Worum geht’s beim Hatha-Yoga? Wir erklären die wohl ursprünglichste Form des körperlichen Yogas und zeigen eine Übung für Energie am Morgen.
Für viele Yoga-Übende ist Hatha-Yoga nichts weiter als ein Yoga-Stil, der sicherlich auch im Yoga-Studio um die Ecke angeboten wird. Hatha (frei übersetzt «Bemühung») steht in der Yoga-Philosophie aber auch für den körperlichen Aspekt eines ganzheitlichen Yogaweges. Die Yogaübungen, Asanas, sind dabei ein Aspekt. Philosophie, spirituelle Hingabe, Gedankenkontrolle sowie Verhaltens- und Ernährungsregeln gehören aber ebenso zu einem yogischen Lebensstil.
Beim Hatha-Yoga werden die Übungen statisch ausgeführt und zielen darauf ab, sämtliche Systeme im Körper zu harmonisieren. Die Wirbelsäule wird in alle Richtungen gedehnt, innere Organe werden massiert und das Lymphsystem aktiviert. Ergänzt werden die Asanas durch Atemübungen (Pranayama) und Energieverschlüsse (Bandas*). Auch Klänge oder Düfte kommen in einer Hatha-Yoga-Stunde gerne zum Einsatz. Beim Hatha-Yoga geht es weniger darum, sich in akrobatischen Verrenkungen zu beweisen, als die Energie im Körper zu lenken und zu erhöhen. Gesundheit und Wohlbefinden stehen dabei im Zentrum.
Wer schon einmal nach einer Yogastunde glückselig auf der Matte lag, der möchte dieses Gefühl immer wieder erleben. Tatsächlich hat eine regelmässige Hatha-Yoga-Praxis den erstaunlichen Effekt, dass Stress abgebaut wird und sich eine innere Ausgeglichenheit, ein Wohlgefühl einstellt. Gesundheit und Glück gibt’s aber nicht gratis: Voraussetzung ist regelmässiges Üben. Täglich zehn Minuten bewegen oder atmen reichen, um eine nachhaltige Wirkung zu spüren. Ob eher am Morgen oder am Abend geübt wird, hängt vom Typ ab. Probieren Sie’s aus.