Der Kontakt mit Quallen kann sehr schmerzhaft sein. Panik ist in den meisten Fällen unnötig. Diese Tipps helfen.
Die geheimnisvolle Medusa gilt als majestätisch schön. Direkten Kontakt vermeidet man mit dem Nesseltier aber besser. Denn die Qualle schützt sich mit giftigen Nesselzellen vor Feinden und betäubt damit auch ihre Beute.
Für den Menschen bedeutet das: Schon leichter Hautkontakt mit dem Nesseltier reicht aus, um dessen aussen sitzenden Nesselzellen zu reizen, so dass sie einen mehrere Millimeter langen Nesselschlauch wie eine Harpune herausschleudern. Dessen Spitze dringt wie ein Widerhaken in die Haut des Menschen ein und injiziert dort sein Gift.
Folgende Tipps können helfen, die Schmerzen zu lindern:
Tipp: Spülen Sie die Stichstelle nicht mit kaltem Süsswasser, das könnte noch mehr Gift aus den Nesselschläuchen in die Haut treiben. Das Gleiche gilt für Umschläge.
Bei vielen Quallen im Mittelmeerraum führen diese Eiweisse sofort zu unangenehmen stichartigen Schmerzen. Die klingen in der Regel nach zwei bis drei Stunden ab, einige Tage lang bleibt eine streifenförmige, rötliche Narbe zurück.
Nur in seltenen Fällen kommt es zu ernsthaften Schockreaktionen. Allergiker, die auch auf Insektenstiche schockartig reagieren, sollten nach einem Biss besonders auf Atemprobleme, Schläfrigkeit, sich schnell ausbreitenden Ausschlag oder Bewusstseinsstörungen achten und den Rettungsdienst konsultieren.
Besonders giftige Quallen wie die im Pazifik oder vor Portugal anzutreffende Portugiesische Galeere, die im Indischen Ozean, Pazifik oder Atlantik beheimatete Würfelqualle oder verschiedene Quallenarten vor der australischen Küste können hingegen auch für den Organismus Gesunder lebensgefährlich werden. Nach einem Biss ist hier der Gang zum Arzt ratsam. (Lesen Sie unten weiter...)
Quallen halten sich im Sommer wegen des warmen Wassers meist nicht in direkter Strandnähe auf. Das sollten Sie aber beachten:
In Studien konnte die von israelischen Meeresbiologen entwickelte Schutzcreme SafeSea Quallenstiche bis zu 80 Prozent verhindern. Die Creme ähnelt Substanzen der Haut des Clownfisches, der ständig Nesseltieren ausgesetzt ist. Zusätzlich schützt sie zudem vor der Sonne.