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«Wenn ich Früchte esse, bekomme ich Bauchschmerzen»

Vertragen Sie gewisse Lebensmittel schlecht? Welche Käsesorten sind bei Laktoseintoleranz gestattet? Wie äussert sich Zöliakie? Unser Experten-Chat zum Thema «Lebensmittel-Intoleranzen» ist zwar vorüber, aber die interesantesten Fragen und Antworten können Sie hier noch einmal nachlesen.

Auswahl an Fragen aus dem Chat

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Das kann, muss aber nicht mit einer Unverträglichkeit zusammen hängen. Ich nehme an, irgendwann mussten Sie trotzallem einmal Obst/ Gemüse essen? Hatten Sie danach Beschwerden? Damit Ihr Körper zu den wichtigen Mikronähstoffen kommt, rate ich Ihnen, möglichst viel Vollkornprodukte zu essen.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Haben Sie schon versucht heraus zu finden, was bei den Mahlzeiten anders ist, nach denen Sie keinen Brechreiz hatten? Es gibt viele verschiedene Ursachen, bspw. zu schnelles Essen, Ablenkung beim Essen, schlechtes Kauen, sehr fettiges Essen. Wenn die Beschwerden weiter anhalten, rate ich Ihnen, dies mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

In Agavendicksaft und Datteln ist viel Fructose enthalten. Diese kann von einigen Personen in grösseren Mengen nicht vollständig verdaut werden und kann so zu Blähungen führen.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Personen mit einer Histaminintoleranz reagieren vor allem auf langgelagerte oder gereifte Produkte wie Käse oder Wurst. Aber auch Schokolade, Erdbeeren und Nüsse können Probleme verursachen. Wie wäre es z.B. mit einem Zitronenkuchen?

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Es gibt für die verschiedenen Lebensmittelintoleranzen verschiedene Tests. Bei der Laktoseintoleranz kann man einen Bluttest machen. Dieser sagt jedoch nichts darüber aus, wie gross die Probleme wirklich sind. Ausserdem gibt es bei der Fruktose- und Laktoseintoleranz einen sogenannten H2-Atemtest. Bei Verdacht auf Zöliakie kann man einen Bluttest machen. Sprechen Sie das genaue Vorgehen mit Ihrem Arzt ab, das heisst auch welche und wie viele Lebensmittelintoleranzen gestestet werden sollen. Machen Sie am Besten vor dem Arztbesuch ein Protokoll und schauen Sie, welche Probleme nach welchen Lebensmittel auftauchen. So ist es für den Arzt einfacher.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Ja, eine Schwangerschaft stellt im Normalfall kein Problem dar. Wenn Sie auf viele Lebensmittel verzichten müssen, rate ich Ihnen, Ihre Ernährungsgewohnheiten mit Ihrer Frauenärztin oder Ernährungsberater/-in zu besprechen, um eine bedarfsdeckende Ernährung zu gewährleisten.

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Es gibt mittlerweile viele laktosefreie Milchprodukte. Sie enthalten meist genauso viel Eiweiss und Calcium wie laktosehaltige Milch. So ist eine Ernährung mit ausreichend Calcium möglich. Vor allem die Kombination von Calcium und Vitamin D sorgt für eine hohe Calciumaufnahme. Ausserdem können Sie zusätzlich calciumreiches Wasser trinken und calciumreiche Gemüsesorten wie Brokkoli essen. Auch Sojamilch gibt es oft mit Calciumzusatz.

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Sie könnten Zwiebel- und Knoblauch-Stücke dem Öl beim Kochen beigeben und vor dem Essen wieder herausnehmen. So erhält Ihr Essen Aroma. Als Ersatz könnten Sie auch Schnittlauch oder die grünen Stängel der Frühlingszwiebeln nehmen. Für ein intensives Aroma können auch Zitrone, Limette, Essig, Ingwer, Senf oder Paprika helfen.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Wenn Sie auf so viele Lebensmittel reagieren, rate ich Ihnen, Ihre Essgewohnheiten mit einem Ernährungsberater BsC (SVDE) zu besprechen, um allfällige Mangelerscheinungen zu verhindern. Eine Alternative könnten Hülsenfrüchte, Quinoa, Amaranth, Yams, Tapioka und glutenfreier Hafer sein.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Haben Sie denn auch Probleme nach dem Verzehr von z.B. Brot oder Pasta? Sprechen Sie sonst einmal mit Ihrem Arzt. Eine Zöliakie sollte ausgeschlossen werden.

