Kresse lässt sich ganz einfach selbst züchten und kann schon nach wenigen Tagen geerntet werden.
Kresse stammt aus Vorder- und Zentralasien und überzeugt nicht nur wegen ihres intensiven Geschmacks. Bereits seit der Antike wird Kresse auch als Heilpflanze eingesetzt und soll bei Bronchitis, Haarausfall oder gar Sommersprossen helfen. Neben dem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, enthält Kresse auch Stoffe, die leicht antibiotisch wirken können.
Kresse schmeckt frisch, bittersüss und pfeffrig. Kresse schmeckt grossartig, wenn man ihn mit einer süssen und salzigen Zutat kombiniert, wie etwa Rahm und einem salzigen Fond. Es gibt aber viele weitere wunderbare Kombinationen:
Kresse ist nicht gleich Kresse, der Name ist ein Sammelbegriff für verschiedene Pflanzen. Neben Gartenkresse, der wohl populärsten Sorte, gibt es auch Brunnen- und Kapuzinerkresse. Gegessen werden meistens die grünen Blätter.
Das Gewürzkraut ist überaus anspruchslos und kann sogar auf Watte oder Küchenpapier gedeihen. Es keimt und wächst sehr schnell. Nach ein paar Tagen kann schon geerntet werden. So lässt es sich im Winter ganz einfach in der Wohnung auf der Fensterbank ziehen. Im Freiland beginnt die Erntezeit von Kresse im Frühling und endet im Herbst.
Kresse besticht durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C. Das Vitamin ist unter anderem am Aufbau von Bindegewebe und Knochen beteiligt. Ebenfalls sind reichlich Folsäure und andere B-Vitamine enthalten. Daneben kommen Kalium, Eisen und Kalzium vor. Eisen spielt eine wichtige Rolle für die Blutbildung und Kalium ist wichtig für die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven.
Besonders die Kressesprossen sind wahre Nährstoffbomben. Sie eignen sich als perfekte Nahrungsergänzung, vor allem im Winter, wenn frisches Obst und Gemüse rar sind. Der scharfe und würzige Geschmack der Kresse geht auf Senfölglykoside zurück. (Lesen Sie unten weiter...)
Besonders beliebt ist Kresse als Garnierung auf belegten Broten oder Salaten. Auch alleine macht sich Brunnenkresse hervorragend als Salat. Zudem lassen sich vorzügliche Suppen mit Kresse machen, mit Bouillon und Rahm oder Joghurt.
In Italien wird die Minestrone oder andere Gemüsesuppen gerne mit Brunnenkresse abgeschmeckt und in Frankreich wird die Kartoffelsuppe mit Kresse serviert. In Asien, dem Heimatland der Kresse, wird sie besonders gerne zusammen mit Ingwer kombiniert und zu Fisch gereicht.
Nährwert |
Pro 100 g (roh) |
Pro Portion = 50g |
Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion |
---|---|---|---|
Energie |
17 kcal | 9 kcal | |
Protein |
2,2 g | 1,1 g | |
Kohlenhydrate |
0,3 g | 0,2 g | |
Nahrungsfasern |
2,6 g | 1,3 g | 4% |
Fett |
0,2 g | 0,1 g | |
Vitamin A |
453 µg | 227 µg |
23% für Männer |
Betacarotin |
2720 µg |
1360 µg |
Noch keine Referenzwerte |
Vitamin B1 (Thiamin) |
0,1 mg | 0,05 mg |
4% für Männer |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
0,12 mg | 0,06 mg |
4% für Männer |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
0,13 mg | 0,07 mg |
4% für Männer |
Niacin | 0,4 mg | 0,2 mg |
1% für Männer |
Folat |
214 µg | 107 µg |
36% |
Pantothensäure |
0,2 mg | 0,1 mg |
2% |
Vitamin C |
60 mg | 30 mg |
27% für Männer |
Kalium |
300 mg | 150 mg |
4% |
Calcium |
160 mg | 80 mg |
8% |
Magnesium |
20 mg |
10 mg |
3% für Männer |
Phosphor |
53 mg | 27 mg |
4% |
Eisen | 1,3 mg | 0,65 mg |
7% für Männer |
Zink | 0,2 mg | 0,1 mg |
1% für Männer |
Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank