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Molybdän – das fast unbekannte Spurenelement

Molybdän ist für uns lebenswichtig, viel mehr weiss die Wissenschaft noch nicht. Dem Spurenelement werden aber immer mehr Funktionen zugeschrieben.

Molybdän gehört zu den essentiellen Spurenelementen für den Menschen, was bedeutet, dass wir es über Lebensmittel zuführen müssen. In unserem Körper befinden sich etwa 8 bis 10 Milligramm Molybdän. Mit rund 60 Prozent macht unser Skelett den grössten Speicher aus, der Rest befindet sich hauptsächlich in der Leber und den Nieren.

Wichtig im Stoffwechsel

Molybdän hat als Cofaktor von verschiedenen Enzymen eine wichtige Aufgabe. Es ist am Harnsäurestoffwechsel beteiligt. Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels und wenn Molybdän in hohen Konzentrationen im Blut vorkommt, ist es mitverantwortlich für Gicht. Molybdän ist zudem mitverantwortlich für den Abbau von Hormonen wie Adrenalin und von schwefelhaltigen Eiweissen.

Zudem wurde beobachtet, dass in Regionen mit hohem Molybdängehalt im Trinkwasser weniger Karies vorkommt. Wissenschaftler forschen, ob Molybdän die Fluoraufnahme im Zahn verbessern kann. (Lies unten weiter...)

Weitere wichtige Nährstoffe

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Zehn molybdänreiche Lebensmittel

Molybdän (Mikrogramm/100 g)

  • Buchweizen 485
  • Sojabohnen 210
  • Schweineleber 200
  • Sojamehl 180
  • Rotkohl 120
  • Hafer 70
  • Roggenvollkorn 46
  • Erdnuss 43
  • Weizenkeime 39
  • Molke 34

Quelle: Souci Fachmann Kraut

Weit verbreitet in den Lebensmitteln

Der tägliche Bedarf von Molybdän ist noch nicht bekannt und wird geschätzt. Die schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Zufuhr zwischen 50 bis 100 Mikrogramm.

Das Spurenelement ist sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln weit verbreitet. Besonders gehaltvoll sind Milch und Milchprodukte, Innereien, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie verschiedene Getreide. Den grössten Anteil der Molybdän-Versorgung machen in unseren Breitengraden die Getreide und Getreideprodukte, insbesondere Brot und Backwaren aus.

Harmloses Spurenelement

Ein Molybdänmangel kann bei Gesunden eigentlich nicht auftreten, da das Spurenelement in den verschiedensten Lebensmitteln weit verbreitet ist. Lediglich bei Patienten, welche über sehr lange Zeit ausschliesslich künstlich ernährt werden müssen, wurden vereinzelt Mangelerscheinungen beobachtet. Das Spurenelement hat nur eine geringe Toxizität. Auch ist nicht bekannt, dass eine langfristig zu hohe Molybdänzufuhr beim Gesunden negative Effekte hat.

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 16.03.2018, angepasst am 17.03.2024


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