Erfahre hier mehr über Nüsse und andere Schalenfrüchte. Was steckt hinter der harten Schale? Wie viele Nüsse darfst du pro Tag essen? Sind Nüsse denn überhaupt zu empfehlen oder enthalten sie zu viel Fett?
Zusammen mit Butter und Öl stehen Nüsse fast ganz oben in der Lebensmittelpyramide. Obwohl manche ihrer Vertreter zur Kategorie Früchte oder Hülsenfrüchte gehören, sind Nüsse gleich mehrere Stufen höher als ihre botanisch engen Verwandten zu finden. Entsprechend zurückhaltend sollten sie konsumiert werden, so die Empfehlung. Diese Wertung haben Nüsse vorallem ihrem hohen Gehalt an Fett zu verdanken.
Nüsse enthalten tatsächlich relativ viel Fett. Doch Fett ist eben nicht gleich Fett. In den meisten Nüssen stecken viele wertvolle Fette, also ungesättigte Fettsäuren. Die Schalenfrüchte enthalten ausserdem Nahrungsfasern, Eiweiss, Mineralstoffe, Vitamine und Sekundäre Pflanzenstoffe.
Eine kleine Handvoll Nüsse pro Tag eignet sich sehr gut als Zwischenmahlzeit. Eine Handvoll entspricht etwa 20 bis 30 g.
Jein. Es kommt darauf an wieviel Nüsse gegessen werden und wie hoch die übrige Kalorienaufnahme ist. Eine kleine Handvoll kann eine gesunde Ernährung ergänzen.
Nüsse haben mehr Kalorien als Pommes Chips. Im Gegensatz zu diesen haben Nüsse aber einen entscheidenden Vorteil: Studien haben gezeigt, dass Unser Körper nur einen Teil der enthaltenen Energie nutzt und den Rest unverdaut ausscheidet. Der Grund: Viele Zellen einer Nuss geben das enthaltene Fett gar nicht her. Bei Nussmuss sieht das jedoch anders aus. Hier kann das Fett vom Körper besser aufgenommen werden. (Fortsetzung weiter unten...)
Eisen pro 100g |
% des Tagesbedarfs |
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2.6 mg |
19% |
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3.6 mg |
26% |
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3.3 mg |
24% |
Quellen: Schweizer Nährwertdatenbank
Auch der Eiweissanteil der meisten Schalenfrüchte ist positiv zu bewerten. Denn Eiweisse können vom Körper schlecht als Energieträger genutzt werden. Ein Teil der in ihnen enthaltenen Kalorien verpufft in Form von Körperwärme, ein anderer Teil wird als Harnstoff ausgeschieden. Und auch die Fette selber leisten ihren Beitrag: Im Gegensatz zu den in Frittiertem und Paniertem enthaltenen Fett, verbrennt der Körper bevorzugt Nussfette.
Werden Nüsse verarbeitet, also geröstet, gemahlen oder gesalzen, verlieren sie diese wertvollen Eigenschaften teilweise. So fördert Salz Appetit und Durst. Mahlen – und vor allem Rösten – zerstört die Wände der Nusszellen, wodurch das enthaltene Fett verfügbarer wird. Erdnussbutter etwa enthält deutlich mehr nutzbare Kalorien als die gleiche Menge an rohen Erdnüssen.
Wer nicht auf die vorteilhaften Eigenschaften von Nüssen verzichten will, isst sie am besten in rohem Zustand. Das Schälen ganzer Nüsse, bremst zusätzlich das Esstempo, was helfen kann die Aufnahme von Kalorien durch Nüsse zu reduzieren.