Durch den Schnee stapfen ist beliebt. Deshalb gibt es zahlreiche markierte Schneeschuhtouren durch wunderbare Landschaften. 24 Touren mit Geschichte auf markierten Trails von mittel bis schwer.
Hinter dem Mond, links: Der Slogan des schmucken Bündner Walserdorfs St. Antönien trifft den Nagel auf den Kopf. Ruhe, Weite und Abgeschiedenheit locken auf der Tour zur Alp Valpun, in einer sanften Runde stapft man über sonnige Weiden und quert verträumte Wälder und tief eingeschneite Moore. Die wuchtige Bergwelt des Rätikon von Schollberg, Sulzfluh und Schesaplana sowie die grössten Lawinenverbauungen der Schweiz liefern dazu das Panorama.
Start: St. Antönien, Platz
Route: Aschüel – Grossried – Alp Valpun – Fajunggaläger – Grossried – Aschüel – St. Antönien Platz.
Länge: 8 km; je 500 Hm Auf- und Abstieg; 3,5 h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: Im Riedbüel-Wald den Weg nicht verlassen, Wildruhezone.
Download: GPX-Route St. Antönien – Alp Valpun
Vor Jahrhunderten sind sie ins Safiental gekommen, bis heute prägen die Walser das abgeschiedene Bündner Tal. Ganz zuhinterst begegnet man ihrer Kultur auf Schritt und Tritt, erklimmt die Alp Tscheurig mit ihren typischen, mit Schindeln gedeckten Safier-Ställen und entdeckt mit etwas Glück Steinböcke aus dem grossen Rudel des Piz Beverin. Am Ziel geht’s zur Einkehr ins Turrahus; im 300 Jahre alten Walserhaus heisst es Kopf einziehen.
Start: Thalkirch, alte Post
Route: Malönia – Alp Tscheurig – Gasslitobel – Guwhütte – Turrahus.
Länge: 4,5 km; je 400 Hm Auf- und Abstieg; 3 h
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Besonderheit: Die Tour lässt sich, ebenfalls markiert, abkürzen (2 h).
Download: GPX-Route Safiental – Turrahus
Als der Bär 2005 zurückkehrte, wusste er, wo die Schweiz am schönsten ist: zwischen Nationalpark und Val Müstair, auf der hochalpinen Ebene Jufplaun. Flankiert von Munt Buffalora und Piz Daint verliert man sich in weisser Weite, am Ende der Hochebene entzückt der Blick ins verlassene Val Mora. Das Bild wärmt die Seele auf dem Rückweg nach Buffalora, einem der kältesten Orte der Alpen.
Start: Gasthaus Buffalora
Route: Alp Buffalora – Jufplaun – Chasa da Cunfin – Mots – Döss dal Termel – Döss da las Plattas – Buffalora.
Länge: 10,5 km; je 450 Hm Auf- und Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: mittel, unmarkiert (swisstopo-Skitourenkarte Ofenpass, 259S).
Besonderheit: Die Tour lässt sich beliebig abkürzen.
Download: GPX-Route Buffalora – Jufplaun
Der Stand ist die Oberwalliser Aussichtskanzel. Vom Gipfelplateau schweift der Blick über die Berner und Walliser Bergriesen, weit unten erstrecken sich Rhone-, Matter- und Saasertal. Zwei Bergseen, magische Arven- und Lärchenwälder und der Ruf des Tannenhähers sorgen für einen Hauch von Alaska auf der abwechslungsreichen Runde über die Moosalp. Die Schlittenfahrt zum Abschluss macht den Tag perfekt.
Start: Bürchen, Bergstation Sessellift Chalte Bode
Route: Bürchner Alp – Chalte Brunne – Breitmatte – Breitmattusee - Bonigersee - Stand - Breitmattusee – Ledi – Bürchner Alp (Restaurant Panorama)
Länge: 6 km; je 350 Hm Auf- und Abstieg; 3 h
Schwierigkeit: einfach, Tour unmarkiert (folgt weitgehend den Sommerwegen)
Besonderheit: Schlittenvermietung im Restaurant Panorama.
Download: GPX-Route Moosalp – Stand
Die Dents-du-Midi, man kann nicht genug davon bekommen! Hier ein Spaziergang mit Schneeschuhe an den Füsen, der es Ihnen ermöglicht, die Bergkette aus jedem Winkel (oder fast) zu bewundern. Die Rundtour, die bei Frâchette auf dem Grat gegenüber Champoussin startet, bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Bergkette. Mehrere Routen sind möglich.