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Das kann durchaus sein. Bei einer Fruktosemalabsorption hat der Verzehr von Fruktose (zum Beispiel aus Früchten) zum Beispiel Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall zur Folge. Fruktose ist vor allem in Honig, Kern- und Steinobst vorhanden. Bei einer Kombination von Fruktose und Glukose kann Fruktose besser vertragen werden. Das ist zum Beispiel bei Ananas und Bananen der Fall. Probieren Sie das doch einmal aus. Um sicher zu gehen, können Sie zu Ihrem Arzt gehen und alles Weitere besprechen.

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Kaugummi enthält oft Zuckeralkohole wie Sorbit, Xylit, Mannit etc. Diese können oft abführend wirken und Probeme wie Blähungen auslösen. Versuchen Sie einmal, ob es besser wird, wenn Sie eine zeitlang auf das Kaugummi verzichten.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Ja, hier empfehlen wir Ihnen, zu einem/r Ernährungsberater/in zu gehen. Vor allem bei Kindern ist eine bedarfsgerechte Ernährung wichtig und wird bei Unverträglichkeiten und Allergien erschwert. Hier finden Sie eine Ernährungsberaterin in Ihrer Nähe: www.svde-asdd.ch/beraterinnen-suche

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Genau. Durch die Reifung von Hart- und Halbhartkäse wird die Laktose im Käse durch Bakterien abgebaut. Somit enthalten gereifte Käsesorten keine oder wenig Laktose. Das sind zum Beispiel Parmesan, Emmentaler, LeGruyère und Sbrinz.

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Je heller die Schokolade, desto besser wird sie meist vertragen. Bei weisser Schokolade ist kein Kakaoanteil mehr vorhanden und nur die Kakaobutter wird mit Zucker und Milchpulver gemischt. Probieren Sie es aus.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Ja und nein. Die Temperatur des Essens ist eigentlich nicht entscheidend. Meistens sind jedoch warme Mahlzeiten ausgewogener zusammengestellt und meistens nimmt man sich mehr Zeit für eine warme Mahlzeit. Dies kann ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden sein.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Kaffee wirkt anregend, auch auf den Magendarmtrakt. Einige Personen reagieren sensibler darauf und der Nahrungsbrei wird durch die vermehrten Darmbewegungen schneller in tieferliegende Darmabschnitte transportiert. So gelangen z.T. «unverdaute» Lebensmittelreste in den Dickdarm, wo sie zu Blähungen und Durchfall führen können.

Pia Teichmann
Pia Teichmann

Ernährungswissenschaftlerin (M.Sc.)

Gluten ist zum Beispiel enthalten in Weizen, Dinkel, Gerste, Emmer, Einkorn, Roggen und Grünkern. Stattdessen können Sie auf glutenfreie Kohlenhydratbeilagen wie Kartoffeln, Mais, Reis, Buchweizen, Hülsenfrüchte und Quinoa zurückgreifen.

Claudia Vogt
Claudia Vogt

Ernährungsberaterin

Eine Low-FODMAP-Ernährung, also der kurzzeitige Verzicht auf verschiedene Zuckerarten wie: Fruktose, Laktose, verschiedene Nahrungsfasern hilft gemäss Studien tatsächlich sehr vielen Patienten mit einem Reizdarm. Bevor eine solche Diät gemacht wird, soll aber auf jeden Fall der Arzt konsultiert werden, um allfällige andere Krankheiten auszuschliessen. Für die Durchführung der FODMAP Diät rate ich Ihnen unbedingt, eine erfahrene Ernährungsberaterin zu Rate zu ziehen.

Unsere Expertinnen

Claudia Vogt (links) ist Ernährungsberaterin Bsc, Schweizerischer Verband der Ernährungsberater/innen. Sie verfügt über mehrjährige Berufserfahrung. Zur Zeit arbeitet sie als Ernährungsberaterin bei Medbase in Winterthur und schreibt zudem für migros-impuls.ch.

Pia Teichmann ist Ökotrophologin (M.Sc.) und war bereits für verschiedene Unternehmen als Ernährungsberaterin tätig. Dort gehörten auch die Beantwortung von Kundenanfragen zum Thema Ernährung zu Ihren Aufgaben. Jetzt arbeitet sie als Ernährungsberaterin beim Migros-Genossenschafts-Bund. Pia Teichmann ist u.a. für iMpuls sowie den iMpuls Coach zuständig und schreibt für die Rubrik «Heute koche ich gesund».


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