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Gesünder leben?

Gesünder leben?

Gemütlich durch den Winter wandern: 17 schöne Winterwanderungen

Gemütlich durch die weisse Landschaft wandern. Auf diesen 17 Winterwanderungen kannst du die frische Luft geniessen.

Graubünden

Muottas Muragl – philosophieren über dem Oberengadin

muottas-murag
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Muottas-Muragl

Philosophenweg nennt sich der Rundweg auf dem Ausflugsberg Muottas Muragl, der schönsten Aussichtskanzel über dem Oberengadin und seinen Seen. Und ja, philosophieren kann man gut zu den Zitaten von Sokrates, Nietzsche und Kant, die am Wegrand prangern: über das Leben oder über die majestätische Bergwelt zwischen Piz Languard, Piz Vadret und Piz Bernina. Oder man kuschelt sich auf einer der vielen Sitzbänke in eine Wolldecke und gibt sich der Ruhe hin, bevor es mit der Bahn oder auf dem Schlitten wieder talwärts geht.

Start: Bergstation Muottas Muragl
Route: In Schlaufen um den Berg, ins Val Muragl und zurück
Länge: 5 km; je 250 Hm Auf- und Abstieg; 3 h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: Statt mit der Standseilbahn kann man mit dem Schlitten von Muottas Muragl runtersausen. Miete bei der Talstation.
Weitere Informationen: mountains.ch
Download: GPX-Route Muottas Muragl

Partnun – bei den Walsern und den Lawinenverbauungen

Partnun
Partnun
Partnun

Im 13. Jahrhundert besiedelten die Walser St. Antönien im bündnerischen Prättigau, und mit ihnen kamen die Lawinen. Die Siedler brauchten Holz zum Bauen und Heizen sowie Weideland für ihre Tiere; der schützende Wald wich. Heute bewahren Lawinenverbauungen von 16 Kilometern Länge das weit verstreute Dorf. Sie erblickt man auf der Tour nach Partnun, der Walsersiedlung am Fusse der Sulzfluh. Die mächtigen Schneehänge rundherum machen dabei ganz schön Eindruck.

Start: St. Antönien Rüti
Route: Untersäss – Partnun. Auf gleichem Weg zurück
Länge: 8,5 km; je 300 Hm Auf- und Abstieg; 3h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: Statt zu Fuss mit dem Schlitten zurück, Vermietung in Partnun.
Weitere Informationen: praettigau.info
Download: GPX-Route Partnun

Minschuns – Lü: Mit Ortler und Bartgeier durchs Val Müstair

val-muestair
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Val Müstair

Das abgelegene Val Müstair ist ein Juwel: Ruhe, Weite und viel ungezähmte Natur warten hinter dem Ofenpass, dazu intakte Engadiner Dörfer mit Sgraffiti-verzierten Häusern. Das eigenwilligste unter ihnen ist Lü hoch oben am Berg, das Ziel der Wanderung von Minschuns dem Sonnenhang entlang. Während man an Arven und Lärchen vorbei und über hochalpine Weiden stapft und in der Ferne den Ortler bestaunt, den höchsten Berg Tirols, schaut vielleicht ein Bartgeier auf einen Besuch vorbei.

Start: Parkplatz Minschuns (Bus-/Talstation)
Route: Alp da Munt – Alp Champatsch – Lü
Länge: 6 km; 60 Hm Auf- und 350 Hm Abstieg; 2 h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: Einkehr auf Alp da Munt und Alp Champatsch.
Weitere Informationen: minschuns.ch
Download: GPX-Route Minschuns

Tschiertschen – Parpan: Beschauliches zwischen den Wintersportzentren

tschiertschen
tschiertschen
Jochalp

Wem Arosa und Lenzerheide zu betriebsam sind, der findet im dazwischen gelegenen Tschiertschen sein Paradies. Verwinkelte Gassen, sonnengebräunte Holzhäuser und lauschige Ecken laden zum Entdecken ein, danach geht’s per Sessellift in die raue Bergwelt des Gürgaletsch und zur Querung seinen Felsen entlang zur Jochalp. Ist das geschafft, heisst es durchatmen und geniessen, auf dem langen Weg nach Parpan, mit der Sonne im Gesicht und einer Traumkulisse vor den Augen.