Start- und Endpunkt: Frâchette, auf dem Grat gegenüber Champoussin (VS)
Länge: 6,5 km Schleife
Höhenunterschied: 450 m positiv
Dauer: 3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: einfach
Alter: ab 10 Jahren.
Variante: Für die Kleinsten ab Champoussin, ein 50-minütiger Lehrpfad, der Tierspuren erklärt.
Mehr Informationen: www.regiondentsdumidi.ch
Download: GPX-Route Dents-du-Midi
Matterhorn? Ist bekannt. Aletschgletscher? Ebenso. Auch das Bietschhorn und das Weisshorn gehören zur Walliser Bergprominenz. Und der Gibidum? Von ihm hat wohl kaum jemand gehört, der nicht oben war. Wer indes seinen Gipfel geschafft hat, der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vierzehn Walliser Viertausender sind zu sehen, Matterhorn, Bietschhorn und Weisshorn inklusive. Der Blick reicht gar bis zum Aletschgletscher, dem grössten und längsten Gletscher der Alpen. Das Beste an der Sache: Der markierte Schneeschuhtrail auf den Gibidum, den die Walliser Gebidem nennen, ist nicht einmal allzu weit. Die Sesselbahn von Visperterminen nach Giw nimmt viele Höhenmeter ab, danach sind noch drei, vier steilere Aufstiege zu bewältigen. Doch aufgepasst: Auf der baumlosen Hochebene zwischen Gibidumpass und Gipfel kann der Wind ganz schön peitschen. Das erinnert daran, dass der Gibidum mit seinen 2317 Metern bereits zum Hochgebirge zählt.
Start: Giw (Bergstation der Sesselbahn von Visperterminen)
Route: Giw – Stafel – Gibidumpass – Gibidumsee – Lengi Teifi – Gibidum. Zurück auf gleichem Weg, vom Gibidumsee direkter Abstieg nach Stafel möglich.
Länge: 7 km; je 460 Hm Auf- und Abstieg; 3.5 h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurze Tour: Das Panorama auf der Hochebene zwischen Gibidumpass und Gibidumsee geniessen und dann direkt nach Stafel absteigen (2 h, markiert).
Download: https://map.schweizmobil.ch
Mächtig und unnahbar wirken die 1000 Meter hohen Felswände des Säntis; dick eingeschneit machen sie den höchsten Berg im Alpstein zum Kunstwerk. Wie schön, geniesst man zwischen der Schwägalp und dem Hinterfallenchopf die skurrile Bergkulisse aus sicherer Distanz – und stapft dabei über Alpen, auf denen sich Fuchs und Hase unter alten Bergahornen Gute Nacht sagen.
Start: Schwägalp, Passhöhe
Route: Chräzerenpass – Pfingstboden –Ellbogen –Hinterfallenchopf – Chlosteralp – Gössigen – Ennetbühl.
Länge: 11 km; 500 Hm Auf- und 900 Hm Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: schwer, unmarkiert (swisstopo-Skitourenkarte Appenzell, 227S).
Besonderheit: Bis Pfingstboden den Weg nicht verlassen, Wildruhezone.
Download: GPX-Route Schwägalp – Hinterfallenchopf
Fondue und Winter gehören zusammen. Nirgendwo sonst schmeckt es besser als in der heimeligen Bergwirtschaft Tanzboden; nach drei Stunden Aufstieg ist Helvetiens Nationalgericht im Nu verschlungen. Vorher heisst es das Panorama vom Zürichsee über die Glarner Alpen bis zum Säntis auskosten. Sollte es mit dem Berge Raten nicht klappen, versucht man sich an den unzähligen Tierspuren.
Start: Ebnat-Kappel
Route: Nestenberg – Abschlagen – Tanzboden – Chüebodenegg – Stotzweid – Dicken – Ebnat-Kappel.
Länge: 13 km; je 850 Hm Auf- und Abstieg; 5,5 h
Schwierigkeit: mittel, unmarkiert (swisstopo-Skitourenkarte Appenzell, 227S).
Besonderheit: Wildruhezonen beachten (wildruhezonen.ch).
