Fett ist wichtig für unseren Körper. Doch welche Fette und Öle sind gesund? Erfahre, wie viel und welche Fette gegessen werden sollten.
Klicke auf das Bild für die Verwendungszwecke
Generell sollten pflanzliche Öle mit einem günstigen Fettsäuremuster und einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren bevorzugt werden. Das heisst, es sollten beispielsweise vermehrt Rapsöl, Baumnussöl oder Weizenkeimöl verwendet werden. Die genannten Öle lassen sich jedoch nicht beliebig in der Küche verwenden. Der Grund: Ein Weizenkeimöl ist nicht hitzestabil und sollte nicht erhitzt werden, da die wertvollen Omega-3-Fettsäuren ansonsten zerstört werden.
Fehlt die Angabe zur Ölsorte, kann die Nährwertangabe überprüft werden:
Beträgt der Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren mindestens 65 g pro 100 ml, heisst dies, dass das Frittieröl aus HO bzw. HOLL-Ölen hergestellt wurde.
HO steht für High Oleic, also einen hohen Gehalt an Ölsäure, was eine einfach ungesättigte Fettsäure ist. Dieses Öl wurde speziell verarbeitet, damit es hitzestabil bleibt. Im Supermarkt findest du diese Bezeichnung nicht auf der Etikette, sondern die Öle werden oftmals als Frittieröl verkauft. HOLL steht dabei für High Oleic / Low Linolenic, das bedeutet, dass auch hier die Rapssorte speziell gezüchtet wurde, damit das Öl hitzestabil ist. Auch hier handelt es sich um die Ölsäure mit einem geringeren Gehalt an Alpha-Linolensäure (eine mehrfach ungesättigte Fettsäure).
Je länger die Fettsäuren eines Fettes sind und je mehr Einfachbindungen enthalten sind, desto fester ist das Fett. Andersherum: Je kürzer die Fettsäuren und je mehr Doppelbindungen im Fett enthalten sind, desto flüssiger ist das Fett bei Raumtemperatur. Ist ein Fett bei Raumtemperatur fest, so spricht man wirklich von Fett. Ist es flüssig, so spricht man von einem Öl. Pflanzliche Öle bestehen also eher aus ungesättigten Fetten, Butter aus mehr kurzkettigen, gesättigten Fettsäuren.
Falls du grössere Mengen an pflanzlichen Ölen eingekauft hast, fülle etwas Öl in eine kleinere, gut abschliessbare Flasche um. So verhinderst du, dass ständig Sauerstoff an dein Öl gelangt, und es ist so länger haltbar.
Fette und Öle sollten kühl, trocken, dunkel und verschlossen aufbewahrt werden. Sie sind empfindlich gegenüber Licht, hohen Temperaturen und Sauerstoff. Je mehr Doppelbindungen im Fett enthalten sind, wie bei mehrfach ungesättigten Fettsäuren, desto schneller wird das Fett oder Öl ranzig. Das heisst beispielsweise, dass Leinöl oder Baumnussöl idealerweise im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte.
