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Endlich wieder Bärlauchzeit

Bald fängt der Frühling an und mit ihm kommen immer mehr frische Kräuter auf den Markt. Von März bis Mai hat der Bärlauch Saison. Erfahre mehr und koche mit.

Das steckt im Bärlauch

100 g Bärlauch enthalten:

  • Energie 12 kcal
  • Kohlenhydrate 2,9 g
  • Ballaststoffe 2,2 g
  • Kalium 336 mg
  • Vitamin C 150 mg

Bärlauch wächst an Waldrändern, auf halbschattigen weichen Laubwaldböden, am liebsten in der Nähe von Wasser. Er gehört, genau wie der Knoblauch und Schnittlauch, zur Familie der Lauchgewächse. Wie beim Knoblauch und Schnittlauch sorgt auch beim Bärlauch das Allicin, eine schwefelhaltige Verbindung, für den scharfen, knoblauchartigen Geschmack.

Es wird beim Zerstören der Zellwand aus der Aminosäure Alliin gebildet. Dieser Geschmack und Geruch dient dem Schutz vor Fressfeinden. Neben Alliin sind auch ein paar Vitamine und Mineralstoffe im Bärlauch enthalten. Da jedoch meist keine sehr grossen Mengen an Bärlauch gegessen werden und beim Erhitzen und Verarbeiten Vitamine verloren gehen, fallen diese nicht gross ins Gewicht.

Mundgeruch: Bärlauch als Knoblauchersatz?

Bärlauch ist bekannt als Knoblauchersatz, der aber keinen Mundgeruch macht. Darauf solltest du dich aber vor einem wichtigen Meeting, einem Date oder einem Zahnarztbesuch lieber nicht verlassen. Genau wie der Knoblauch enthält er die gleichen Schwefelverbindungen, die für den Mundgeruch verantwortlich sind.

Beim Bärlauch ist es meist etwas weniger, wahrscheinlich weil er weniger Schwefelverbindungen enthält. Das Kauen von Petersilie, Nelken, Fenchelsamen, Pfefferminz oder die Einnahme von Chlorophylltabletten können hier Abhilfe schaffen.

Mit Bärlauch lassen sich viele einfache und schnelle Rezepte verwirklichen. Probiere es gleich mal aus.

Vorsicht beim Selbstpflücken

Beim Selbstpflücken solltest du aufpassen. Die Blätter des Bärlauchs können mit den Blättern der Herbstzeitlosen und des Maiglöckchens verwechselt werden. Das kann zu Vergiftungssymptomen wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Es gab sogar Fälle, in denen die Verwechslung zum Tod geführt haben soll.

Vor der Verwechslung hilft der Geruchstest. Beim Abreissen oder Anschneiden der Blätter riecht es sofort nach Knoblauch. Jedoch sollte man darauf achten, dass man wirklich am Blatt riecht und nicht an den Fingern, die bereits nach Knoblauch duften.

Ausserdem solltest du den Bärlauch sehr gründlich waschen, um mögliche Fuchsbandwürmer abzuwaschen. Am sichersten ist es, den Bärlauch im Supermarkt oder auf dem Markt zu kaufen.

So lagerst du Bärlauch richtig

Verwende den Bärlauch so frisch wie möglich. Im Gemüsefach des Kühlschranks, am besten in einem Plastikbeutel, hält sich der Bärlauch ein paar Tage, verliert aber immer mehr an Geschmack. Beim Kochen am besten roh verarbeiten oder erst sehr spät in den Topf geben. So bleibt am meisten Geschmack erhalten.

von Pia Teichmann,

veröffentlicht am 08.03.2017, angepasst am 05.12.2023


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