Wie frau die monatlich wiederkehrenden Unterleibsschmerzen um ein Viertel reduzieren kann.
Bettflasche, Schmerzmittel oder Anti-Baby-Pille nehmen oder aber «Durchseuchen» sind die gängigsten Behandlungsmethoden gegen Mensschmerzen. Dreimal pro Woche Sport könnte eine gesündere und bessere Alternative sein.
Im Durchschnitt bessert die «Dysmenorrhoe» damit auf einer 100-Punkte-Skala um 25 Punkte, so die Bilanz einer Gruppe von Wissenschaftlern der «Cochrane»-Vereinigung. Das sei klinisch bedeutsam.
Die Forscher analysierten zehn Studien, bei denen junge Frauen mit mittleren bis starken Mensschmerzen per Losentscheid entweder Bewegung verordnet bekamen oder keine Behandlung. Je nach Experiment handelte es sich dabei um ruhiges Stretching, Yoga, Aerobic oder Zumba.
Das anstrengendere «high-intensity»-Training schien dabei etwas wirkungsvoller zu sein als die ruhigeren Varianten. Alle Studienteilnehmerinnen trainierten mindestens dreimal pro Woche für jeweils 45 bis 60 Minuten, bei manchen Studien pausierten die Teilnehmerinnen während der Mens.
Leider, bemängeln die Forscher, nahmen nur 754 Frauen an den zehn Studien teil, was die Aussagekraft schmälert, verglichen mit grossen Studien. Doch auch wenn der wissenschaftliche Beweis, dass Sport gegen Mensschmerzen helfe, noch dünn sei, sollten sich betroffene Frauen überlegen, diese Methode auszuprobieren.
Denn erstens sei Sport in vielfacher Hinsicht gut für die Gesundheit und zweitens berge er kaum ein Risiko für Nebenwirkungen.
Quelle: «Cochrane Database of Systematic Reviews»