Was tun bei einem zu hohen Bluthochdruck? Lässt er sich auch ohne Medikamente etwas senken? Welchen Einfluss hat die Ernährung auf Bluthochdruck? Unsere Experten beantworteten Nutzerfragen rund ums Thema im Live-Chat. Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten nocheinmal nach.
Allg. Innere Medizin und Kardiologie, Medbase Zürich Löwenstrasse und Checkup Center Zürich
Die Müdigkeit kommt durch den niedrigeren Blutdruck, weil Sie sich noch nicht daran gewöhnt haben. Das bessert sich mit der Zeit. Weitere Massnahmen wären Sport, salzarme Ernährung, Gewichtsnormalisierung (bei Übergewicht) sowie Verzicht auf Rauchen und Alkohol.
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Eine gute und wichtige Frage: Stress gehört sicherlich zu einem möglichen Auslöser von hohem Blutdruck. Hierzu gibt es z.B. auch viele Untersuchungen bei Schichtarbeitern.
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Hoher Blutdruck ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (im schlimmsten Fall Herzinfarkt oder Schlaganfall). Der Blutdruck ist der Druck mit dem das Blut vom Herzen gepumpt wird, der Puls ist die Frequenz, mit der das Herz schlägt. Dies sind also zwei unterschiedliche Dinge.
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Ja, denn zu hohen Blutdruck merkt man nicht, man muss ihn messen!
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Wenn Sie Ihren Blutdruck selbst messen möchten, brauchen Sie ein Gerät. Einfache Geräte sind nicht besonders teuer. Alternativ kann man den Blutdruck auch beim Arzt oder in vielen Apotheken messen (lassen).
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Genauso wie den ersten Blutdruck: via Sport, gesunde Ernährung, kein Rauchen oder Alkohol... hier spielt indes auch das Alter eine Rolle.
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Ja, zu tiefer Blutdruck kann zu Schwindel und im Extremfall auch zu kurzer Bewusstlosigkeit führen.
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Die Arterien werden steif, spröde und verengen sich. Typische Komplikationen davon sind Herzinfarkt oder Schlaganfall.
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Gewichtsnormalisierung (bei Übergewicht) und salzarme Ernährung wirken blutdrucksenkend, ebenso der Verzicht auf Alkohol. Insofern kann man mit Ernährung den Blutdruck beeinflussen.
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Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Wechselbäder können helfen. Auch Sport wirkt sich meist positiv aus. Nur in ganz hartnäckigen Fällen können Medikamente erforderlich sein.
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Der Puls ist sehr variabel und von vielen Faktoren abhängig. Im Gegensatz zum Blutdruck ist ein hoher Puls aber kein Risiko, solange er nicht durch Herzrhythmusstörungen verursacht ist.
Balthasar
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Ja sicher, Atemübungen oder andere Entspannungstechniken können helfen, den Blutdruck zu senken. Sie ersetzen aber nicht eine regelmässige Kontrolle der Blutdruckwerte und den Gang zum Hausarzt, da ein hoher Blutdruck anfangs oft unbemerkt bleiben kann.
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Nein, der hohe Blutdruck hat mit den Arterien zu tun, also den Blutgefässen, die vom Herz kommen. Die Thrombose ist meist in den Venen, also den Blutgefässen, die zum Herz laufen. Aber, ein Schlaganfall kann z.B. die Folge von (unbehandeltem) hohen Blutdruck sein und ist demnach auch eine Art Thrombose, aber im Gehirn.
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Alle Ausdauersportarten sind dazu geeignet. Wichtig ist, langsam zu beginnen und auch langsam Dauer und Intensität zu steigern. Ideal wären schon 3-4 Mal pro Woche, wobei jeweils ca. 40 Minuten schon ausreichend sind.
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Die Wirkung von Alkohol und damit auch von Rotwein ist sehr variabel. Kurz nach dem Trinken sinkt der Blutdruck meist etwas. Wer regelmässig trinkt, muss aber damit rechnen, dass auch bei Rotwein der Blutdruck steigt.
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Super erstmal und Gratulation! Sie tun mit der Gewichtsabnahme dem Körper und Ihnen selbst einen Riesengefallen. Weiter so! Eine weitere Blutdruckkontrolle ist bei erhöhten Werten (Ziel 130/80) unabdingbar und mit dem Hausarzt zu monitorisieren, da auch schlanke Menschen leider einen erhöhten Blutdruck haben können.
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Jein - es gibt gute, seriöse Fitnesstracker, die den Puls korrekt aufzeichnen. Es gibt aber auch billigere Modelle mit zweifelhafter Streuung der Werte. Der Blutdruck kann hiermit nicht seriös und verlässlich gemessen werden.
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Die Rechnung geht nicht ganz auf - aber ja, der Blutdruck ist oft im Alter höher. Auch, wenn nur ein Wert konstant erhöht ist, so sollte dies mit dem Hausarzt besprochen und wenn bestätigt auch behandelt werden. Betablocker werden gemäss den Europäischen Guidelines als erste Wahl für Bluthochdruck gesehen (hier aber bitte mit dem Hausarzt sprechen, es gibt mehrere sogenannte First-Line-Präparate, welche je nach Mensch und Situation angewandt werden).
Damian
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Am besten anfänglich eine Routinemessung morgens und abends. Wenn dann der Bluthochdruck bestätigt und stabil ist, so können Sie die Intervalle grösser werden lassen und Sie müssen nicht mehr täglich messen. Ich würde aber immer zwecks Überprüfung der Therapie von Zeit zu Zeit eine 10-14 tägige Phase mit öfteren Messungen einstreuen.
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Wenn der Blutdruck nur wenig erhöht war und eine Änderung des Lebensstils erfolgt ist (Rauchstopp, Gewichtsabnahme, Ausdauertraining, Ernährung etc.), so darf man mit dem Arzt seines Vertrauens auch mal die Medikamente probehalber absetzen. Dann aber ehrlich zu sich sein, wenn die Werte wieder erhöht sind.
PD Dr. med. Christoph Dehnert ist Facharzt für allgemeine Innere Medizin und Kardiologie FMH sowie Sportmedizin DGSP. Er arbeitet bei Medbase Sports Medical Center in Zürich.
Dr. med. Philipp Keller ist Sportarzt sowie Facharzt für allgemeine Innere Medizin FMH. Er arbeitet ebenfalls bei Medbase Sports Medical Center in Zürich.