Download: GPX-Route Ebnat-Kappel – Tanzboden
In den Flumserbergen wird geklotzt. Steil ragt der Spitzmeilen in die Höhe, mit seinem Felszahn dominiert er die Bergwelt zwischen Sarganser- und Glarnerland. Unweit davon thront an schönster Aussichtslage der grosse, moderne Holzwürfel der Spitzmeilenhütte. Dazwischen warten der weite Talkessel der Alp Fursch und das zauberhafte Madseeli auf sonnenhungrige Schneeschuhläufer – und in der Hütte Hausgemachtes auf knurrende Mägen.
Start: Maschgenkamm
Route: Panüöl – Fursch – Spitzmeilenhütte SAC – Madseeli und zurück bis Panüöl Sessellift
Länge: 11 km; 550 Hm Auf- und 700 Hm Abstieg; 4 h
Schwierigkeit: mittel, bis zur Hütte markiert.
Besonderheit: Spitzmeilenhütte am Wochenende bewartet
Download: GPX-Route Flumserberg – Spitzmeilenhütte
Amoenus mons. Lieblicher Berg. Eine treffendere Herkunft seines Namens hätte Amden nicht wählen können. Das Dorf sitzt auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Walensee, eingebettet in eine sanfte, weitläufige Landschaft. Die Umgebung Amdens ist hingegen von anderem Schlag: Die Berge Speer, Mattstock und Leistchamm setzen mit gewaltigen Felswänden Akzente, der kleinere Flügespitz hält mit seinem Grat mit, und gegen den Walensee fällt der «Liebliche Berg» steil in die Tiefe. Die markierte Schneeschuhtour zwischen Arvenbüel und Vorder Höhi bleibt dem Amoenus mons treu. Sie kitzelt die Felswände und Grate der Bergriesen aus sicherer Distanz, entführt in eine mystisch anmutende Zauberwelt aus Mooren, Alpen, Wäldern und dem wilden Beerenbach. Sie lädt ein, sich unter einem alten Baum niederzulassen und sich von der Sonne verwöhnen zu lassen. Nebel kennt man in Amden kaum.
Start: Arvenbüel, Arven (Amden)
Route: Arvenbüel – Eggwald – Egg – Looch – Bärenegg – Vorder Höhi – Schwaderloch – Arvenbüel.
Länge: 8.5 km; je 500 Hm Auf- und Abstieg; 3.5 h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurztour: Von Egg durchs Moorgebiet Rör zurück nach Arvenbüel (1.75 h, markiert)
Download: https://map.wanderland.ch
Glärnisch, Vrenelisgärtli, Bös Fulen und Tödi rundherum und weit unten der Talgrund: Zwischen Brunnenberg, Oberblegisee und Ijenstock zeigt sich der Ziegerschlitz von seiner imposanten Seite. Hochalpin und respekteinflössend ist es im hintersten Glarnerland, wenn von den Felswänden der Schnee donnert und man – in sicherer Distanz – in einsamer Wald- und Mondlandschaft seine Spur zieht und sich der urtümlichen Natur hingibt.
Start: Bergstation Brunnenberg
Route: Unter Stafel – Alp Oberblegi (Büchel) – Ijenstock und zurück
Länge: 6 km; je 600 Hm Auf- und Abstieg; 4 h
Schwierigkeit: schwer, unmarkiert (swisstopo-Schneeschuhkarte Klausenpass, 246S)
Besonderheit: Lohnende Kurztour zur Alp Oberlegi
Download: GPX-Route Oberblegisee – Ijenstock
Gratwanderungen sind eine spannende Sache. Einmal oben, breitet sich rundherum die Landschaft aus. Der Blick geht in die Ferne, und Höhenmeter müssen auch nicht mehr allzu viele bewältigt werden. Eine Gratwanderung der Luxusklasse gibt es zwischen dem Toggenburg und dem Zürcher Oberland, vom Atzmännig über die Chrüzegg. Den Aufstieg übernimmt grösstenteils die Sesselbahn, in gefühltem Schneckentempo zuckelt sie den Berg hoch. Nach ein paar knackigen Höhenmetern zum Einstieg ist Genuss angesagt. Von weit unten grüsst der Zürichsee, am Horizont ragen Säntis, Churfirsten und Co. in die Höhe – und hungern muss man auch nicht. So wie es sich für eine Genusstour gehört, erwartet einen ein gemütliches Bergrestaurant. Auf der Chrüzegg gibt’s hausgemachten Käse und Limonade aus der eigenen Limonadenbrauerei – nebst einigen anderen Spezialitäten. Eine gute Stärkung für den Abstieg, der von den Knien so einiges abverlangt.
