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Gesünder leben?

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Sorgenfrei verreisen: die besten Gesundheits-Tipps für einen entspannten Urlaub

Ein Urlaub sollte Erholung für Körper und Geist sein – doch Stress, gesundheitliche Herausforderungen oder kleine Pannen können die Reise schnell trüben. Mit der richtigen Vorbereitung und cleveren Tipps für die Anreise und Rückkehr bleibt die Auszeit sorgenfrei und entspannt.

Die richtige Vorbereitung auf die Reise

  • Prüfe am besten vier bis sechs Wochen vor der Abreise, welche medizinischen Empfehlungen für dein Reiseziel gelten. So bleibt genügend Zeit, um fehlende Impfungen nachzuholen oder aufzufrischen. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel «Welche Impfungen du vor der Reise machen musst».
  • Achte darauf, dass dein Impfausweis aktuell ist. Nimm ihn in Papierform mit und mach für den Notfall eine Kopie oder ein Foto davon.
  • Prüfe deinen Versicherungsschutz. Die Grundversicherung deckt zwar einzelne Kosten, bei einem Notfall ist man jedoch oftmals unterversichert und dann kann es im Ausland schnell teuer werden.
  • Notiere dir wichtige Telefonnummern – zum Beispiel von der Reise- oder Krankenversicherung. So ist sie auch bei Verlust oder Diebstahl des Handys griffbereit.
  • Schau genug früh, ob du alles für die Reiseapotheke zuhause hast. Und prüfe, welche spezifischen Medikamente für dein Reiseziel wichtig sein könnte. 
  • Musst du Nadeln, Spritzen oder bestimmte Medikamente auf deine Reise mitnehmen? Dann kann eine ärztliche Bescheinigung sinnvoll sein, damit beim Grenzübertritt keine Probleme entstehen.
  • Leidest du an Diabetes, Immunschwäche oder einer Herz-Kreislaufkrankheit? Oder bist du schwanger? Dann solltest du sechs bis acht Wochen vor der Abreise deinen Hausarzt konsultieren.

Sorgenfrei zum Reiseziel reisen

Hast du eine lange Flug- oder Autoreise vor dir? Reisestrümpfe der Kompressionsklasse 1 werden auch gesunden Menschen empfohlen. Sie können einer Reisethrombose – also einem Verschluss einer meist tief liegenden Beinvene – vorbeugen. Achte zudem darauf, die Beine regelmässig zu bewegen. Besteht in der Familie ein Thrombose-Risiko, sprichst du die Prophylaxe am besten mit einer ärztlichen Fachperson ab. Ab vier Stunden kommen nämlich auch gerinnungshemmende Spritzen eingesetzt werden.

Achte ausserdem darauf, genügend zu trinken. Gerade auf Reisen kann man dazu tendieren, zu wenig zu trinken, um nicht ständig eine Toilettenpause einlegen zu müssen. 

Verreisen mit dem Flugzeug

  • Transportiere wichtige Medikamente im Handgepäck.
  • Leidest du unter Flugangst? Dann kann ein Beruhigungsmittel vor dem Start nützlich sein. Oder, weniger konservativ, auch EIN alkoholischer Drink. Weitere Tipps gegen Flugangst findest du hier.
  • Die trockene Luft im Flugzeug kann Atemwegsinfekte begünstigen. Dem vorbeugen kannst du, indem du genügend trinkst und Zahnputz-Kaugummi mit Xylit kaust. Xylit wirkt nämlich auch gegen Erkältungsviren im Mund- und Rachenraum.

Verreisen mit dem Auto

  • Die Anreise soll kein weiterer Stress-Faktor sein. Achte darauf, dass du ausgeschlafen ins Auto steigst. Schau dir die Landschaft beim Durchfahren an. Mach alle zwei Stunden eine Pause und bewege dich kurz. So kannst du Stress abbauen, anstatt die Ferien mit noch mehr Stress zu beginnen.
  • In gewissen Ländern ist das Risiko für Verkehrsunfälle beträchtlich höher als in der Schweiz. Gerade bei unbeleuchteten Strassen in schlechtem Zustand solltest du von nächtlichen Fahrten absehen.