Start: Tschiertschen, Bergstation Waldstafel
Route: Hüenerchöpf – Jochalp – Foppa – Parpan
Länge: 10 km; 300 Hm Auf- und 650 Hm Abstieg; 3,5 h
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Besonderheit: Unterwegs mehrere Einkehrmöglichkeiten.
Weitere Informationen: tschiertschen.graubuenden.ch
Download: GPX-Route Tschiertschen – Parpan

Clavadeleralp – überraschende Winterwanderromantik im Davoser Skigebiet

Clavadeler
Clavadeler
Clavadeleralp

Eine beschauliche, ruhige und naturnahe Winterwanderung im Skigebiet von Davos. Passt das? Und wie! Auf dem Weg von der Ischalp am Jakobshorn über Clavadel nach Islen geben sich wilde Tobel, verträumte Wälder und weitläufige Alpen mit genialer Aussicht auf das Landwasser- und Sertigtal die Hand, bei den sonnengebräunten Walserhäusern der Clavadeleralp scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Da tönt schon mal ein Gruss aus einem der kleinen Fenster, und man hält einen Schwatz.

Start: Seilbahnstation Ischalp (Jakobshornbahn)
Route: Clavadeleralp – Clavadel – Davos Islen – Davos Platz.
Länge: 9km; 150 Hm Auf- und 530 Hm Abstieg; 2,5h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: Vor der Tour auf der Ischalp im Liegestuhl die Sonne und die Bergwelt geniessen.
Weitere Informationen: davos.ch
Download: GPX-Route Clavadeleralp

Ein Tipp zur Planung: Der Winterwanderweg Ischalp zur Clavadeleralp bleibt während der Wintersaison 2023/2024 zu, beachte die Alternativeroute. Prüfe jeweils auf der Website der Region, ob die Winterwege frisch gemacht sind, die Restaurants offen haben und die (Seil-)Bahnen fahren.

Triel Val Lumnezia – rätoromanisch winterwandern mit Traumaussicht

val-lumnezia
val-lumnezia
Val Lumnezia

«Senda d’unviern Triel». Dies auszusprechen verlangt einem Deutschschweizer schon einiges ab – vom Verstehen ganz zu schweigen. Dabei ist die Botschaft so einfach: «Winterwanderweg Triel». Fertig. Die Sprache heisst Romanisch oder, besser gesagt, romontsch sursilvan. Das Romanische, der Schweiz vierte Landessprache, kennt fünf Idiome, regionale Sprechweisen. Im Val Lumnezia, wo die Senda d’unviern Triel zu finden ist, unterhalten sich die Einheimischen in Sursilvan. Andernorts spricht man Sutsilvan, Surmiran, Puter oder Vallader. Allen romanischen Regionen gemein ist: Sie sind wunderschön, so wie auch das Val Lumnezia, das Tal des Lichts. Sonne gibt’s zwischen Vella, dem pittoresken Dorf am Ausgangspunkt der markierten Wanderung, und dem Gipfel des Triels reichlich. Dazu gesellen sich viel Ruhe, tief eingeschneite Maiensässe, lauschige Waldabschnitte und der Blick auf die Bergspitzen zwischen Piz Regina und Piz Terri. Übrigens: Verlässt man die offizielle Schreibweise und bleibt dem Sursilvan treu, heissen die beiden Péz Regina und Péz Terri.

Start: Vella, Sumsiaras
Route: Vella – Davos Munts – Cresta – Triel – Morissen – Vella, posta
Länge: 10 km; je 440 Hm Auf- und Abstieg; 3.5h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurze Tour: Zwischen Vella und Triel die Sesselbahn benützen und die Tour auf dem Gipfel beginnen oder beenden.
Download: https://map.wanderland.ch

