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Ein Training pro Woche ist dem Hirn zu wenig

Sport steigert die geistige Fitness – nur kannte bisher niemand die nötige «Dosis». Forscher haben sie jetzt ermittelt.

Über 1000 Studien haben schon untersucht, ob man geistreicher wird, wenn man körperlich trainiert. Tatsächlich profitiert das Gehirn vom Sport. Das Problem ist nur: Mal ist der Effekt in den Studien mittelmässig, mal klein.

Deshalb analysierte ein internationales Forscherteam nun 98 Studien. Bei allen waren die Teilnehmer mindestens 60 Jahre alt und sie wurden per Los der Trainings- oder der Vergleichsgruppe zugeteilt.

Auch nur kurzes Training nützt

Fazit: Senioren, die ihrem Hirn etwas Gutes tun wollen, sollten innerhalb von sechs Monaten mindestens 52 Stunden trainieren. Was sie machen – Wandern, Yoga, Tanzen, Krafttraining, Biken, Tai Chi oder anderes – scheint für die geistige Fitness keine Rolle zu spielen.

Ebenso wenig kommt es darauf an, wie lange eine Trainingseinheit dauert oder wie oft pro Woche gesportelt wird.

Konzentrierter und schneller

Das Training steigert nicht nur die Denkfähigkeit. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die Denkgeschwindigkeit können zum Beispiel zunehmen – wobei diese einzelnen Effekte bei geistig regen Personen und solchen mit Demenz unterschiedlich ausfallen.

An den Studien nahmen überwiegend Personen teil, die zuvor eher behäbig gelebt hatten. Deshalb bleibt vorerst offen, ob Senioren, die schon sportlich aktiv sind, ähnlich profitieren. Ungewiss ist auch, wie lange das Gehirn von Sport profitiert. Denn nur sieben der 98 Studien gingen dieser Frage nach. Auf die Forscher wartet also weitere Arbeit…

Quelle: «Neurology: Clinical Practice»

von Dr. med. Martina Frei,

veröffentlicht am 15.08.2018, angepasst am 22.07.2021


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