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Die 10 schönsten Höhenwanderungen der Schweiz

Urner Wildheuer, Walliser Bartgeier, Glarner Murmeli, Tessiner Sonne: iMpuls schickt Sie auf 10 Höhenwanderungen in der ganzen Schweiz, die mehr als grenzenlose Panorama-Ausblicke bieten.

Baden – Dielsdorf: Auf schmalem Grat über die Lägern

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Eine Bergtour im Mittelland? Gibt es: auf dem Höhenweg über den Lägerngrat. Auf schräg stehenden Gesteinsplatten balanciert man über den östlichsten Juraausläufer, mit traumhafter Fernsicht zu den Alpen und mit beklemmendem Tiefblick ins Limmattal. Die Natur steuert viel Waldwildnis bei, die Flora schöpft mit rund 800 Pflanzenarten aus dem Vollen und das Städtchen Regensberg lädt zum Abstecher ins Mittelalter.

Start: Baden Bahnhof
Route: Schartenfels – Lägernsattel – Burghorn – Hochwacht – Regensberg – Dielsdorf.
Länge: 13 km; 620 Hm Auf- und 580 Hm Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: mittel bis anspruchsvoll.
Besonderheit: Der luftige Gratweg kann zwischen Schartenfels und Lägernsattel umgangen werden.

Eggberge – Oberaxen: Auf den Spuren der Urner Wildheuer

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Die Sonnenhänge des Rophaien über dem Urnersee sind steil. Sehr steil. Das hält die Bauern nicht vom Heuen ab; in Handarbeit und unter riskanten Bedingungen gewinnen sie auf den blumenreichen Wiesen Futter für ihre Tiere. Der Pfad von Eggberge nach Oberaxen bringt einem das Wildheuen näher – auf spektakulärem und bestens gesichertem Weg und mit einer Seilbahnfahrt zum Abschluss, die man nicht so schnell vergisst.

Start: Eggberge (Flüelen)
Route: Chaltebrunne – Franzen – Oberaxen.
Länge: 7 km; 380 Hm Auf- und 780 Hm Abstieg; 3,25 h
Schwierigkeit: mittel.
Besonderheit: Wem die Seilbahn nicht behagt, der steigt in 1 h zu Fuss nach Flüelen ab. (Lesen Sie unten weiter...)

Reichenbachtal: In der Postkartenlandschaft der Schweiz

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Es inspirierte Maler, Dichter und Fotografen zu Werken von Weltrang und es lieferte die Kulisse für den Heldentod von Sherlock Holmes: Das Berner Oberländer Reichenbachtal ist ein Fest für die Sinne, mit malerischen Moorlandschaften, lieblichen Bergbächen, stiebenden Wasserfällen und der dramatischen Bergwelt von Wetterhorn und Wellhorn. Mehr Bilderbuchschweiz an einem einzigen Wandertag geht nicht.

Start: Schwarzwaldalp
Route: Pfanni – Gibelplatti – Scheidegg Oberläger – Bidem – Schwarzwaldalp.
Länge: 9,5 km; je 600 Hm Auf- und Abstieg; 3,5 h
Schwierigkeit: einfach.
Besonderheit: Die Tour lässt sich mit einem Besuch in der Gletscherschlucht Rosenlaui kombinieren.

Freiberg Kärpf – Wildmadfurggeli: Durch Europas ältestes Wildschutzgebiet

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Der Freiberg Kärpf ist kein Berg, sondern Europas ältestes Wildschutzgebiet. Die Glarner waren die ersten, die 1548 ihre Wildtiere vor der Ausrottung bewahren wollten. Es ist ihnen gelungen; auf der Wanderung über das Wildmadfurggeli pfeifen die Murmeltiere aus allen Löchern, mit etwas Glück erspäht man Gämsen und Steinböcke. Am Horizont zeigt sich eine weitere Besonderheit: das Martinsloch. Zwei Mal pro Jahr scheint die Sonne durchs Felsfenster.

Start: Mettmen
Route: Chärpfbrugg – Wildmadfurggeli – Chüebodenseeli –Aempächli.
Länge: 11 km; 770 Hm Auf- und 880 Hm Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: mittel.
Besonderheit: Vom Ampächli nach Elm mit dem Monsterroller.

Kemmeriboden – Eriz: Panoramawandern am wilden Hohgant

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Als Gott das Berner Oberland erschuf, habe er aus dem Rest den Hohgant gebildet. So zumindest sehen die Emmentaler stolz den Ursprung ihrer Heimat. Es ist eine schroffe Welt aus verwunschenen Mooren, dunkeln Wäldern, blumigen Alpen und steilen Rüfen, die man durchwandert und sich dabei zurückversetzt fühlt in die Zeit, zu der Gotthelf predigte und Kräuterfrauen im Rotmoos Medizin gegen allerlei Unheil gewannen.

Start: Kemmeribodenbad
Route: Baumgarten – Luterschwändi – Wimmisalp – Ober Breitwang – Rotmoos – Innereriz Säge.
Länge: 12,5 km; 800 Hm Auf- und 730 Hm Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: mittel.
Besonderheit: Von der Wimmisalp einfacher Direktabstieg ins Rotmoos möglich.

