Wenn eine dicke Nebeldecke das Mittelland deckelt, ziehen die Wandervögel bergwärts. iMpuls beschreibt eine tolle Herbstwanderung im Prättigau – und gibt fünf weitere Tipps für gut erreichbare, familientaugliche und garantiert nebelfreie Routen!
Das Prättigau zwischen Schiers und Klosters liegt eine Autostunde von Zürich entfernt, ist mit dem Zug gut erreichbar – und präsentiert sich auch im Herbst meist nebelfrei. Das ideale Wanderparadies also!
Am Eingang zum Tal liegt an erhöhter Lage Fanas. Vom Bahnhof Schiers aus fährt mehrmals täglich ein Postauto ins Dorf und weiter zur Talstation der Seilbahn Fanas-Eggli. Da die Gondel über lediglich sechs Plätze verfügt, empfiehlt es sich, gerade an Wochenenden, vorab eine Mitfahrgelegenheit zu reservieren (Tel. 081 325 19 39). In 13 Minuten geht es hoch auf 1700 Meter über Meer – und hinein in eine überwältigende Bergarena.
Das Gebiet zu Füssen des Sassaunas ist perfekt, um kleinere oder grössere Touren zu unternehmen. Gerade im Herbst präsentieren sich die umliegenden Berge und Wälder im allerbesten Licht! Eine schöne Rundwanderung beginnt gleich bei der Bergstation, die in zwei Stunden über leicht ansteigende Wege und hübsche Maiensässe führt. (Lesen Sie unten weiter...)
Schweisstreibend nimmt sich der Aufstieg zum Sassauna (2308 m) aus. Etwas Trittsicherheit vorausgesetzt, lässt sich der mitunter steile und steinige Weg in gut zwei Stunden bewältigen. Als Belohnung winkt ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Der Blick geht über die Prättigauer Landschaft hinüber zum Rätikon, dem Grenzmassiv, das sich die Schweiz, Österreich und das Fürstentum Liechtenstein teilen.
Die Krönung einer Wanderung durch das Tal der Landquart stellt der Prättigauer Höhenweg dar. In vier Tagesetappen führt die Tour von Klosters über St. Antönien nach Malans, in die Bündner Herrschaft. Totaldistanz: 54 Kilometer, die dank der guten Erschliessung durch die öffentlichen Verkehrsmittel allerdings auch abgekürzt werden können. Der Höhenweg ist zwischen Juni und Oktober begehbar.
Ab der Bergstation Eggli oberhalb Fanas sind nicht weniger als elf ausgeschilderte Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade möglich. (genaue Routenbeschriebe als pdf). Und sollte die nächste Gondel runter ins Tal einmal besetzt sein, so «versüsst» das Bergrestaurant mit seinen ausgezeichneten Kuchen die Wartezeit garantiert. Im Preis inklusive ist ein herrlicher Ausblick, der jeden Nebelkoller verschwinden lässt!