Sent Vastur – bei den Herrschaftshäusern der Unterengadiner Zuckerbäcker

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Sent Vastur

Wer in Sent eine Wanderung beginnt, muss aufpassen, dass er nicht im Dorf verweilt, statt sich auf den Weg zu machen. Schon die Lage ist einzigartig. Hoch über dem Inn am Sonnenhang gelegen, überblickt Sent das Unterengadin wie von einem Panoramabalkon. Rund um die Kirche prägen stattliche Herrschafts- und Bürgerhäuser mit geschwungenen Giebeln – so genannten Senter Giebeln – das Bild. Ein Wirrwarr von Gassen führt zu malerischen Plätzen mit mächtigen Steinbrunnen. Die typischen Sgraffito-verzierten Engadiner Bauernhäuser indes sind rar. Ab dem 17. Jahrhundert fand manch ein Sentner im Ausland sein Glück, kehrte als reicher Zuckerbäcker oder Geschäftsmann zurück und brachte Wohlstand ins Dorf. Wer nach ausgiebigem Bummel durch Sent doch noch wandern will: Die kurzweilige, markierte Tour zum Bergrestaurant Vastur und insbesondere der Abstieg nach Scuol durch die tief verschneite Landschaft und mit Sicht auf die zackige Unterengadiner Bergwelt ist unvergesslich.

Start: Sent, Sala
Route: Sent – Tuffarolas – Vastur – Pazos – Scuol Bogn Engiadina
Länge: 6.6 km; 250 Hm Auf- und 440 Hm Abstieg; 2h.
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Kurze Tour: Im Bergrestaurant Vastur einen Schlitten mieten und auf dem Winterwanderweg nach Sent hinuntersausen. Oder den Schlitten selbst mitbringen.
Download: https://map.wanderland.ch

(Fortsetzung weiter unten…)

Ost- und Innerschweiz

Salwideli – Kemmeribodenbad: Durchs grösste Moor zur grössten «Merängge»

kemmeriboden
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Kemmeriboden

Kemmeribodenbad-Meringuen sind legendär. Doch den Berg aus Eiweiss, Zucker und Rahm muss man sich verdienen, auf einer Wanderung durchs grösste Moorgebiet der Schweiz in der UNESCO-Biosphäre Entlebuch. Weite Wälder, sanfte Moore und ein mit Eiszapfen behangenes Tobel stellen die Bühne, die Brienzer-Rothorn-Kette und die zerfurchte Schrattenfluh stehen Spalier. Wer nicht bis zum Schluss warten kann: Im Salwideli gibt es Meringue auf Entlebucher Art.

Start: Sörenberg, Rossweid
Route: Salwideli – Schönisei – Kemmeribodenbad
Länge: 12 km; 100 Hm Auf- und 600 Hm Abstieg; 3,5 h
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Besonderheit: Mit Start im Salwideli wird die Tour 1h kürzer; Spezialbus ab Sörenberg
Weitere Informationen: soerenberg.ch
Download: GPX-Route Salwideli – Kemmeribodenbad

Braunwald – auf Du und Du mit dem Zigerschlitz

Braunwald
Braunwald
Braundwald

Die Bezeichnung „Zigerschlitz“ kommt nicht von ungefähr. Die Täler sind eng im Glarnerland, die Berge steil. Von hier stammt die Milch für den Schabziger, der Käse ist seit einem Beschluss der Landsgemeinde von 1463 das erste Markenprodukt der Schweiz. Zwischen Braunwald und Nussbüel, am Fuss des Ortsstocks, gibt’s zwar keinen Ziger, dafür Ausblicke auf die schroffe Bergwelt und Begegnungen mit knorrigen Bergahornen, gefrorenen Bächen und munteren Pferden mit Kutsche.

Start: Braunwald
Route: Unterstafel – Nussbüel. Auf gleichem Weg zurück
Länge: 7 km; je 220 Hm Auf- und Abstieg; 2,5 h
Schwierigkeit: einfach, markiert
Besonderes: Währschaftes vom eigenen Bauernhof wird im Restaurant Nussbüel aufgetischt.
Mehr Informationen: braunwald.ch
Download: GPX-Route Braunwald

Urnäsch – Blattendürren: Bergbeizliwandern im Appenzell

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Urnäsch

© zVg

Appenzeller Bergbeizli sind Horte der Gemütlichkeit. Hier wird gelacht und gesungen, man erzählt Witze, trinkt zusammen Most und gönnt sich etwas Währschaftes; Chäshörnli, Siedwurst oder Schlorzifladen. Gleich zwei Bergbeizli nimmt man mit auf der Wanderung um Urnäsch: Osteregg und Blattendürren. Zum Glück liegen dazwischen einige Waldaufstiege und ein langgezogener Übergang samt Alpsteinblick – so sind die Kalorien im Nu wieder weg.