Start: Atzmännig (Bergstation)
Route: Schwammegg – Obere Tweralp – Chrüzegg – Chabis – Enkrinnen – Schutt (Talstation Atzmännig)
Länge: 6.9 km; je 330 Hm Auf- und 680 Hm Abstieg; 3.5 h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurze Tour: Nach der Schwammegg ebenfalls auf markiertem Trail direkt nach Schutt absteigen (1.75 h).
Download: https://map.wanderland.ch
61 Gipfel auf 15 Kilometer Länge, alle fein säuberlich nebeneinander aufgereiht und mit senkrechten Felswänden versehen: Die Gastlosen machen ihrem Namen als Schweizer Dolomiten alle Ehre. Noch eigenwilliger ist das grosse Holzchalet an ihrem Fuss: Im Zweiten Weltkrieg als Ausbildungszentrum erbaut, lockt das Soldatenhaus heute Schneeschuhwanderer in die Freiburger Voralpen.
Start: Musersbergli, Bergstation Jaun-Bergbahnen
Route: Gustiweidli – Stillwasserwald – Soldatenhaus – Unter Sattel – Schattenhalb – Unter Moos – Jaun
Länge: 9 km; 400 Hm Auf- und 900 Hm Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: schwer, markiert.
Besonderheit: Soldatenhaus am Wochenende bewirtet.
Download: GPX-Route Jaun – Gastlosen
Auf der einen Seite die Pyramide des Niesen, auf der anderen Seite der Thuner- und Brienzersee – und mittendrin der lange und wilde Grat, über den man von Aeschiried die Brunnihütte erklimmt, ein Adlerhorst am Fuss des Morgenberghorns. Keine Bange, will man nicht den ganzen Grat bestreiten: Die Aussicht ist von Beginn weg einzigartig; auf das Kandertal, die Berner Oberländer Bergspitzen und auf die Nebelsuppe über dem Mittelland.
Start: Aeschiried, Schulhaus
Route: Aeschiallmi – Alp Bireberg – Greberegg – Brunnihütte. Auf gleichem Weg zurück.
Länge: 11 km; je 750 Hm Auf- und Abstieg; 5 h
Schwierigkeit: schwer, markiert.
Besonderheit: Brunnihütte im Winter geschlossen. Sitzbank an der Sonne.
Download: GPX-Route Aeschiried – Brunnihütte
Die Mundartrockband Span hat den Lauenensee berühmt gemacht. Doch der liegt im Winter unter Schnee, also wendet man sich der einzigartigen Natur im abgeschiedenen Saanenländer Tal zu, einem der grössten Schutzgebiete der Schweiz. Mit Blick auf das stolze Wildhorn geht es durch urwüchsigen Wald und an steilen Felswänden vorbei zur Chrine, danach bietet der lange Abstieg nach Gsteig viel Spass – im Tiefschnee oder auf gepfadetem Weg.
Start: Lauenen, Rohrbrücke
Route: Skilift Bergstation – Brüchli – Chrine – Chübelbode – Gsteig
Länge: 7,5 km; je 450 Hm Auf- und Abstieg; 3,5 h
Schwierigkeit: mittel, ab Chrine markiert.
Besonderheit: Bis Chrine dem Sommerweg folgen, Wildruhezonen beachten
Download: GPX-Route Lauenen – Gsteig
An schönen Tagen ist der markierte Schneeschuhtrail vom Dorf Kiental zur winterlichen Ebene des Tschingelsees ein Traum zum Sonnenbaden. Trotz mächtiger Berge links, mächtiger Berge rechts, mächtiger Berge rundherum. Sie heissen Blüemlisalp, Gspaltenhorn und Ärmighore. Ruhig und abgeschieden präsentiert sich das Kiental, und die mächtigen Berge gewinnen noch mehr an Dominanz. Den Tschingelsee im Angesicht von Blüemlisalp und Co. zu umrunden ist besonders im Winter reizvoll. Der See ist unter dramatischen Umständen entstanden: Vom Ärmighore donnerte im Juli 1972 eine Schlammlawine ins Kiental, dem wilden Naturjuwel im Berner Oberland. Die Tschingelalp verschwand unter den Schuttmassen, die plötzlich aufgestauten Bergbäche verwandelten die Alp in einen See: den Tschingelsee. Das Leben kehrte in kleinen Schritten zurück. Seltene Pflanzen und Wasservögel siedelten sich an, der See und sein Delta wurden zum Naturschutzgebiet. Die Schönheit ist vergänglich: Der Tschingelsee verlandet, statt auf eine Wasserfläche trifft man heute auf einzelne mäandrierende Bachläufe. Seinen Charme hat er nicht verloren.
