch», erklärt die Farbexpertin.

Eine farbige Wand allein reicht manchmal nicht für eine gemütliche Raumwirkung. Je nach Budget sollte man überlegen, ob man auch die Decke mit einbeziehen kann. Auch halbhoch gestrichene Wände erzielen eine gute Wirkung. Vor allem in Räumen, die ohnehin lebhaft sind, rät Müller zu ruhigeren Tönen: «Kinderzimmer wirken durch farbige Kindersachen oft so quirlig, dass eine bunte Wand zur Konkurrenz wird.»

Keine Liebe für immer: Modefarben

Im Idealfall blendet man aktuelle Trends bei den Entscheidungen aus: «Je öfter man etwas sieht, umso mehr Gefallen findet man in der Regel daran», sagt Andrea Müller. Aber passt die Farbwahl auch zur Persönlichkeit?

Da der Entscheid, eine Wand anders zu streichen, oft Zeit braucht, plädiert sie für das Spiel mit Dekorationen: «Wählen Sie einen Hintergrund als Basis und kombinieren Sie ihn mit auswechselbaren Gegenständen. So bleiben Sie flexibel.» Eine andere Variante: Streichen Sie kleine Bereiche in Bunttönen, die sich ohne grossen Aufwand neu gestalten lassen.

Auch in Mietwohnungen und mit kleinen Budgets lassen sich entspannende Farbwelten schaffen. Hier helfen Leinwände, Paneele oder simple Kartonflächen, die bemalt oder mit Textilien bespannt werden. Sie können beim Umzug unkompliziert entfernt werden und die Stimmung lässt sich am neuen Ort schnell wieder schaffen.

(Fortsetzung weiter unten…)

Zimmerpflanzen: Grüner Entspannungsbooster

Pflanzen schaffen nicht nur optisch eine Wohlfühlatmosphäre. Sie beeinflussen auch die Raumluft, denn sie verdunsten über ihre Blätter Wasser. Eine grosse oder drei bis fünf kleinere Pflanzen reichen aus.

Grünpflanzen sind ausserdem attraktive Raumteiler, denn sie schlucken Lärm. Perfekt für’s Büro. Kommt es nur auf die entspannende Wirkung an, klappt das auch mit künstlichen Pflanzen.

Schadstoffe binden

Luftreinigende Pflanzen können Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen binden, das unter anderem Möbel abgeben. Geeignet sind Kentiapalme, Grünlilie, Efeutute, Birkenfeige, Einblatt sowie einige Arten des Philodendrons und Drachenbaums.

Pflegeroutine beachten

Wer viel unterwegs ist oder wenig Aufwand haben möchte, ist mit pflegeleichten Grünpflanzen in Lavasubstrat oder Hydrokultur gut bedient. Für Allergiker sind nicht alle Blühpflanzen geeignet, da einige Duftstoffe nicht gut vertragen werden. Bogenhanf, Zamioculcas, Einblatt oder Grünlilie leisten gute Dienste.

Bei Kindern im Haushalt oder Haustieren ist die Auswahl leicht eingeschränkt, da es Pflanzen mit unverträglichen oder giftigen Bestandteilen gibt. Obacht im Schlafzimmer: Hier ist es meist kühler und schattiger als im Wohnraum; das vertragen nicht alle Pflanzen. Auch duftende Exemplare sind nicht geeignet.

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von Bettina Schnerr,

veröffentlicht am 26.04.2022


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