Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt

Für ein optimales Website-Erlebnis bitten wir dich einen aktuellen Webbrowser zu nutzen.

Schliessen

Gesünder leben?

Gesünder leben?

Lentigo: Sind Pigmentflecken gefährlich?

Die meisten Formen von Pigmentflecken sind kein Gesundheitsrisiko, viele Betroffene empfinden sie jedoch als störend. Vor einer Behandlung muss sichergestellt werden, dass es sich nicht um eine bösartige Hautkrankheit handelt.

Pigmentflecken (Lentigo) sind unterschiedlich grosse, oft mehrere, gutartige, gelbbraune bis braunschwarze Flecken der Haut oder der Schleimhaut. Sie entstehen durch sogenannte Melanozyten, die in der Oberhaut (Epidermis) vermehrt auftreten. Es gibt verschiedene Arten von Pigmentflecken, dazu gehören auch Muttermale und Sommersprossen. Pigmentflecken können angeboren sein oder im Alter auftreten.

Die sogenannten Altersflecken (Lentigo senilis, Lentigo solaris) sind harmlos und entstehen oft durch jahrelange Sonnenexposition. Eine weitere Art von Pigmentflecken ist das Melasma. Dieses kann – insbesondere während ­einer Schwangerschaft – durch weibliche Geschlechtshormone (Östrogen und Gestagen) und die Sonne ausgelöst werden. Es zeigen sich dunkle, meist symmetrische, unregelmässige Flecken an exponierten Stellen des Gesichts.

Vorsicht bei Hautveränderungen

Aussergewöhnliche Hautveränderungen sollten durch eine medizinische Fachperson beurteilt werden. Die Untersuchung ist wichtig, da Altersflecken mit Frühformen eines Melanoms (schwarzer Hautkrebs) verwechselt werden können.

Die sogenannte Lentigo maligna sollte von Pigmentflecken differenziert werden. Der Dermatologe stellt die Diagnose mittels einer Dermatoskopie. Für weitere Differentialdiagnosen, beispielsweise um weitere Arten von Pigmentflecken, Viruswarzen, Lichtschäden und Frühformen von hellem Hautkrebs (aktinische Keratosen) zu erkennen, kann eine Gewebeentnahme (Biopsie) durchgeführt werden.

Flecken verblassen lassen

Tipps von der Spezialistin
  • Achten Sie auf einen ausreichenden Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor – nicht nur in den Ferien, sondern auch bei alltäglichen Tätigkeiten im Freien.
  • Lassen Sie aussergewöhnliche Hautveränderungen von einer medizinischen Fachperson kontrollieren.
  • Meiden Sie Hormonpräparate sowie par­fümierte Cremes und Parfüms, insbesondere unter Sonnenexposition.
  • Wenden Sie vermehrt Vitamin A, C oder E und Coenzym-Q-10-­haltige Nahrungsmittel und Cremes an.

Medizinisch gesehen, erfordern die meisten Formen von Pigmentflecken keine Behandlung, da sie harmlos sind. Möchte man die Flecken optisch kaschieren, können verschiedene therapeutische Massnahmen erfolgreich sein. Eine wichtige Rolle spielt dabei, in welcher Hautschicht sich das Pigment befindet. Je oberflächlicher es liegt, desto grösser ist die Chance, auf eine Therapieform anzusprechen.

Bleichende Cremes, die Hydrochinon, Vitamin-A-Säure, Fruchtsäuren, Kojicsäure oder Mulberry enthalten, dürfen regelmässig angewendet werden.

Des Weiteren können chemische Peelings oder Laserbehandlungen das Hautbild optimieren. Meist ist bereits nach der ersten Sitzung eine Verbesserung sichtbar, gelegentlich begleitet von einer diskreten Rötung oder Schuppung. Die Rötung verschwindet meist innerhalb von rund 48 Stunden. Wenn eine Schuppung auftritt, dann oftmals zwischen dem dritten und fünften Tag. Diese Effekte können problemlos mit Make-up kaschiert werden. Der Behandlungserfolg zeigt sich in der Regel nach der zweiten oder dritten Sitzung.

Verwandte Themen

Zum Dossier

von Dr. med. Vassiliki Bekou,

veröffentlicht am 06.07.2017, angepasst am 21.06.2022


Das könnte Sie interessieren:

23.4. bis 29.4.: Radieschen, Bio Datteltomaten oder Heidelbeeren für nur 1 Franken

Jetzt erfahren
Vitaminfranken