Die Ferien geniessen

  • Sonnenschutz: Unterschätze die Kraft der Sonne nicht, auch wenn es vielleicht bewölkt oder windig ist. Hier erfährst du alles Wichtige zum Thema Sonnenschutz.
  • Sonne und Medikamente: Gewisse Medikamente können die Empfindlichkeit der Haut für Sonnenlicht erhöhen. Die Folge können lichttoxische und lichtallergische Reaktionen sein.
  • Mückenschutz: Mücken, die Dengue oder Zika übertragen, sind vor allem tagsüber aktiv, Malariamücken dagegen eher nachts. Sprühe deshalb sowohl deine Kleidung als auch das Insektenschutznetz über dem Bett mit Insektenschutzmittel ein. Weitere Tipps: So schützt du dich gegen Insekten
  • Safer Sex: In anderen Ländern kann die Ansteckungsgefahr erheblich höher sein als in der Schweiz. Pack deshalb Kondome für den Safer Sex ein.
  • Durchfall: Solange er erträglich ist, steigere am besten die Flüssigkeitszufuhr. So werden Erreger und Giftstoffe möglichst schnell aus dem Darm befördert. Wirkstoffe wie Loperamid können den Durchfall zwar stoppen, so bleiben aber auch die Erreger und Giftstoffe länger im Körper. Dauert der Durchfall länger als sieben Tage, können auch Parasiten dahinterstecken. Konsultiere im Zweifelsfall einen Arzt.
  • Malaria: Die medikamentöse Notfall-Selbstbehandlung gegen Malaria ist zwar wirksam und beruhigend. Sie ersetzt jedoch nicht die reguläre Malaria-Dauerprophylaxe in Ländern, in denen diese empfohlen wird.
  • Dengue: In Ländern, in denen du dich mit Denguefieber anstecken kannst, solltest du besser Paracetamol gegen Fieber oder Schmerzen nehmen. Denn Acetylsalicylsäure – bekannt als Aspirin – könnte bei einer Dengue-Infektion die Blutungsgefahr erhöhen.
  • Leitungswasser: In grossen Hotels ist das Wasser häufig gechlort, was an dem typischen Geruch zu erkennen ist. Mit diesem Wasser kannst du die Zähne in der Regel problemlos putzen. In Trinkwasser exotischer Länder befinden sich aber häufig für uns schädliche Keime, die bei hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen zu Durchfallerkrankungen führen können. Vorsicht geboten ist zum Beispiel auch bei Eiswürfeln oder Salat, der mit diesem Wasser gewaschen wurde.

Gesund zu Hause ankommen

Sollten nach deiner Reise Beschwerden wie Fieber, Hautausschlag oder andere Symptome auftreten, dann konsultiere einen Arzt und erwähne unbedingt deine Reise. Malaria zum Beispiel bricht frühestens eine Woche nach dem Stich aus, es kann aber auch bis zu acht Wochen dauern. Deshalb ist bei Fieber auch später noch Vorsicht geboten.

Jetlag

Bist du aus einer anderen Zeitzone zurückgereist? Dann heisst es am Anfang: durchbeissen! Verzichte auf längere Nickerchen, um den Anpassungsprozess nicht zu verzögern. Vor allem am ersten Tag solltest du wach bleiben, bis es Schlafenszeit ist. Halte dich möglichst lange im Tageslicht auf, das kann dem Körper dabei helfen, schnell wieder zum gewohnten Schlaf-Wach-Rhythmus zurückzufinden.

Weitere Informationen für deine Reiseplanung

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von Lara Brunner,

veröffentlicht am 19.05.2025


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