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Avocado: Gesund oder schädliche Kalorienbombe?

Die Avocado ist aus unserer Küche fast nicht mehr wegzudenken. Doch nun trüben Umweltbedenken das Bild der gesunden Frucht. Gibt es Alternativen?

Sie ist fein, vegan, vielfältig einsetzbar und enthält wichtige Fettsäuren. Das sind nur ein paar Gründe, weshalb die Avocado bei uns so beliebt ist. Auf der anderen Seite stehen ihr hoher Fettgehalt (23,5 g pro 100 g) und – als Folge davon – entsprechend viele Kalorien (221 kcal pro 100 g). Da die Avocado aber oft als Ersatz für fettreiche Produkte wie Butter oder Aufschnitt verwendet wird, fällt das meist nicht so stark ins Gewicht. Hinzu kommt auch der Vorteil aufgrund des Gehalts an wichtigen Fettsäuren. Vor allem aus der veganen Küche ist sie fast nicht mehr wegzudenken, auch da sie sehr vielfältig eingesetzt werden kann – zum Beispiel zusammen mit Kakao als Schokopudding.

Ökologische Fragezeichen

Die Produktion und der Transport der Avocados sind nicht gerade umweltfreundlich. Aufgrund der steigenden Nachfrage werden Flächen gerodet, um neue Anbaugebiete zu gewinnen. Für das Wachstum der Avocados wird sehr viel Wasser benötigt (ca. 1000 Liter für 1 Kilo) und auch der Transport ist wegen der hohen CO2-Emissionen nicht sehr nachhaltig. Bei immer weiter steigender Nachfrage wird das zum Problem.

Die passenden Alternativen

Ausweichmöglichkeiten zur Avocado gibt es nicht, zumindest nicht solche, die exakt die gleichen Nährstoffe enthalten. Es existieren jedoch Lebensmittel und Produkte, die als Avocado-Konkurrenz durchaus mithalten können. Wie wäre es beispielsweise mit einer Handvoll Nüssen oder Schalenfrüchten? Haselnüsse, Baumnüsse oder Mandeln eignen sich gut. Zwar enthalten Nüsse mehr Fett und somit auch mehr Kalorien. Sie weisen ein anderes Fettsäuremuster auf, sind aber auch eiweissreicher als Avocados. Wenn du darauf achtest, nicht die gesamte Menge der Avocados durch Nüsse zu ersetzen, tragen die Nüsse zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Probiere es mal mit ein paar Nüssen im Salat oder im Müesli und mit einem Nussmus auf dem Frühstücksbrötchen. Deinen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren kannst du beispielsweise durch den Verzehr von fettreichem Fisch, wie Lachs und Makrele, durch Leinsamen und Baumnüsse decken. Achte bei der Lebensmittelauswahl am besten auf das Herkunftsland der Nahrungsmittel, um die Transportwege kurz zu halten.

Guacamole mal anders

Die gleichen Nährwerte liefern sie nicht, erfüllen aber die gleiche Funktion und sind auch sehr fein und gesund: Butterersatz, Brotaufstrich und Dips ganz ohne Avocado. Als Alternative können ganz verschiedene Pürees und Salsas verwendet werden. Probiere doch einmal unsere Rezepte wie zum Beispiel Kichererbsenpüree, Paprika-Salsa, Quark oder Hummus. Ob als Butterersatz oder mit Gemüsesticks zum Dippen. Statt Avocado-Brot kannst du auch Brot mit Lachs oder Erbsenaufstrich versuchen. Guten Appetit.

von Pia Teichmann,

veröffentlicht am 16.05.2017, angepasst am 14.12.2023


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