High Heels, sitzende Lebensweise und harte Böden könnten Gründe dafür sein.
Der moderne Mensch leidet 2,6-mal so häufig an Kniearthrose wie seine Vorfahren vor zwei Generationen. Verglichen mit prähistorischen Jägern, Sammlern und Bauern hat er zweimal so oft Arthrose in den Knien. Während bei prähistorischen Menschen nur 17 Prozent beidseits Kniearthrose hatten, betraf dies bei den Menschen, die Ende des 19. Jahrhunderts lebten, 30 Prozent. Zwei Generationen später waren es schon 42 Prozent.
Das fanden US-Forscher heraus, als sie rund 2500 Verstorbene untersuchten. Gruppe A war zwischen 1976 und 2015 verstorben, Gruppe B zwischen 1905 und 1940, bei Gruppe C handelte es sich um prähistorische menschliche Überreste. Erstaunlich war auch die Zunahme des Übergewichts: In Gruppe A hatten 49 Prozent zuviel Speck auf den Rippen, in Gruppe B nur sieben Prozent. (lesen Sie unten weiter...)
Trotzdem lässt sich die massive Zunahme der Kniearthrose weder damit, noch mit der höheren Lebenserwartung erklären. Denn selbst als die Forscher beides berücksichtigten, war die Kniearthrose in Gruppe A immer noch 2,1-mal häufiger als in Gruppe B.
Quelle: «Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America»