«Kleine Menge, grosse Wirkung» - dies trifft auf Mangan zu. Erfahre, weshalb du ohne das Spurenelement nicht glücklich sein kannst.
Mangan kommt in unserem Körper im Vergleich zu anderen Spurenelementen in verschwindend kleinen Mengen vor. Es gehört zu den meist diskutierten Stoffen in der Ernährungsmedizin. Immer mehr wird die Bedeutung des kleinen Spurenelements deutlich und in Zusammenhang gebracht mit der Entstehung diverser Erkrankungen, wie zum Beispiel Osteoporose, Diabetes mellitus, Demenz und Krebs. Wie genau seine Rolle aussieht muss noch genauer untersucht werden.
Wieviel Mangan unser Körper braucht, ist noch nicht vollständig geklärt. Es gibt nur wenige Studien und die konnten einzig zeigen, mit welcher Minimalmenge Mangelerscheinungen bei jungen Männern verhindert werden können. Deshalb existieren bislang nur Schätzwerte für eine wünschenswerte Zufuhr. Diese liegen für Männer und Frauen zwischen 2 und 5 mg/Tag.
Mangan hat in unserem Körper eine Vielzahl wichtiger Funktionen. So ist es Bestandteil und Aktivator vieler Enzyme: Es ist für den Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Cholesterol mitverantwortlich.
Das Spurenelement ist unter anderem auch dafür verantwortlich, dass der Energiestoffwechsel unserer Zellen reibungslos läuft. Es ist an der Bildung von Knochen und Knorpel beteiligt. Unser Körper braucht Mangan für die Bildung von Dopamin, das auch als «Glückshormon» bekannt ist. (Lies unten weiter...)
Mangan kommt in fast allen Lebensmitteln vor. Getreide, Kakao, Nüsse und Hülsenfrüchte sind sehr gute Nahrungsquellen. Besonders schwarzer Tee weist häufig hohe Gehalte auf (bis über 900 mg/kg): Im Aufguss wurden immerhin noch zwischen 1.4 und 3.6 mg/l gemessen.
Mangelerscheinungen wurden beim Menschen nur in ganz seltenen Fällen beobachtet. Lediglich in Tierversuchen konnte beobachtet werden, dass ein Mangel zu Veränderung der Knochen- und Gehirnstruktur führen kann. Beim Menschen werden niedrige Manganspiegel mit erhöhten Cholesterinspiegel und einer gestörten Verwertung von Glucose in Verbindung gebracht, jedoch gelten diese Daten noch nicht als gesichert.
Mangan kann bei übermässiger Zufuhr zu Vergiftungen führen. Jedoch können die toxischen Auswirkungen alleine durch Nahrungsmittel nicht erreicht werden. Manganvergiftungen treten meist aufgrund kontaminiertem Trinkwasser auf. Symptome einer Manganvergiftung sind Muskelschmerzen, Sprachstörungen, parkinsonähnliche Zuckungen und Halluzinationen.