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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Der Bauch ist weg

Nach einer Phase der Stagnation gab Finanzplaner David im letzten Abschnitt seines Bauch-weg-Vorhabens nochmal Vollgas. Mit Erfolg: Er verlor insgesamt acht Kilo – und gewann jede Menge Zuversicht und Motivation.

David (34) ist erleichtert. Vier Monate lang hat sich der Finanzplaner aus Flamatt FR für sein Ziel abgerackert, seinen Bauch loszuwerden. Nun ist das Projekt unter der Federführung von Coach Selina Schättin von MySidekick abgeschlossen – und David stellt beim Blick auf die Waage zufrieden fest: «Ich habe wieder eine Acht vorne dran, das tut gut. Zum ersten Mal habe ich bei der Kontrollmessung ein befriedigendes Gefühl gehabt», so sein Fazit im Video (siehe oben).

Die Hürde «Vorkochen» genommen

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Tipps von Selina Schättin:

  1. Nehmen Sie Freunde und Familie mit ins Boot – sie sollen Sie unterstützen und «kontrollieren».
  2. Machen Sie anstelle eines Feierabendbiers eine Feierabendspazierrunde – auch da lässt es sich gut quatschen – jetzt mit Corona sowieso.
  3. Setzen sie sich kleine Etappenziele, sowohl in Bezug auf das Gewicht als auch in Bezug auf die Umsetzung der Gewohnheiten.
  4. Versuchen Sie, die tägliche Bewegung als Routine in Ihren Alltag zu integrieren, sodass es Ihnen gar nicht mehr auffällt.
  5. Keine Zeit? Schon 10 bis 15 Minuten sind besser als gar nichts. Also machen Sie lieber nur eine kleine Bewegungseinheit als gar keine.
  6. Die Suppenzeit kommt perfekt: Suppen eignen sich sehr gut für ein leichtes Znacht.

Rund 89 Kilo leuchteten beim finalen Wiegen auf, zum Beginn seiner Challenge waren es noch 97. Ein langer Weg. Zwischenzeitlich sah es nicht danach aus, dass er sein Kiloziel noch erreicht. Besonders der vorletzte Monat war von viel Knorz geprägt, beim so wichtigen Meal Preppen (Vorkochen) harzte es gewaltig. «Die Stagnation hat mich richtig genervt – und zugleich angestachelt», so David. «Deshalb gab ich beim Schlussspurt nochmal alles.»

Fünfmal die Woche zog David ein Ausdauertraining durch, musste wegen einer möglichen Blessur an der Schulter einzig beim Krafttraining etwas zurückstecken. Der Freiburger trank keinen Schluck Alkohol und kniete sich auch beim Thema Ernährung – seinem Sorgenkind – rein. «Ich habe mich beim Vorkochen merklich verbessert und nehme mir mehrmals pro Woche Zeit dafür», sagt er. «Auch habe ich mehr Gemüse gegessen.»

Dennoch: Sein anfangs gestecktes Ziel von 85 Kilo hat der Freiburger trotz allem verpasst. Woran lags? Coach Selina Schättin erklärt: «David hatte ganz normale Stagnationen, die wir auch ganz klar einem Grund zuordnen konnten: der Ernährung. Um Gewohnheiten zu etablieren, braucht es zwei bis drei Monate, damit sie sich nicht mehr mühsam anfühlen.» Die Gefahr sei da, dass man nach den ersten Erfolgen das Gefühl habe, etwas weniger tue es ja auch. «Schnell ist hier was gekauft und da etwas genascht, das nicht genau passt», so die Expertin. «Ich glaube, David hat sich diesen Teil der Challenge einfacher vorgestellt. Beim Sport klappte es ja stets prima.»

(Fortsetzung weiter unten…)

David will mit MySidekick 12 Kilo abnehmen: Schafft er es?

