Schnippeln, schrauben, schreiben, streicheln: Die Hände sind unser wichtigstes Werkzeug im Alltag. Entsprechend gut sollten wir zu ihnen schauen.
Ohne den unermüdlichen Einsatz der Hände geht in unserem Leben rasch gar nichts mehr. Kein Frühstück, keine Reparatur, kein E-Mail.
Deshalb sollten wir den Handgelenken Sorge tragen, sie schützen und pflegen. Gelenkschonende Verhaltensweisen kann man antrainieren. Und wieso nicht praktische Hilfsmittel nutzen? Finger- und Handgelenke werden es danken.
Mit diesen einfachen Alltagstipps schützen Sie Ihre Handgelenke
Richten Sie die Arbeitshöhe so ein, dass Sie bei all Ihren Tätigkeiten wie Schreiben, Bügeln, Kochen oder Basteln mit den Ellbogen im rechten Winkel arbeiten.
Knicken Sie die Handgelenke beim Arbeiten nicht seitlich ab. Ihre Hand, das Handgelenk und der Unterarm sollten bei allen Tätigkeiten eine gerade Achse bilden.
Vergrössern Sie die Greiffläche eines Gegenstandes und verteilen Sie damit den Druck auf Ihre Gelenke besser. So sparen Sie Kraft. Setzen Sie Griffverdickungen ein. Nutzen Sie Geräte mit grosser Greiffläche wie spezielle Flaschenöffner
Tragen Sie Lasten nahe am Körper und verteilen Sie das Gewicht gleichmässig auf zwei Einkaufstaschen oder entscheiden Sie sich für ein trendiges «Einkaufswägeli».
Indem Sie den Hebel für Drehbewegungen verlängern, nutzen Sie Hebelkräfte und reduzieren den Kraftaufwand.
Rheuma ist in der Schweiz die Volkskrankheit Nummer eins, jeder Vierte ist davon betroffen. Besonders rheumatische Erkrankungen in den Händen und Fingern sind nicht nur äusserst schmerzhaft, sondern schränken den Alltag stark ein.
Hilfe erhalten Betroffene bei der Rheumaliga: info@rheumaliga.ch, Telefon 044 487 40 00
Noch mehr Tipps für gesunde Gelenke finden Sie in der kostenlosen Rheumaliga- Broschüre «Gelenk-Schutz».
Wer hart arbeitet braucht Entspannungspausen – das gilt auch für unsere Hände. Gönnen Sie ihnen ein Linsenbad. Die Hände in einer Schüssel mit Linsen zu bewegen, ist ein angenehmes und lustvolles Erlebnis. Das Linsenbad stimuliert die Haut und fördert die Durchblutung. Und so geht es:
Handschmerzen, die sich innerhalb von zwei Wochen mit Hausmitteln nicht bessern, sollte der Hausarzt abklären und eine Behandlung einleiten. Eine adäquate Therapie verhindert bleibende Schäden.