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Was ist eigentlich Rheuma? Das sind die Symptome und die geeignete Ernährung

Wenn von Rheuma gesprochen wird, ist meist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, Muskeln oder des Bindegewebes gemeint. Die Ursache ist oft eine Abnutzungserscheinung, verursacht etwa durch eine Gelenkarthrose.

Unter dem Begriff Rheuma werden unterschiedliche Erkrankungen des Bewegungsapparats zusammengefasst – zum Beispiel Arthrose, Arthritis, Osteoporose oder Gicht. 

Was sind die Ursachen von rheumatischen Erkrankungen?

Vier von fünf rheumatologischen Erkrankungen gehen auf Abnutzungserscheinungen zurück: Gelenkarthrose an Hüften und Knien sowie Sehnenschäden, beispielsweise an der Schulter, sind die häufigsten betroffenen Körperstellen.

Einer von fünf rheumatologischen Erkrankungen liegt hingegen eine Entzündung zugrunde. Die Ursache für diese Entzündung ist oft eine Autoimmunerkrankung, also eine Krankheit, bei der das eigene Immunsystem bestimmte Körpergewebe angreift und allmählich zerstört, seien es Gelenke, Muskeln oder das Bindegewebe. Wenn umgangssprachlich von «Rheuma» gesprochen wird, ist meist eine solche Erkrankung gemeint.

Welches sind die Rheuma-Symptome?

Eine einfache Faustregel besagt: Wenn man so viele Beschwerden an unterschiedlichen Körperstellen hat, dass man sie nicht mehr «alle unter einen Hut bringt», dann sollte man auch an eine rheumatische Erkrankung denken. Sie kann sich zum Beispiel an der Haut, der Schleimhaut, den Augen, am Darm oder anderen Organen zeigen, nebst Schmerzen in mehreren Gelenken oder mehreren Muskeln.

Wer ist von Rheuma betroffen?

Diese Autoimmunerkrankungen haben sehr oft eine Geschlechtspräferenz: Frauen sind meist eher davon betroffen als Männer. Typisch sind zwei Altersgipfel: Meist machen sich diese Erkrankungen zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr oder dann ab dem 60. Lebensjahr bemerkbar. Häufig begünstigen ererbte Gene das Auftreten.

Wie wird Rheuma diagnostiziert?

Typischerweise führen diese rheumatischen Erkrankungen zu erhöhten Entzündungswerten im Blut, auch Veränderungen des Blutbilds oder anderer Laborwerte sind möglich. Nebst der körperlichen Untersuchung sind darum für die Diagnose verschiedene Labortests wichtig und, je nach vermuteter Erkrankung, auch die Suche nach bestimmten Antikörpern.

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Welche Folgen hat die rheumatische Erkrankung?

Je nachdem, wo sich die Entzündung im Körper abspielt, kann die rheumatische Erkrankung andere Folgen haben und Komplikationen bergen. Entzündungen im Bindegewebe von Arterien beispielsweise können zu Blutgerinnseln führen. Werden die Nieren in Mitleidenschaft gezogen, kommt es zu Nierenschäden. Die Gelenkentzündungen bewirken, dass der Knorpel zerstört und somit die Gelenkbeweglichkeit eingeschränkt wird.

Wie wird Rheuma behandelt?

Die Behandlung dieser entzündlichen rheumatischen Erkrankungen besteht vor allem darin, das Immunsystem gezielt und dosiert zu bremsen. Das geschieht mit Hilfe von Kortison-ähnlichen Wirkstoffen und Medikamenten, die in bestimmte Abläufe im Immunsystem eingreifen. Damit kommen auch die gewebezerstörenden Prozesse zum Stillstand. Ohne wirksame Behandlung würden sie schubweise oder kontinuierlich voranschreiten.

Wie soll man sich bei Rheuma ernähren?

Betroffene können mit einer gesunden Lebensweise etwas zur Behandlung beitragen. Dazu zählt eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und wenig rotem Fleisch und tierischem Fett. Denn eine pflanzenbasierte Kost kann bei chronischen Entzündungen einen positiven Einfluss haben, während eine Ernährung mit vielen tierischen Nahrungsmitteln diese eher noch anheizt.

Hochwertige Speiseöle, Nüsse und fettreiche Meeresfische, wie Lachs oder Makrele, liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Ein- bis zweimal pro Woche ist darum eine Fischmahlzeit zu empfehlen sowie täglich ein paar Nüsse. Vollkornbrot, Vollreis und Vollkornteigwaren sind wegen ihres Gehalts an Ballaststoffen den entsprechenden «raffinierten» Lebensmittel vorzuziehen.

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von Dr. med. Franz Lauener,

veröffentlicht am 02.02.2023


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