Mehr gute Öle und weniger schlechte Fette, raten Herzspezialisten.
Wer seine Ernährung ein bisschen umstellt, kann das Risiko für Herzinfarkte, Gefässerkrankungen und Schlaganfälle um einen Drittel reduzieren – genauso viel wie mit einem Cholesterinsenker. Konkret heisst das zum Beispiel: Weniger Butter, Speck, Palmöl und Kokosnussöl, denn sie enthalten viele gesättigte Fettsäuren. In 100 Gramm Butter zum Beispiel sind rund 60 Gramm davon. Stattdessen mehr mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie etwa in Mais-, Soja-, Distel- und Sonnenblumenöl vorkommen und auch in Baumnüssen und fetten Meeresfischen.
Keine iMpuls-Themen mehr verpassen – abonniere hier unseren Newsletter.
Pro Tag ein Prozent weniger Kalorien in Form von gesättigten Fettsäuren und dafür ein Prozent mehr in From von mehrfach ungesättigten senkt den Wert für das «schlechte» LDL-Cholesterin im Blut um etwa 0,05 (mmol/l). Bis sich die Blutfettwerte zum Positiven verändern, dauert es jedoch. Erst nach rund zwei Jahren entfaltet die Ernährungsumstellung ihren vollen Effekt. Dasselbe gilt allerdings auch für Cholesterinsenker: Sie reduzieren die Zahl der Herz-Gefässerkrankungen erst nach ein bis zwei Jahren. Darauf weist die amerikanische Herzvereinigung (AHA) hin.
Die Fachleute der AHA haben alle wissenschaftlichen Studien zum Thema Fett in der Ernährung in der Fachzeitschrift «Circulation» zusammengetragen und Bilanz gezogen. Bei Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten sollten gesättigte Fettsäuren demnach maximal sechs Prozent der Kalorien beisteuern, die pro Tag verzehrt werden.