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Gesünder leben?

Gesünder leben?

So findest du den passenden Sport-BH

Beim Training kommt auch die Brust gewaltig in Bewegung. Umso wichtiger ist ein guter Sport-BH, der das Gewebe schützt. Sibylle Hubeli von SportX gibt Tipps für den perfekten Halt.

Was nützt ein Sport-BH und wann sollte man ihn tragen?

Ein Sport-BH sitzt wie eine zweite Haut: Er ist eng anliegend, atmungsaktiv und schnell trocknend. So bietet er Halt und Stabilität und stützt die Brüste, wenn wir uns bewegen. Das hilft, die Spannkraft des Brustgewebes zu erhalten und Brust-, Nacken- und Rückenschmerzen zu verhindern. Ein guter Sport-BH kann die Brustbewegungen um mindestens 70% reduzieren. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass er dank seiner Kompressionspassform hilft, die Haltung zu verbessern.

Grundsätzlich solltest du für alle Sportarten einen Sport-BH tragen. Je höher der Impact auf die Brust – wie bei den intensiven Sportarten –, desto wichtiger ist ein Sport-BH, welcher den nötigen Halt bietet. Für sanftere Workouts genügt ein BH mit Low Support, für intensivere Trainings benötigst du einen High Support.

  • Sport-BHs mit Low Support (perfekt für Cup A – C) eignen sich für Yoga, Pilates, Ballett, Stretching etc.
  • Sport-BHs mit Medium Support sind gut für Fitnesstraining, Krafttraining, Spinning, Radfahren und Zumba.
  • Sport-BHs mit High Support sind gefragt bei Laufen/Joggen, Ballsportarten, Boxen, Crosstraining, intensives Aerobic, Kampfsport, Reiten etc.

Wie finde ich den passenden Sport-BH für mich?

  • Je nach Sportart, die du betreibst, wähle den nötigen Support.
  • Die Sport-BH-Grösse entspricht der normalen BH-Grösse. Die Grösse wird aus dem Unterbrustumfang in Zentimetern und der Körbchengrösse in Buchstaben bestimmt. Der Unterbrustumfang wird in Schritten von 5 cm angegeben. So wählt man zum Beispiel mit einem Unterbrustumfang von 78 cm in der Regel die BH-Grösse 75. Vielleicht musst du auch eine Kreuzgrösse berücksichtigen – das sind Nachbargrössen für dasselbe Brustvolumen. Du kennst deine Grösse nicht? Dann musst du deinen Brust- und Unterbrustumfang ausmessen.
  • BH mit Bügel oder ohne? Das ist individuell und in erster Linie eine Frage des Wohlfühlens. Dass Bügel-BHs das Risiko von Brustkrebs fördern, indem Lymphbahnen abgeklemmt werden, ist ein Mythos. Eine Studie von 2014 zeigte auf, dass kein Zusammenhang zwischen dem Tragen von Bügel-BHs und dem Brustkrebs-Risiko besteht.

(Fortsetzung weiter unten…)

Was passiert, wenn man ohne BH Sport treibt?

Ohne genügend Halt kommt die Brust stark in Bewegung, sie «hüpft». Das kann sich schmerzhaft anfühlen. Und vor allem wirken die Fliehkräfte auf das Brustgewebe ein. Das Brustgewebe besteht nicht aus stabilen Muskelfasern, sondern aus empfindlichen Drüsen sowie weichem Fett- und Bindegewebe. Hast du gewusst, dass beim Joggen die Brüste bei jedem Laufschritt bis zu 9 Zentimeter auf und ab wippen können? Das hat eine Studie der Universität von Portsmouth aufgezeigt. Ohne Support kann es zu Bindegewebeschäden und damit zum Erschlaffen des Busens kommen, denn ein geschädigtes Bindegewebe bleibt dauerhaft defekt. Es besteht zudem ein Risiko für Brust-, Nacken- und Rückenschmerzen.

Übrigens sollten auch Frauen mit kleiner Oberweite einen Sport-BH tragen. Denn jeder Impact auf die Brust – wenn sie nicht genügend unterstützt wird – schädigt das Bindegewebe.

Wie unterscheiden sich Sport-BHs und normale BHs?

Normale BHs sind für den Alltag gedacht, da sie hauptsächlich formen und attraktiv aussehen sollen. Natürlich kann man etwa für leichte Aktivitäten wie Spazieren auch einen normalen BH tragen. Die schmalen, nicht gepolsterten Träger geben kaum Halt und schneiden bei Bewegung schnell ein. Auch transportiert das Material die Feuchtigkeit nicht gut ab. Atmungsaktive, schnell trocknende Sport-BHs stützen optimal bei allen sportlichen Aktivitäten. Sie liegen wie eine zweite Haut an und reduzieren somit die Bewegungen der Brust. Könnte man den Sport-BH denn nicht auch gleich im Alltag tragen? Empfehlenswert ist das nicht. Da der Sport-BH eher klein ausfällt, können die Brüste aneinander reiben. Beim Schwitzen kann es zudem zu Wundscheuern im Brustbereich kommen.

(Fortsetzung weiter unten…)

Wieso trägt man BHs nicht auch nachts?

Wer sich damit wohlfühlt, kann nachts einen BH tragen. Du solltest aber darauf achten, dass der BH keine Druckstellen verursacht und sich der Schweiss nicht staut. Letzteres erhöht das Risiko von Hautirritationen oder sogar Hautpilzen.

Was ist beim Kauf und Waschen eines Sport-BHs zu beachten?

  • Ein Sport-BH muss sich hauteng anschmiegen, ohne einzuengen. Träger, Cups und Unterbrustband sollten weder einschneiden noch zu locker sitzen. Als Faustregel gilt: Zwischen Brustkorb und Unterbrustband passt eine Fingerbreite.
  • Die Träger so verstellen, dass sie sich komfortabel anfühlen. Wenn die Träger rutschen, eine kleinere Grösse wählen. Tipp: Für Frauen mit grösseren Brüsten oder bei intensiveren Sportarten sind breite Träger oft angenehmer. Sie verteilen das Gewicht, das auf die Brust einwirkt, über eine grössere Fläche. Auch überkreuzte Träger am Rücken oder der sogenannte Racerback sind kompakt, so dass die Brust einen stabilen, stützenden Halt hat.
  • Strecke die Arme über den Kopf nach oben. Rutscht das Unterbrustband nach oben? Dann hast du eine zu grosse Cup-Grösse gewählt. Wenn du hüpfst oder joggst, sollte sich die Brust im Sport-BH kaum bewegen.
  • Ob du einen Sport-BH mit Verschluss vorne oder hinten oder ein Bustier ohne Verschluss wählst, hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab.
  • Den Sport-BH nach jedem Tragen bei höchstens 40°C (idealerweise im Wäschenetz) mit einem Feinwaschmittel waschen. Wie lange ein Sport-BH gute Dienste leistet, hängt natürlich davon ab, wie oft du ihn trägst. Eine grobe Regel lautet: Den Sport-BH einmal im Jahr ersetzen.

Gibt es eigentlich auch einen Sport-BH für Männer?

Es gibt sicher Bedarf für einen Sport-BH/ein Bustier für Männer, die der Männerbrust Halt bieten. Das Angebot ist aber sehr klein. Profis tragen manchmal sogenannte GPS-BHs, um Bewegungsdaten (Laufwege, Geschwindigkeit, Herzfrequenz) zu sammeln.

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von Petra Koci,

veröffentlicht am 23.05.2023


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