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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Snowkiting auf dem Simplonpass

Wenn ein Drache Flügel verleiht: Beim Snowkiten lässt man sich von einem Zugdrachen über den Schnee ziehen. Ein Sport für Faule also? Ganz im Gegenteil: Körper und Konzentration sind gefordert. Ein Erfahrungsbericht.

Es ist bloss ein lauer Wind, der über den Simplonpass weht. «12 Kilometer pro Stunde – das reicht grad knapp», sagt Pascal Nessier naserümpfend. Mir ist es ganz recht, wenn ich meine Snowkite-Premiere nicht bei Orkanböen absolvieren muss. «Nur keine Angst, wir machen alles Step by Step», beruhigt Nessier. Der 40-jährige Walliser gehört zu den Pionieren der Sportart, betreibt seit 18 Jahren die Swiss Snowkiting School auf dem Simplon. 

Das Prinzip ist dasselbe wie beim Kitesurfen: Man schnallt sich ein Snowboard oder Skis an die Füsse und lässt sich von einem Drachen ziehen. «Aber Schnee ist als Untergrund leichter zu kontrollieren als Wasser», sagt Nessier. Nach einem eintägigen Schnupperkurs hätten die meisten Teilnehmer den Dreh raus. (Lesen Sie unten weiter...)

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

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Foto: Bernard van Dierendonck

Enorme Naturkräfte wirken auf den Zugdrachen

Snowkite-Kurs: Ab in die Lüfte!

Die Swiss Snowkiting School hat ein breites Kursangebot für alle Levels – von Anfängern bis zu erfahrenen Kitern. Kinder ab 12 Jahren können mitmachen. Für den eintägigen Schnupperkurs sind keine Vorkenntnisse nötig. Er kostet 250 Franken pro Person, die Kiteausrüstung ist im Preis inbegriffen. Skis oder Snowboard müssen die Teilnehmer selbst mitbringen. In drei bis vier Stunden werden die Basics zu Materialkunde, Technik sowie Wind und Wetter vermittelt. In einer Kursgruppe sind maximal drei Schüler pro Instruktor.

www.snowkiting.ch

Klingt motivierend – also rein in die Skibindung! «Nicht so schnell! Zuerst machen wir Trockenübungen.» Der Profi sagt’s und legt mir das Gstältli um, an dem der Kite befestigt ist. Ich setze mich in den Schnee auf der Hochebene des Simplon, lasse den Schirm abheben. Rumms! Mit einem Ruck werde ich in den aufrechten Stand bugsiert. Hier wirken enorme Naturkräfte! Der Drache reagiert schon beim kleinsten Druck auf die Lenkstange. Nach einigen Abstürzen lässt er sich schliesslich brav im Windfenster – von 10 Uhr auf 2 Uhr und wieder zurück – lenken.

Ein Wintersport fast wie fliegen

Auf den Skiern gleite ich so von links nach rechts über den Schnee, anfangs mit wackligen Beinen, dann immer zügiger. Es ist fast wie Fliegen! «Bravo, beim nächsten Mal kannst du die Hänge hochfahren!», sagt Nessier. Klingt entspannter als Hochlaufen mit den Tourenski – nur leider ist das ein Trugschluss. Der Muskelkater am nächsten Morgen – Arme, Beine, sogar im Bauch – macht klar: Snowkiting ist ein knallhartes Ganzkörpertraining.

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von Marlies Seifert,

veröffentlicht am 30.11.2020

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