Start: Kiental, Ramslauenen
Route: Ramslauenen – Lengschwendi – Gürmschi – Fulbrunni – Tschingelsee Rundtour – Fulbrunni – Chlosnere (dem Gornerewasser entlang) – Kiental, Ramslauenen
Länge: 11.3 km; je 400 Hm Auf- und Abstieg; 4.5 h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurze Tour: Auf den Tschingelsee verzichten und von Fulbrunni direkt zurück nach Kiental (3h)
Download: https://map.wanderland.ch
Auerhahn, Birkhuhn und Schneehase haben sich auf der Berner Oberländer Lombachalp, dem Start der Schneeschuhtour, ein schönes Zuhause ausgesucht. Zusammen mit dem luzernischen Sörenberg ist sie eine der grössten und eindrücklichsten Moorlandschaften der Schweiz, ein Naturdenkmal von nationaler Bedeutung. Bergföhren und Fichten, Bächlein, Karrenfelder und – eben – weite Moore prägen ihr Gesicht. Und ein paar sanfte Hügel wie Winterröscht und Bolberg, von denen man das Panorama auf den Hohgant und die Brienzer Rothornkette bestaunt. Auerhahn, Birkhuhn und Schneehase wird man während der knapp 10 Kilometer langen Tour kaum zu Gesicht bekommen, ihre Spuren dagegen sind ständige Begleiter. Damit die tierischen Freunde den Winter gut überstehen und nicht immer wieder fliehen müssen, sollen die Menschen die Schneeschuhtrails nicht verlassen. Sie sind so schön und abwechslungsreich angelegt, dass man auch keinen Drang dazu verspürt.
Start: Habkern, Lomabachalp-Roteschwand
Route: Habkern – Winterröscht – Läger – Bolberg – Spychre – Möser – Färrich – Lombachalp
Länge: 9.2 km; je 350 Hm Auf- und Abstieg; 3.5 h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurze Tour: Vom Läger direkt nach Färrich und zurück zur Lombachalp (1.5h, markiert).
Download: https://map.wanderland.ch
Die Mythen sind das Schweizer Symbol, sogar im Bundeshaus erstrahlen sie vom monumentalen Landschaftsgemälde «Wiege der Eidgenossenschaft». Wer die markigen Berge in echt sehen will, ist auf dem Furggelenstock richtig: Dort liegen sie einem zu Füssen. Und rundum erstreckt sich, schier unendlich, die Moorlandschaft Ibergeregg, wo der Auerhahn wohnt und wo man durch lichte Wälder und über einsame Grate seine Spur zieht.
Start: Hoch-Ybrig, Talstation Laucheren
Route: Petersboden – Leimgütsch – Furggelen – Furggelenstock – Brünnelistock – Ibergeregg – Oberiberg
Länge: 11,5 km; je 700 Hm Auf- und Abstieg; 4,5 h
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Besonderheit: Wege nicht verlassen, Auerhahnschutz
Download: GPX-Route Ibergeregg – Furggelenstock
Als die Berner sich der Reformation zuwandten, nahm ein gläubiger Hirt Reissaus und floh samt Marienstatue ins nidwaldische Niederrickenbach. Dem Hirt folgten die Pilger, heute sind es Schneeschuhläufer, die auf der Sonnenterrasse über dem Engelbergertal Kraft tanken – auf der Tour durch verwunschene Tobel und über einsame Alpen zum Brisenhaus, das vor den Bergriesen der Brisenkette fast verschwindet.