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Keine Angst vor Jojo-Effekt

David störts nicht. Viel wichtiger als ein grosser Kilo-Verlust ist ihm, dass ihm wieder wohl ist in seiner Haut. «Es fühlt sich normal an mit 89 Kilo, ich fühle mich auch ohne Sixpack fit. Fit genug für alles, was ich machen will. Fit genug für Sprints.» Und auch für sein geliebtes Hobby Fussball. Bei seinem Verein, dem FC Stettlen, konnte David kürzlich endlich wieder ans Level früherer Jahre anknüpfen. «Ich zog zum ersten Mal seit längerem wieder 90 Minuten durch.»

Angst, nach dem Ende des Coachings wieder in frühere Fahrwasser zu geraten, hat David nicht. «Es war ja keine Extremdiät, in der ich auf alles verzichten musste, sondern eine Anpassung im gesunden Rahmen. Deshalb habe ich auch keine Angst vor einem Jojo-Effekt», so seine Einschätzung. Auch die Trainingsmotivation habe er sich dank der Begleitung von Selina Schättin verinnerlichen können. «Mit der sehr erfolgreichen Mischung aus Fern-Coaching und Personal Training habe ich eine gute Basis, um motiviert alleine mit dem Training weiterzufahren.»

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David vor und nach der Challenge. (Siggi Bucher)

Neue Challenge «Vater sein»

Einen nächsten Challenge – zum Beispiel hinsichtlich eines Sixpacks, wie er mit einem Lachen ankündigt – zieht der Freiburger aber nicht vor nächstem Jahr in Betracht. Zumal er seit kurzem eine private Herausforderung zu meistern hat. Eine sehr schöne allerdings: David wurde Vater eines Mädchens. «Das ist derzeit meine grösste Challenge. Meine Frau Lucie und ich freuen uns aber jeden Tag noch mehr über unsere kleine Tochter», sagt er. «Sie ist ein sehr angenehmes Kind und schreit auch kaum.»

Der frischgebackene Vater blickt sehr zufrieden auf die sportlich und privat ereignisreichen vier vergangenen Monate zurück. «Es war sehr spannend und interessant, manchmal anstrengend, auch mental», resümiert er. «Es war auch ein Auf und Ab, war turbulent mit Junggesellenabschied, Hochzeit und Geburt – und meinem Abnehmprojekt.»

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 David und Ehefrau Lucie wurden Eltern einer Tochter. (Siggi Bucher)

Bauch geschrumpft und ein gutes Gefühl

Vorher-Nachher-Bilanz

Körperwerte vor dem Coaching

  • Gewicht kg: 97,5
  • Körperfett: 25,9 kg / 26,6%
  • Muskelmasse: 68,1 kg / 69,8%
  • Metabolisches Alter: 49
  • Bauchumfang cm: 104

Erreichte Werte am Schluss

  • Gewicht kg: 89.5 (-8 gegenüber Anfang)
  • Körperfett: 23.2 % (-3,4)
  • Muskelmasse: 73% (+3,2 )
  • Metabolisches Alter: 43 (-6)
  • Bauchumfang cm: 96 (-8)

Er habe viel gelernt, mit dem guten Gefühl, wirklich vorwärts gekommen zu sein. Am meisten gefallen habe ihm aber, dass die Grundidee des Challenges so gut aufgegangen sei: Dass sein Bauch in der Zeit, in der derjenige seiner Frau wuchs, schrumpfte. «Sie nahm in ihrer Schwangerschaft acht Kilo zu – und ich in den letzten vier Monaten acht Kilo ab. Ich finde, das ist perfekt», freut er sich. Und sein Coach Selina Schättin fügt an: «Nun darfst du dir aber erstmal etwas gönnen, das du dir sonst nicht gönnen würdest. Und mach eine Pause vom Thema Abnehmen und Bewegung und Gesundheit.»

Sie mahnt ihren Schützling aber auch, mittelfristig dranzubleiben. «Es ist nicht ganz fertig jetzt, und besonders wichtig: Kontrolliere regelmässig das Gewicht, am besten einmal pro Woche. Falls es zwei Mal hintereinander steigt, wäre es wieder Zeit, die Schraube ein bisschen anzuziehen.»

von Ringier Brand Studio / Thomas Wyss,

veröffentlicht am 10.11.2020

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