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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Was steckt in der Zwetschge?

Der Spätsommer leuchtet in den schönsten Farben, auch auf dem Teller. Die blauviolette Zwetschge ist besonders beliebt, nicht nur weil sie sich in der Küche so vielseitig einsetzen lässt.

Ursprünglich stammt die Zwetschge aus Asien und wurde dann von Kreuzfahrern über Syrien nach Griechenland gebracht. Wie viele andere Obstsorten verdanken wir auch die Zwetschgen den Römern: Sie verbreiteten das Steinobst um 100 vor Christus nördlich der Alpen. 

Zwetschge oder Pflaume: Was ist der Unterschied?

Die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume, gehört zur Familie der Rosengewächse und zur Gruppe des Steinobstes. Zur Gruppe der Pflaumen gehören neben den Zwetschgen auch Edel-Pflaumen (im Volksmund: Pflaumen), Mirabellen, Reineclauden, japanische Pflaumen und Kirschpflaumen.

Im Gegensatz zur Pflaume ist die Zwetschge oval/eiförmig und der Stein löst sich gut vom grüngelben und festen Fruchtfleisch. Das schmeckt süss und saftig. Die runden Pflaumen besitzen einen ebenso runden Stein, der sich nicht immer gut vom eher weicheren Fruchtfleisch löst. Die Zwetschgensaison dauert in der Schweiz je nach Wetter von Ende Juli bis Oktober. Das Hauptanbaugebiet liegt in der Region Basel.

(Fortsetzung weiter unten...)

Was ist beim Kauf zu beachten und wie sollte man Zwetschgen aufbewahren?

Weiche, überreife Früchte sind gerne von Würmern befallen, achte deshalb beim Kauf auf feste, frische Früchte. Zwetschgen sollten im Kühlschrank immer in einem Plastikbeutel oder einem feuchten Tuch aufbewahrt werden, da sie sonst im trockenen Kühlschrank-Klima viel Wasser verlieren. Der weissliche Duftfilm, an welchem man reife Früchte erkennt, schützt sie ebenfalls vor dem Austrocknen. Deshalb die Zwetschgen erst kurz vor dem Genuss waschen, um die Schutzschicht nicht zu zerstören.

So schmecken Zwetschgen am besten

Genusserlebnis

Die Zwetschge hat einen süss-sauren Geschmack, der erfrischt. Diese Lebensmittel passen zu ihr:

  • Ahornsirup
  • Anis
  • Buttermilch
  • Ente
  • Schwein
  • Erdbeere
  • Apfel

Zwetschgen eignen sich zum frisch Konsumieren genauso wie als Zutat für warme Gerichte, für Kuchen oder für Desserts. Ausserhalb der Saison lassen sich die auf die verschiedensten Arten eingemachten Zwetschgen geniessen. Sie lassen sich sehr gut tiefgefrieren, trocknen oder zu Kompott und Konfitüre verarbeiten. Auch süss-sauer mit Essig, Zucker, Zimt und Nelken schmecken sie hervorragend. Beliebt sind Zwetschgen ebenso als Zutat in Fleischgerichten, als Sauce oder Füllung.

(Fortsetzung weiter unten...)

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Nährwerttabelle: Das steckt in der Zwetschge

Die Zwetschge enthält pro 100 Gramm etwa 45 Kalorien und liefert schnell verwertbare Zuckerarten. Zwetschgen erreichen bei den Vitaminen und Mineralstoffen zwar keine Spitzenwerte, sie bilden aber durch ihre breite Palette an Inhaltsstoffen ein gutes Gesamtpaket. Zwetschgen tragen wie alle Früchte auch zur Zufuhr von nützlichen Ballaststoffen bei.

 

 

Pro 100 g, roh

Pro Portion = 120 g  ( roh, verzehrbahrer Anteil)

Prozentuale Abdeckung des Tagesbedarfs mit einer Portion*

Energie

43 kcal

51.6 kcal

2.6%

Protein

0.6 g 0.7 g

1.4%

Kohlenhydrate

8.8 g 10.6 g

4.1%

davon Zucker 8.8 g 10.6 g

11.7%

Nahrungsfasern

2.3 g 2.8 g

9.2%

Fett

0.1 g 0.1 g

0.2%

davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren

0.1 g 0.1 g

0.5%

Vitamin A 27 µg 32.4 µg

4.1%

Betacarotin

133 µg

160 µg

Keine Referenzwerte

Vitamin B1 (Thiamin)

0,03 mg 0,04 mg

3.3%

Vitamin B2 (Riboflavin)

0,02 mg 0,02 mg

1.7%

Vitamin B6 (Pyridoxin)

0,03 mg 0,04 mg

2.6%

Niacin 0,41 mg 0,49 mg

3.1%

Folat

3 µg 3.6 µg

1.8%

Pantothensäure

0,14 mg 0,17 mg

2.8%

Vitamin C

3.4 mg 4.08 mg

5.1%

Vitamin E 0.61 mg 0.73 mg

6.1%

Kalium

240 mg  

288 mg

14.4%

Chlorid

1 mg

1.2 mg

0.2%

Calcium

13 mg 15.6 mg

2.0%

Magnesium

8 mg 

9.6 mg

2.6%

Phosphor

23 mg 27.6 mg

3.9%

Eisen 0,4 mg 0,48 mg

3.4%

Zink 0,1 mg 0,12 mg

1.2%

Selen

0.6 µg 0.72 µg

1.3%

Jod

0.1 µg

0.12 µg

0.1%

*Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen (8400 kJ/2000 kcal)

Quelle: Schweizer Nährwertdatenbank

Stand: 10.8.23

So schmeckt der Herbst

von Claudia Vogt,

veröffentlicht am 13.09.2017, angepasst am 31.08.2023


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