Start: Niederrickenbach
Route: Ahorn – Brändlisboden – Morschfeldboden – Brisenhaus und zurück
Länge: 9 km; je 600 Hm Auf- und Abstieg; 4 h
Schwierigkeit: mittel, ab Brändlisboden unmarkiert (swisstopo-Skitourenkarte Stans, 245S)
Besonderheit: Brisenhaus täglich ausser Dienstag bewartet
Download: GPX-Route Maria Rickenbach – Brisenhaus
Tief verschneite Wälder und immer wieder der Blick über traumhafte Winterlandschaften in die Ferne – das kennt man vom hohen Norden. Erleben kann man dies aber auch in der Zentralschweiz: auf dem Glaubenberg, im grössten Moorgebiet der Schweiz mit 130 Quadratkilometern Fläche. Das ist eine beachtliche Grösse, wurden doch in den letzten 200 Jahren 90 Prozent unserer Moore zerstört. Sie galten als wertlos und wurden trockengelegt. Heute weiss man, dass Moore ausgesprochen wichtige Ökosysteme sind für spezialisierte Pflanzen und Tiere und zudem hervorragende CO2-Speicher. Also stehen sie unter Schutz und entzücken die Menschen mit ihrem vielfältigen Landschaftsmosaik – so wie auf der Schneeschuhtour aufs Jänzi, von der man gar nicht genug bekommen mag. Zum Glück ist die Route mit knapp 13 Kilometern so lang, dass man die einzigartige Natur ausgiebig geniessen kann.
Start: Langis (mit Bus anreisen, Parkplatz oft belegt)
Route: Langis – Schwendi-Kaltbad – Egg – Jänzi – Wolfetsmatt – Hohnegg – Langis
Länge: 12.8 km; je 590 Hm Auf- und Abstieg; 5 h.
Schwierigkeit: schwer, markiert.
Kurze Tour: Von Langis über Schwendi-Kaltbad bis zum Beginn des Aufstiegs nach Egg (Punkt 1409) und zurück nach Langis (1.5 h).
Download: https://map.wanderland.ch
Sommerwanderer kennen das Gebiet schon lange. Man kann es aber auch im Winter besuchen. Die Rundtour beginnt in Bretaye und führt zum Lac des Chavonnes. Schneebedeckte Gipfel, eisige Seen und üppige Wälder erwarten Sie.
Abfahrts- und Ankunftsort: Bretaye
Länge: 6,2 km
Dauer: 2 Stunden
Höhenunterschied: 212 m
Schwierigkeitsgrad: mittel
Alter: Sobald Kinder mit Schneeschuhen laufen können
Download: GPX-Route Bretaye
Es gibt in den Freibergen nicht nur den Weiher Etang de la Gruère. Das beweist unsere kleine Schneeschuh-Rundtour, die von Saignelégier zum Etang des Royes führt. In der kalten Jahreszeit erinnert uns die kleine Wasserperle im Hochmoor ein wenig an die Landschaften des Hohen Nordens. Es herrscht hier oben eine Stille und Ruhe, die unseren Gedanken freien Lauf lässt.
Abfahrts- und Ankunftsort: Freizeitzentrum Saignelégier
Länge: 5,2 km
Höhenunterscheid: je 130 m
Dauer: 2h30
Schwierigkeitsgrad: technisch einfach, köperlich durchschnittlich
Alter: ab 7, 8 Jahren
Download: GPX-Route Saignelégier – Etang des Royes
Es ist ein Geschenk des Winters, weil er hier oben auf dem Chasseralpass viele Wege für den motorisierten Verkehr unpassierbar macht. Wir beginnen unsere Wanderung mit den Schneeschuhen in Les Savagnières. Der Weg steigt zunächst sanft an, dann, in Richtung Combe Crède bis zum Gipfel des Chasseral auf 1600 Metern, wird es steiler
Abfahrts- und Ankunftsort: Les Savagnières
Dauer: 4 Stunden 30 Minuten
Länge: 12 km
Höhenunterschied: 517 m
Schwierigkeitsgrad: mittel/schwierig
Alter: 12 Jahre alt
Diese kleine Schlaufe ist speziell für Anfänger konzipiert und eignet sich daher auch ideal für Familien mit Kleinkindern. Dir Route ermöglicht Ihnen, diesen Sport in aller Ruhe zu entdecken. Es ist auch möglich, hier einen Nachtspaziergang zu machen. Die Piste ist mit reflektierenden Markierungen versehen.
Start- und Endpunkt: Erholungsgebiet Les Paccots
Länge: 500 m
Höhenunterschied: 20 m
Dauer: ca. 20 Minuten
Schwierigkeitsgrad: sehr einfach
Alter: Sobald das Kind mit Schneeschuhen laufen kann.