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Trockene Luft – das muss nicht sein

Der Winter naht, es wird wieder geheizt. Doch die wohlige Wärme hat ihren Preis. Die Luft in der Wohnung oder im Büro ist oft zu trocken, was der Gesundheit abträglich sein kann. Es gibt aber Abhilfe, wie iMpuls zeigt.

Draussen kühl, drinnen warm: Der Winter naht und damit die Zeit, wo sich viele Menschen wieder in geheizten Büros und Wohnungen aufhalten. Das hat bei allem Komfort auch seine Schattenseiten: Die trockene Luft erschwert das Atmen, weil dadurch unter anderem die Schleimhäute angegriffen werden. Auch die Haut leidet. Trockene Schleimhäute sind zudem anfällig für Infekte, ebenso bleiben Grippeviren in trockener Luft länger aktiv.

Auf Kippfenster verzichten

Um bei geheizten Zimmern frische Luft in den Raum zu holen, wird vielenorts das Fenster dauernd leicht gekippt. Als sinnvollere Massnahme, auch aus energetischen Gründen, empfehlen Fachleute allerdings, die Fenster alle zwei bis drei Stunden für kurze Zeit komplett zu öffnen und dann wieder ganz zu schliessen. Im Winter dürften jeweils fünf Minuten genügen.

Tipps: Räume anfeuchten

Die Luftfeuchtigkeit kann auf folgende Art und Weise erhöht werden:

  • Trockne deine Wäsche im Winter nach Möglichkeit in der Wohnung
  • Verteile den Wasserdampf nach dem Baden oder Duschen auf andere Räume.
  • Pflanzen in den Wohnzimmern tragen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei, vor allem, wenn oft gegossen wird. Verzichte aber auf Pflanzen im Schlafzimmer, weil diese in der Nacht viel Sauerstoff verbrauchen.
  • Jede offene Wasserstelle (zum Beispiel in einem Becken, am besten in der Nähe der Heizung aufstellen) verbessert die Luftfeuchtigkeit.
  • Prüfe die Anschaffung eines Raumbefeuchters, wenn die Luftfeuchtigkeit einen Wert von 30 Prozent unterschreitet.

Physikalische Erklärung

Was jedoch oft verkannt wird: Gerade im Winter lässt sich die Luftfeuchtigkeit mit Lüften kaum erhöhen. Physiker erklären das Phänomen folgendermassen: Wenn frostige Aussenluft in ein Zimmer gelangt, erwärmt der Heizkörper die Luft. Aber zugleich fühlt sich die Luft immer trockener an. Das liegt daran, dass die kalte Luft von draussen nur sehr wenig Feuchtigkeit enthält. Weil warme Luft viel mehr Wasser in sich aufnehmen kann, verdampft die geringe Feuchtigkeit der kalten Luft schneller. Das gilt selbst dann, wenn die kalte Luft draussen bei Nebel sehr feucht ist.

Mit anderen Worten: Häufiges Lüften sorgt primär nur für frische Luft, ist aber gerade im Winter keine sinnvolle Massnahme gegen trockene Zimmerluft respektive eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit.

Luftfeuchtigkeit – nicht zu tief, nicht zu hoch

Eine gute Luftfeuchtigkeit ist aber aus gesundheitlicher Sicht wichtig. Der Wert sollte weder zu niedrig noch zu hoch sein. Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit besteht Schimmelgefahr, weil sich viel Feuchtigkeit an kalten Stellen der Wände niederschlägt. Experten raten zu einer Luftfeuchtigkeit um die 40 bis maximal 60 Prozent. Die Luftfeuchtigkeit kann leicht mit einem Hygrometer gemessen werden, den es bereits ab rund 20 Franken zu kaufen gibt. 

Räume anfeuchten

Erhöhen lässt sich die Luftfeuchtigkeit letztlich nur dadurch, dass die beheizten Räume in irgendeiner Form angefeuchtet werden, sei dies mit einfachen Massnahmen im Haushalt (siehe Box zu Tipps) oder mit dem Kauf eines geeigneten Luftbefeuchters oder eines Luftverdampfers. Zur Befeuchtung der Luft trägt übrigens auch der Mensch bei. Pro Nacht verdunsten wir ungefähr einen halben Liter, weil wir kontinuierlich Luft ausatmen, die mit Wasserdampf gesättigt ist.

Trinken, trinken

Ganz schlimm ist es um die Luftfeuchtigkeit bei längeren Flugreisen bestellt. Die Luft, welche ins Innere der Kabine geleitet wird, bleibt praktisch frei von Wasserdampf, weil draussen grosse Minustemperaturen von über 50 Grad herrschen. Um die Trockenheit zu neutralisieren, gibt es auf Flügen deshalb nur einen guten Rat: Trinken Sie möglichst viel. Natürlich ist damit nicht Alkohol gemeint ...

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von Markus Sutter,

veröffentlicht am 24.11.2017, angepasst am 23.10.2023


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