Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir dich einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Wann ist der Cholesterinspiegel normal?

Die Meinungen, was genau unter einem «normalen», gesunden Cholesterinspiegel zu verstehen ist, gehen beträchtlich auseinander. Eine Auslegeordnung.

Pharmaindustrie, Ernährungsorganisationen sowie Ärzte geben oft unterschiedliche Empfehlungen ab, ebenso gelten von Land zu Land nicht die gleichen Grenzwerte. Gesamtcholesterinwerte von über 200 mg/dl erachtete man früher als behandlungsbedürftig. Aufgrund der aktuellen wissenschaftlichen Kenntnislage ist das nicht mehr grundsätzlich der Fall.

Individuelle Beurteilung nötig

Eine Differenzierung tut not. Aussagekräftiger ist das Verhältnis von LDL- zum HDL-Cholesterin. Zudem ist der gesundheitlichen Gesamtsituation von Patienten Rechnung zu tragen. Mit anderen Worten: Mediziner müssen die Blutfettwerte sehr individuell beurteilen. Je nach Diagnose ist im einen Fall eine Einschränkung des Zuckerkonsums am zielführendsten, im anderen Fall drängt sich eher eine Reduktion der Fettzufuhr auf.

Ungefähre Richtwerte

Einen ungefähren Standard beim Cholesterin sind folgende Richtwerte: Bei einer Person mit einem geringen Herzkreislauf-Gesamtrisiko sollte das (schlechte) LDL-Cholesterin nicht mehr als 160 mg/dl betragen, das (gute) HDL nicht weniger als 40 mg/dl. Niedrigere Grenzwerte gelten für jemanden, der unter hohem Blutdruck und/oder Diabetes leidet und zumal noch raucht. Auch auf die Werte der Triglyzeride (auch Neutralfette genannt) ist in diesem Zusammenhang zu achten. Bei einem hohen gesundheitlichen Gesamtrisiko erachten Experten einen LDL-Wert von unter 100 mg/dl als erstrebenswert, bei einem bereits erlittenen Herzinfarkt liegt dieser Grenzwert noch tiefer.

Artischocken sind hilfreich

Ob eine medikamentöse Behandlung zur Senkung eines Infarktrisikos angezeigt ist, hängt also bei Weitem nicht bloss von einem hohen Cholesterinwert ab. Cholesterinsenkende Mittel können zudem Nebenwirkungen (Muskelschmerz, Leberschäden) verursachen. Ein regelmässiger Gesundheitscheck bei Einnahme von Medikamenten ist deshalb in jedem Fall zu empfehlen. Anstelle von Medikamenten stehen auch Alternativen teilweise hoch im Kurs. Einige pflanzliche Produkte wie Knoblauch-Extrakte oder Artischocken enthalten natürliche Stoffe, welche die Bildung von Cholesterin in der Leber hemmen und auch noch die Fettverbrennung anregen können.


Das könnte Sie interessieren:

Individuelles Gesundheitscoaching gewünscht?

Mehr lesen
mann-beim-trailrunning