Ernährung ist eine individuelle Angelegenheit. Teste dein Wissen, und lerne mehr über die Ernährungsgewohnheiten von anderen.
Marianne Botta Diener, Dipl. Lebensmittelingenieurin ETH und dipl. Fachlehrerin ETH, spezialisiert auf Ernährungswissenschaften
Falsch! Aus ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten steht Tiefkühlkost frischem Gemüse und unbearbeiteten Früchten kaum nach. Der ernährungsphysiologische Wert von Tiefgefrorenem ist vergleichbar mit jenem von frischen Produkten, weil diese Nahrungsmittel sofort nach der Ernte eingefroren werden. Nährstoffe, Vitamine und weitere Eigenschaften werden so weitgehend bewahrt. Zudem enthalten Produkte, die sofort nach der Ernte eingefroren werden, keine Konservierungsstoffe.
Marianne Botta Diener ist Dipl. Lebensmittelingenieurin ETH und dipl. Fachlehrerin ETH, spezialisiert auf Ernährungswissenschaften. Sie hat mehrere Bücher verfasst und schreibt regelmässig für die Gesundheitsplattform iMpuls und für Vivai, das Wohlfühlmagazin der Migros. Marianne Botta Diener ist Mutter von acht Kindern.Pia Teichmann, Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)
In den Früchten ist die gleiche Fruktose enthalten. Es sind aber noch andere Zucker und in anderer Zusammensetzung in verschiedenen Früchten enthalten.
Äpfel oder auch Birnen enthalten sehr viel Fruktose und weniger Glukose. Ananas hingegen enthalten ungefähr den gleichhohen Anteil an Fruktose und Glukose. Auch Bananen enthalten etwa den gleichen Anteil an Fruktose und Glukose. Wenn Fruktose zusammen mit Glukose gegessen wird, werden Sie im Allgemeinen besser vertragen, da die Aufnahme in die Dünndarmwand durch Glukose erleichtert wird. So kann mehr Fruktose aufgenommen werden und weniger gelangt in den Dickdarm, wo sie Probleme auslösen würde.
Prof. Dr. med. David Fäh, Ernährungsexperte, Dozent an der Berner Fachhochschule
Wahr! Fleissige Apfelesser gehen nicht seltener zum Arzt als Personen, die diese Frucht meiden. Trotzdem scheinen Apfelliebhaber gesünder zu sein, denn sie nehmen weniger Medikamente ein. Dies wird durch eine Studie bestätigt, die gezeigt hat, dass der tägliche Apfel einen ähnlichen Gesundheitseffekt haben könnte wie Statine. Diese pharmakologische Substanz wird in Medikamenten eingesetzt, die den Cholesterinspiegel senken.
Was klar für den Apfel spricht: verglichen mit den Statinen schmeckt er und hat erst noch deutlich weniger Nebenwirkungen. Wer den Spruch «An apple a day keeps the doctor away» also wortwörtlich versteht, kommt zum Schluss, dass er wahrscheinlich falsch liegt, da täglicher Apfelkonsum nicht zu weniger Arztbesuchen führt. Wer aber davon ausgeht, dass der tägliche Apfel der Gesundheit hilft, indem er die Medikamenteneinnahme obsolet macht, liegt genau richtig.
David Fäh ist Mediziner und Ernährungswissenschaftler. Er besitzt einen FMH und einen Master in Prävention und Public Health. Zudem ein Ernährungsstudium (ETH) und ein CAS in Sporternährung (BFH). Seit 2015 arbeitet er hauptsächlich als Wissenschaftler und Dozent an der Berner Fachhochschule für den Studiengang Ernährung und Diätetik.