Aphthen sind weiss-gelbliche, blasenähnliche Gebilde, die auf Zahnfleisch oder Mundschleimhaut auftauchen. Warum entstehen sie und wie verschwinden sie wieder?
Warum eine Aphthe entsteht, wissen Forscher zurzeit noch nicht. Allerdings sind die Faktoren bekannt, welche eine Entzündung, die so genannte Schleimhautläsion, begünstigen. Es sind kleine Verletzungen am Zahnfleisch und im Mund, die etwa durch eine schlecht sitzende Zahnspange, eine Prothese oder das zu starke Zähneschrubben entstehen können – oder den lästigen Biss auf die Innenseite der Wange.
Auch Stress, psychische Belastungen und ein geschwächtes Immunsystem können Aphthen auslösen. Zudem stehen gewisse Lebensmittel wie Nüsse und Tomaten als mögliche Auslöser auf der Verdachtsliste. Es gibt drei Arten von Aphthen, von denen die kleinen, linsengrossen am meisten verbreitet sind.
Alle Aphthen stören und schmerzen beim Kauen, Schlucken, Trinken, Zähneputzen und gelegentlich selbst beim Sprechen. Sie erinnern an kleine Brandblasen, weisen einen weiss-gelblichen Belag auf und sind oft rötlich umrandet. Platzen sie, entzünden sich die wunden Stellen. Das kann zu Brennen und starken Schmerzen führen.
Die kleinen Aphthen mit zwei bis zehn Millimeter Durchmesser wachsen meist in der Gruppe heran, in der Regel zwischen einem und vier Stück.
Zahnärzte erkennen Aphthen leicht und können sicherstellen, dass es sich nicht um Herpes handelt. Für Laien ist diese Unterscheidung nicht einfach. Aphthen sind meist harmlos. Erst wenn sie nicht innerhalb von zwei Wochen von selbst abheilen, starke Schmerzen verursachen, sehr tiefe Schleimhautdefekte verursachen oder noch weitere Symptome wie zum Beispiel Fieber hinzukommen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Hinter einer Schleimhautveränderung kann sich auch ein Krebsleiden verbergen.
Die good News: In der Regel heilen Aphthen innerhalb von zwei Wochen ab, manchmal aber dauert es auch Monate. Aphthen selbst sind nicht ansteckend, deshalb ist keine spezielle Behandlung nötig. Allerdings ist es empfehlenswert, die schmerzenden Stellen mit betäubenden Salben, Tinkturen oder Gel zu behandeln.