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Chrom – ein lebenswichtiges Spurenelement

Über Chrom ist bisher nur eine Funktion bekannt, diese ist dafür umso wichtiger. Experten vermuten, dass viele zu wenig Chrom zu sich nehmen.

Chrom gehört zur Gruppe der Mineralstoffe, genauer gesagt zu den Spurenelementen. Seinen Namen hat es vom griechischen Wort für Farbe, dies weil die verschiedenen Chromsalzverbindungen in den unterschiedlichsten Farben leuchten.

Erst Ende der 1950er Jahre, wurde von der Forschung erkannt, dass es für den Menschen essentiell ist. In unserem Körper findet sich das meiste Chrom in der Leber, den Nieren, der Milz, den Muskeln und den Knochen. Mit zunehmendem Alter nehmen die Speicher ab.

Wichtig im Zuckerstoffwechsel

Bislang ist erst eine Funktion des Chroms bekannt: es hilft dem Körper Glucose besser aufzunehmen. Dank des Chroms ist die Signalwirkung von Insulin auf die Zellen besser und die Glucose wird besser in die Zellen aufgenommen.

Glucose stammt aus dem Kohlenhydratstoffwechsel und ist unser wichtigster Energielieferant. So nimmt Chrom in allen insulinabhängigen Funktionen in unserem Körper eine wichtige Rolle ein. Neben dem Zuckerstoffwechsel ist es auch für den Fettstoffwechsel, insbesondere für den Cholesterinstoffwechsel relevant. (Lies unten weiter...)

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100 Mikrogramm Chrom sind enthalten in:
  • 80g Weizenkeime
  • 100g Paranüsse
  • 200g Weizenvollkornbrot
  • 340g Datteln
  • 370g Birnen
  • 500g Tomaten
  • 500g Schweinefleisch
  • 500g Heidelbeeren
  • 590g Champignons
  • 1900g Rindfleisch

Chrom kommt fast überall vor

Bislang konnte der genaue Chrombedarf nicht ermittelt werden. Es existieren lediglich Schätzwerte. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 30 bis 100 Mikrogramm für Jugendliche und Erwachsene.

Chrom kommt sowohl in pflanzlichen, als auch in tierischen Lebensmitteln vor. Gute Chromlieferanten sind Fleisch und Fleischprodukte, Innereien, Vollkorngetreide und Nüsse. Auch einige Früchte- und Gemüsesorten, wie Birnen, Tomaten und Bohnen sind gute Chromlieferanten.

Viel Raum für Spekulationen

Es gibt sehr wenige Untersuchungen zur tatsächlichen Zufuhr von Chrom in der Schweiz. Es wird davon ausgegangen, dass die Zufuhr zu niedrig ist.

Trotzdem gibt es keinen ernährungsbedingten Chrommangel. Symptome eines Chrommangels wurden bislang ausschliesslich bei künstlich ernährten Patienten beobachtet. Diese Personen litten an einem erhöhten Blutzuckerspiegel und verloren Gewicht.

Wissenschaftler forschen jedoch momentan viel in diesem Bereich. Sie vermuten, dass eine Unterversorgung mit Chrom, neben vielen anderen Faktoren, Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen begünstigen könnten. Bislang reichen die Forschungsergebnisse noch nicht, um eindeutige Aussagen machen zu können.

Ernährungsbedingte Chromvergiftungen sind keine bekannt.

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 04.04.2018, angepasst am 17.03.2024

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