Monte Tamaro – Monte Lema: Grenzenlose Freiheit über dem Luganersee

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Mario Botta hat mit seiner eigenwilligen Kapelle Santa Maria degli Angeli die Alpe Foppa zum Tessiner Top-Ziel erkoren; der 65 Meter lange Viadukt bietet einzigartige Rundsicht. Den Blick in die Ferne und über den Luganersee schweifen lassen kann man auch auf der Höhenwanderung über den Monte Tamaro zum Monte Lema. Stundenlang. Das muntere Auf und Ab auf zusehends schmaler werdenden Graten sorgt für viel Abwechslung, die Tessiner Sonne für manchen Tropfen Schweiss.

Start: Alpe Foppa
Route: Monte Tamaro – Bassà di Montoia – Passo d'Agario – Zottone – Monte Lema
Länge: 13 km; 950 Hm Auf- und 920 Hm Abstieg; 5 h
Schwierigkeit: mittel.
Besonderheit: Den Monte Tamaro queren statt besteigen spart eine halbe Stunde. (Lesen Sie unten weiter...)

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Jurahöhenweg: Mit den Trockensteinmauern über den Neuenburger Jura

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Trockensteinmauern sind charakteristisch für den Jura. Gebaut ohne Zement und Mörtel, strukturieren sie die endlosen Höhenzüge und bieten Tieren und Pflanzen wertvollen Lebensraum. Gross ist denn auch die Artenvielfalt, die man auf dem Jurahöhenweg zwischen Vue des Alpes und Col de la Tourne antrifft, und das Panorama vom Seeland über die Felsarena des Creux du Van bis zu den höchsten Gipfeln der Alpen sucht seinesgleichen.

Start: Vue des Alpes
Route: Tête de Ran – Mont Racine – La Tourne, Col
Länge: 12,8 km; 480 Hm Auf- und 630 Hm Abstieg; 4 h
Schwierigkeit: einfach.
Besonderheit: Die wilde Seite des Jura erlebt, wer die Tour verlängert und in 1,5 h von La Tourne über Tablettes nach Rochefort absteigt.

Tour de l'Argentine: Urtümliche Bergnatur zwischen sanft und rau

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Berge zu besteigen ist schön. Genauso schön ist es, sie zu umrunden und von allen Seiten zu entdecken. Die Tour um das Waadtländer Argentine-Massiv bietet einen eindrücklichen Strauss an Erlebnissen, vom schluchtartigen Waldaufstieg über luftige Querungen und einsame Passübergänge bis zum Genusswandern über anmutige Alpen mit Kuhglockenbegleitung. Kein Wunder, fühlen sich in dieser Urwelt auch die Bartgeier wohl.

Start: Solalex
Route: Roc du Châtelet – La Motte – Sur Champs – Col des Essets – Anzeinde – Solalex
Länge: 13 km; 1000 Hm Auf- und Abstieg; 5 h
Schwierigkeit: schwierig.
Besonderheit: Aus eins mach zwei: Auf Anzeinde übernachten und am nächsten Tag zum Bergsturz und Urwald von Derborence.

Tomasee Rundtour: Wo der Rhein zu seiner Reise aufbricht

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Was als einer der mächtigsten Flüsse Europas bei Rotterdam in die Nordsee mündet, nimmt am Oberalppass seinen Lauf: der Rhein. Seine Quelle ist eine Perle in rauer Bergwelt. Der Tomasee lässt mit tiefblauem Wasser, leuchtend grüner Aue und wollgrasbestandenem Ufer Wanderherzen schmelzen. Unterwegs verzaubert die Moor- und Seenlandschaft des Val Maighels, die Begrüssung übernimmt der höchst gelegene Leuchtturm der Welt. Einer ganz ohne Meer.

Start: Oberalppass
Route: Trutg Nurschalas – Lai da Tuma – Maighels – Oberalppass.
Länge: 12 km; 630 Hm Auf- und Abstieg; 4 h
Schwierigkeit: mittel.
Besonderheit: Unterwegs Einkehr in der nahen Maighelshütte.

Stauberen – Saxer Lücke: Das Rheintal zu Füssen, den Säntis vor Augen

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Den Alpsegen, der im Alpstein jeden Abend gesungen wird, wird man auf dem Höhenweg-Klassiker zwischen Stauberen und Saxer Lücke kaum vernehmen. Dafür zeigt sich das schroffe Faltengebirge mit seinem dominanten Wächter, dem Säntis, in voller Pracht. Und nimmt man ein paar Höhenmeter mehr in Kauf, entdeckt man auch unbekanntere Seiten des Alpsteins. Die neugierigen Appenzeller Ziegen auf der Alp Rainhütten etwa, deren Milch in der kleinen Alpchäsi zu Mutschli verarbeitet wird.

Start: Brülisau Kastenbahn
Route: Plattenbödeli – Rainhütten – Staubern – Saxer Lücke – Sax.
Länge: 15 km; 1000 Hm Auf- und 1500 Hm Abstieg; 6 h
Schwierigkeit: mittel.
Besonderheit: Käseverkauf auf der Alp Rainhütten.

Bilder: Daniel Fleuti

von Daniel Fleuti,

veröffentlicht am 13.08.2019, angepasst am 10.08.2020


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