Die Beziehung zwischen Patient und Arzt ist nicht immer einfach. Aber von zentraler Bedeutung für den Behandlungserfolg. Was man dazu beitragen kann.
Gerade Menschen mit einer chronischen Krankheit wie zum Beispiel entzündlichem Rheuma suchen manchmal jahrelang nach einem Arzt, dem sie voll vertrauen können. Es ist wichtig, dass die Chemie zwischen Patient und Arzt stimmt.
«Mein Arzt ist interessiert und nimmt meine Ängste immer ernst. Und er hat Humor. Wir können auch einmal zusammen lachen.» Wer würde das nicht gerne von seinem Arzt behaupten?
Wie in allen anderen Beziehungen auch muss sich Vertrauen entwickeln. Beide Seiten können dazu beitragen, dass es eine unterstützende Beziehung wird.
Ärzte stehen heute mehr denn je unter Zeitdruck. Die Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen führen leider oft dazu, dass für Gespräche zwischen Arzt, Patient und Angehörige zu wenig Zeit bleibt. Dennoch können Sie den berechtigten Anspruch stellen, dass Ihr Arzt sich Zeit für Sie nimmt.
Es ist für beide Seiten wichtig, die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nutzen. Mit einer guten Vorbereitung, bei der man zu Hause die anstehenden Punkte für das Gespräch in Ruhe überdenkt, leisten Patienten einen wichtigen Beitrag.
Folgende Punkte sollten Sie bei der Wahl beachten:
Diese Situation kennen die meisten: Man hat sich vorgenommen dem Arzt bestimmte Fragen zu stellen, vergisst aber dann im Verlauf des Gesprächs, was man sagen wollte, und stellt zu Hause fest, dass in vielen Punkten Klarheit fehlt. Eine schriftliche Checkliste beugt dem vor. Sie hilft die eigenen Gedanken vorab ebenso zu strukturieren wie das spätere Gespräch.
Wenn Betroffene zu Hause merken, dass sie etwas nicht verstanden haben oder mit etwas nicht einverstanden sind, empfehle ich, unbedingt den Arzt nochmals aufzusuchen und ihm klare Fragen zu stellen, statt sich lange zu sorgen oder zu ärgern.
Patienten stehen inzwischen viele Informationskanäle zur Verfügung und sie fordern einen Einbezug in Behandlungsentscheidungen. Sie haben das Recht, Therapien anzuzweifeln oder auch abzulehnen. Sie übernehmen Verantwortung. Immer mehr Ärzte stellen sich auf ihre mündigen Patientinnen und Patienten ein.