Energie und Appetit sind zurück, die Beschwerden weg – aber die Erreger vielleicht noch da. So senken Sie das Risiko, die Krankheit weiterzugeben.
Manchmal breitet sich bereits ein Krankheitserreger im Körper aus, und man merkt gar nichts davon. Mediziner reden von Inkubationszeit. So sind etwa Ringelröteln längst ansteckend, obwohl noch kein Ausschlag zu sehen ist. Mitunter fühlt man sich nach einer Krankheit schon viel besser, trägt die Viren aber immer noch in sich – und kann sie auf andere Menschen übertragen. Wie also lässt sich das Ansteckungsrisiko minimieren? iMpuls klärt auf.
Diese Coronaviren verursachen vor allem Atemwegsinfekte, die im schlimmsten Fall tödlich ausgehen können, meist aber mild oder moderat verlaufen. Auch Symptome wie Durchfall, Kopfschmerzen oder zum Beispiel Hautausschläge sind möglich. Die Viren werden hauptsächlich durch Tröpfchen und Aerosole übertragen. Früher vergingen im Durchschnitt fast sechs Tage von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen, inzwischen hat sich dieser Abstand verkürzt auf durchschnittlich drei Tage. Eine Minderheit der Betroffenen hat keine oder so leichte Symptome, dass sie sich nicht krank fühlen. Nach überstandener Infektion ist man nicht dauerhaft immun, weshalb es im Lauf des Lebens immer wieder zu erneuten Infektionen kommen wird. Die Impfung gegen Covid bietet einen gewissen, aber keinen dauerhaften Schutz vor Sars-CoV-2.
Schnupfenviren greifen die Atemwege an und verursachen neben einer laufenden Nase auch Husten und Halsschmerzen. Die Symptome zeigen sich spätestens fünf Tage nach der Infektion und bleiben in der Regel nicht länger als eine Woche. In dieser Zeit sind die Patienten ansteckend. Sie übertragen die Viren durch Tröpfchen, die sich beim Husten oder Niesen verteilen.
Warum sind wir vor allem im Winter erkältet? Die Kälte begünstige, dass Viren sich vermehren, da die Schleimhäute schlechter durchblutet und trockener werden. Zudem hält man sich häufiger mit anderen Menschen in geschlossenen Räumen auf, gibt Erreger also leichter weiter.
Sie sind die häufigsten Verursacher von Magen-Darm-Infekten – bei Kindern und auf Reisen. Die Viren greifen vor allem zwischen Februar und April um sich. Nach der Infektion vergehen ein bis drei Tage, bis die Krankheit ausbricht. Betroffene leiden unter plötzlich einsetzendem, wässrigem Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen, hinzu kommen leichtes Fieber sowie Husten und Schnupfen.
Rotaviren sind hochansteckend. Schon kleinste Spuren von Stuhlresten reichen aus, um andere zu infizieren. Erkrankte geben die Erreger mit den Händen weiter. Über den Mund gelangen sie dann in den Verdauungstrakt der nächsten Person. Aber auch durch verunreinigte Toiletten oder Armaturen können Rotaviren übertragen werden. Zwar klingen die Beschwerden nach ein paar Tagen ab, die Erreger werden aber noch bis zu acht Tage mit dem Stuhl ausgeschieden.
Grippeviren vermehren sich im Nasen-Rachen-Sekret und breiten sich durch Niesen, Husten oder Sprechen über die Luft aus. Atmet ein anderer Mensch die Viren ein oder gelangen sie auf seine Hand und von dort zum Mund oder Auge, können die Erreger über die Schleimhäute auch in dessen Körper eindringen.
Ein bis zwei Tage nach der Infektion bricht die Krankheit aus. Betroffene fühlen sich plötzlich schwach, leiden oft unter Fieber, Halsschmerzen und trockenem Husten, Muskel-, Glieder- und Kopfschmerzen. Sie sind mindestens so lange ansteckend, wie sie Symptome haben. (Lesen Sie unten weiter...)
Von November bis April ist die typische Zeit für Atemwegsinfektionen mit RS-Viren. Sie können asymptomatische Infektionen bis hin zu schwersten Atemproblemen verursachen, die eine maschinelle Beatmung erfordern. verursachen. Zwei bis acht Tage nach der Ansteckung beginnen die Erkältungssymptome. Bei Kleinkindern kommt res im Gefolge einer RSV-Infektion oft zur Mittelohrentzündung.
Insbesondere Früh- und Neugeborenen, Kindern mit chronischen Lungenerkrankungen und Kindern mit angeborenem Herzfehler kann «RSV» gefährlich werden. Bis zum zweiten Geburtstag hat sich mindestens die Hälfte aller Kinder mindestens einmal mit RSV infiziert. Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem können ebenfalls schwer an RSV erkranken. Die RSV-Atemwegsinfekte werden durch Tröpfchen beim Husten, Sprechen oder Niesen übertragen. Im Verlauf des Lebens kommt es immer wieder einmal zu einer RSV-Infektion. Meist ist die erste RSV-Infektion im Leben die heftigste, die folgenden verlaufen in aller Regel milder.
Durchfall, Übelkeit und Erbrechen für zwölf bis 48 Stunden: Infektionen mit den Viren verlaufen meist kurz, aber heftig. Von Dezember bis März treten sie gehäuft auf. Die Patienten scheiden die Erreger massenhaft mit dem Stuhl und mit Erbrochenem aus; schon etwa zehn Partikel reichen für eine Infektion. Hohe Ansteckungsgefahr besteht also, sobald die Symptome auftreten. Auch wenn es ihnen besser geht, scheiden Patienten die Viren oft noch aus – in der Regel sieben bis 14 Tage.
Die bakterielle Infektion wird von A-Streptokokken verursacht. Sie gilt als klassische Krankheit des Kindesalters, kann aber auch Erwachsene treffen. Meist sitzen die Erreger im Rachen und gelangen über Speicheltröpfchen zu anderen Personen. Typischerweise bricht Scharlach ein bis drei Tage nach der Ansteckung aus.
Die Krankheit äußert sich mit Kopf- und Halsschmerzen, Schüttelfrost und schnell steigendem Fieber. Nach ein bis zwei Tagen kommen ein nicht juckender Hautausschlag hinzu und die typische pinkfarbene sogenannte Himbeerzunge. Wird Scharlach mit einem Antibiotikum behandelt, ist der Betroffene schon nach 24 Stunden nicht mehr ansteckend.
So manch eine Ansteckung liesse sich vermeiden, wenn grundsätzliche Hygieneregeln wieder mehr beachtet würden:
Fünf bis zwölf Tage nach der Infektion macht sich die sogenannte Augengrippe bemerkbar. Meist werden beide Augen rot, jucken, die Lider schwellen an. Die Patienten sind lichtscheu und haben oft das Gefühl, als hätten sie einen Fremdkörper im Auge. Wird die Entzündung bakteriell verursacht, entsteht zudem ein eitriger gelber Schleim. Er verklebt morgens die Lider.
Mit den Symptomen haben Betroffene bis zu vier Wochen lang zu kämpfen, in dieser Zeit sind sie hochansteckend. Sie sollten auf strikte Hygiene achten und Kontakt zwischen Händen und Augen vermeiden. Vor allem sollten sie Augentropfen, Handtücher oder Waschlappen nie mit anderen teilen.