Auch wenn der grosse Boom ein paar Jahre zurückliegt, das Gleiten auf den acht Rollen macht nach wie vor Spass. Ob allein oder zu zweit oder in einer Gruppe - Inlineskater tun etwas für ihre Gesundheit.
Inlineskaten stärkt den Körper auf vielseitige Art und Weise: Um das Gleichgewicht zu halten, brauchen wir Bauch-, Rücken- und Hüftmuskulatur. Besonders beansprucht beim Skaten werden aber natürlich Bein- und Gesässmuskeln. Des Weiteren werden Koordination und Kondition trainiert. Zudem werden Bänder und Gelenke weit weniger stark belastet, als dies etwa beim Jogging der Fall ist. Der ideale Sport also für all jene, die fit bleiben und schwungvoll durch den Alltag kommen wollen.
An Slowups kannst du im geschützten Rahmen das Inlineskaten üben. Die Strassen sind für den Privatverkehr gesperrt, die Welt gehört den Fussgängern, Velofahrern und Inlineskatern (www.slowup.ch). Das gleiche gilt für Städte, in denen in periodischen Abständen die Strassen nur den Inlineskatern gehören, etwa in Basel und Zürich an den Monday Night Skates www.nightskate.ch oder in Winterthur www.cityskate.ch.
Entscheidend bei der Wahl des passenden Modells sind das Können und die persönlichen Ziele. So sind Skates mit grossen Rollen zwar schneller, jene mit kleineren dafür umso wendiger. Die Zahl hinter dem Modellnamen liefert in der Regel Aufschluss über den Rollendurchmesser. Als Faustregel gilt:
Ob nun auf kleinen Rollen unterwegs oder auf grossen, ob alleine oder zusammen mit Gleichgesinnten – auf Tour sollte nur, wer sich vorab auf einem sicheren Platz mit den Skates vertraut gemacht hat. Auch das Stürzen will gelernt sein. Es ist besser nach vorne und nie direkt auf die Hände zu fallen, sondern immer zuerst auf die Knie. Dabei versteht es sich von selbst, dass eine adäquate Schutzausrüstung unabdingbar ist. Dazu gehören: Helm, Knieschoner, Ellbogenschoner, Handgelenkschoner. (Fortsetzung weiter unten...)
Anders als etwa beim Joggen oder Biken kommt es beim Inlineskaten auf einen passenden Untergrund an. Am besten gehts auf flachem, gleichmässigem Asphalt.
Nebst Inlineskates, die es für Erwachsene gibt, sind auch spezielle Modelle für Kinder erhältlich, die wegen deren Wachstum verstellbar sind und so mehrere Saisons getragen werden können. Bei den Schuhen kommt es generell auf den richtigen Sitz an: Je enger und fester der Schuh am Fuss liegt, desto leichter fällt dir das Fahren. Dazu braucht es eine Schutzausrüstung: Diese besteht aus Schonern für Knie-, Handgelenk-, und Ellbogen sowie einem Helm. Auch gilt es, die Rollen regelmässig zu überprüfen: Weil sie unterschiedlich stark abgenutzt werden, ist es wichtig, sie bei Bedarf auszutauschen.
Unterschätze das Tempo nicht. Fahre moderat, bis Brems- und Falltechnik blind beherrscht werden.
Übe das Fallen mit Protektoren. Die richtige Falltechnik funktioniert wie folgt: Immer nach vorne, zuerst auf die Knie, dann mit Ellenbogen und Handgelenken auffangen.
Bremsen funktioniert mit Stoppern (auf Asphalt drücken) oder – cooler – mit dem «Schneepflug». Braucht allerdings Training: Körperschwerpunkt nach hinten verlagern, während die Inlineskates ein nach hinten geöffnetes V bilden. Dadurch driften die Rollen und verlangsamen die Fahrt.
Auch das Aufstehen will geübt sein. Ein Bein aufstellen, beide Hände auf den Oberschenkel legen, Oberkörper hochdrücken und anderes Bein aufstellen. Um nicht wegzurollen, Inlineskates in V-Stellung halten.