Auf den Langlaufskis oder zu Fuss im Schnee unterwegs? Darauf solltest du im Winter besonders achten, um Verletzungen zu vermeiden.
Lass deine Skibindung vor dem Start in die Skisaison in einem Fachgeschäft kontrollieren und auf Gewicht, Alter sowie Fahrstil einstellen. Denn: 41 Prozent der Verunfallten auf der Piste verletzen sich am Knie. Hauptgrund für die Knieverletzungen ist gemäss einer Studie der Universität Innsbruck die Skibindung, die sich während des Sturzes nicht öffnet.
Bei Frauen ist das Risiko zwei bis drei Mal so hoch wie bei Männern, weil sie weniger kräftige Beinmuskeln haben. «Die Beinmuskeln sind wichtig für das Drehmoment und damit für das Auslösen der Bindung», erklärt Nathalie Sausgruber, Leiterin Sportmedizin bei Medbase Luzern. Die BFU-Skivignette garantiert eine korrekte Einstellung und Kontrolle.
Eine klassische Wintersport-Verletzung ist der Ski-Daumen. Dazu kommt es, weil der Daumen beim Sturz durch den Skistock zurückgerissen und umgeknickt wird oder unter dem Stock landet. Lass deshalb die Schlaufe an deinen Stöcken frei hängen und schlüpfe nicht hinein. Oder verwende Stöcke, bei welchen die Schlaufe nur eingeklickt wird, so dass sie sich beim Sturz löst.
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Trag beim Snowboarden Handgelenk-Protektoren. Sie können helfen, das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Es gibt auch spezielle Snowboard-Handschuhe, die im Bereich des Handgelenks verstärkt sind.
Denn: Vor allem bei Anfängern ist das Risiko, sich am Handgelenk zu verletzen, relativ gross. Weil sie versuchen, sich abzustützen, kann es zum Bruch am Ende der Speiche kommen. «Es handelt sich um einen typischen Reflex», so Sausgruber. Stauchungen und Prellungen sind typische Snowboardverletzungen, bei 39 Prozent der Fälle an den oberen Extremitäten, dicht gefolgt von 30 Prozent bei den unteren Extremitäten.
Eine typische Snowboard-Verletzung ist der Snowboarder's Ankle. Dabei handelt es sich um eine Stauchung des Fuss- bzw. des Sprunggelenks. Vor allem Freestyler in Softboots sind gefährdet, weiss Sausgruber. Wenn sie über ein Hindernis oder eine Welle fahren und es zu einer unerwarteten Landung kommt. Pass deshalb deinen Fahrstil dem Können an und vermeide unkontrollierte Landungen auf der Piste. Fahr vorausschauend, damit du nicht von Bodenwellen überrascht wirst.
Wenn du neu mit Langlaufen beginnst: Mach einen Kurs und lerne die korrekte Technik. Zwar sind Verletzungen beim Langlaufen eher selten. Trotzdem kann es durch einen Sturz zu Prellungen und Verletzungen des Sprunggelenks oder Knies kommen. Vor allem Anfängerinnen und Anfänger müssen sich zuerst mit den eher instabilen Brettern anfreunden.
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Weitere Informationen zum Schlitteln findest du auf der Website der Suva.
In der Schweiz kommt es laut der Suva pro Jahr zu rund 7000 Schlittelunfällen. Meistens, weil die Schlittelnden die Geschwindigkeit unterschätzen.
Am häufigsten sind Verletzungen an den Beinen, bei einem Viertel davon am Knie. Jeder Sechste verletzt sich am Kopf. Mit einem Helm wäre dieser geschützt. Laut einer neuen Erhebung der BFU trägt jedoch nur die Hälfte der Schlittelnden einen Kopfschutz.
Und: Wähle für harte Schlittelbahnen einen flexiblen Schlitten, einen sogenannten Rodel. Er lässt sich besser steuern als ein grosser Holzschlitten. Auch Bobs eignen sich nicht für eine harte Schlittelbahn, sie reagieren zu langsam.
Um die Schmerzen zu lindern, können Sie als Erstbehandlung
Wann zum Arzt?
Sie sollten dringend einen Arzt aufsuchen, wenn
Lange Spaziergänge durch den Schnee und das erst noch bei Sonnenschein. Langlaufen und Winterwandern ist im Trend und tut Körper und Seele gut. Die Risiken beim Winterwandern sind dieselben wie beim Wandern im Sommer. Es kann durch Ausrutschen oder Umknicken zu Verletzungen kommen.
Wähle deshalb eine geeignete Ausrüstung. Trage gute Schuhe, Mütze und Handschuhe und pass die Kleider den Temperaturen an. Beachte Markierungen und Signalisationen. Insbesondere bei Neuschnee oder schlechter Witterung gilt: Informiere dich über die Lawinengefahr, mögliche Wetteränderungen und wichtig: wann die letzte Bahn ins Tal fährt.