Start: Urnäsch
Route: Chräg – Osteregg – Zimmermanns-Lauftegg – Blattendürren und zurück
Länge: 10 km; je 550 Hm Auf- und Abstieg; 4 h
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Besonderheit: Osteregg Mittwoch bis Sonntag, Blattendürren Donnerstag bis Sonntag offen.
Weitere Informationen: urnaesch.ch oder bergrestaurant-osteregg.ch
Download: GPX-Route Urnäsch – Blattendürren

Gamperfin Wildhaus – im Land des grossen Riesen und der verstreuten Häuser

wildhaus
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Wildhaus

Ein Haus hier, ein Hof da. Im Toggenburg wimmelt es von verstreuten Siedlungen. Den Grund dafür kennt die Sagenwelt. Der grosse Riese, der einst am Fuss des Säntis wohnte, wünschte sich Menschen in sein Tal. Also besuchte er die Zwerge im Montafon und liess sich alles einpacken, was Menschen halt so brauchen. Doch als er bei Wildhaus den Alpstein überschritt, riss sein Sack an einer Felskante auf. Häuser, Höfe, Ställe, Fuhrwerke – alles purzelte durcheinander. Erschrocken ob dem Durcheinander, legte sich der Riese schlafen. Als er viele Jahre später aufwachte und aufräumen wollte, sah er, dass überall Menschen eingezogen waren. Also legte er sich zufrieden wieder hin und genoss das Leben in seinem Tal. Zufrieden geblieben ist es bis heute im Toggenburg, und in dieser Ruhe und Geborgenheit wandert man durch die mystisch anmutende Landschaft von Wildhaus Oberdorf über den Ölberg ins Gamperfin. Blickt man auf den Säntis gegenüber, kann man sich vorstellen, wie er immer noch dort schläft – der grosse Riese.

Start: Wildhaus Oberdorf
Route: In drei aneinandergehängten Schlaufen über Ölberg – Lochgatter – Unterer Gamperfinboden und zurück.
Länge: 10 km; je 470 Hm Auf- und Abstieg; 3.75h.
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Kurze Tour: Auf den Abstieg in den Gamperfinboden verzichten und beim Lochgatter umkehren. (2.5h).
Download: https://map.wanderland.ch

Jura und Westschweiz

Les Prés-d'Orvin – Zentralplatz: Jura zum Verlieben

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Aussichtspunkt zum Kühe beobachten.

Winterwandern in den Alpen ist schön. Genauso schön ist es, den Alpenkranz von den Jurahöhen aus zu bestaunen und als Zugabe das Seeland im Blick zu haben. Auf Les Prés-d'Orvin, am Fusse des Chasseral, ist man dafür gerade richtig. Über ausgedehnte Juraweiden mit uralten Baumbeständen geht's in einer Rundtour nahe an der Bison-Ranch vorbei auf die Bergkrete, dem perfekten Aussichtspunkt. Wenn dann dort die Rinderherde vom nahegelegenen Hof über die verschneite Weide trottet, ist das Postkartensujet perfekt.

Start: Les Prés-d'Orvin, Le Grillon (Busstation)
Route: Métairie de Prêles – Parkplatz (Punkt auf Höhenkamm, 1288 m ü. M.) – Le Cernil–­ Le Grillon
Länge: 9 km; je 300 Hm Auf- und Abstieg; 3 h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: Unterwegs mehrere Juragasthöfe.
Weitere Informationen: loipen.ch
Download: GPX-Route Les Prés-d'Orvin

Les Mosses La Lécherette – mit den Huskys übers nordische Moor

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Les Mosses

Er hat tiefblaue Augen, ein dickes, kuschliges Fell und eine herzerwärmende Ausstrahlung, die man mit Alaska oder Skandinavien in Verbindung bringt. Wer träumt nicht davon, auf einem von Huskys gezogenen Schlitten durch die winterliche Landschaft zu gleiten und den Alltag hinter sich zu lassen. Auf dem Col des Mosses in den Waadtländer Alpen begegnen sie einem, die einzigartigen Tiere. Die weitläufige Moorlandschaft auf der Passhöhe ist wie geschaffen für Schlittenhundeabenteuer. Und für eine entspannende Winterwanderung, welche die Spuren der Hunde immer wieder kreuzt. Zu entdecken gibt es zudem verträumte Wälder, kleine Bächlein, typische Waadtländer Holzchalets und eine nordisch-anmutende Landschaft. Da passen die Huskys einfach perfekt hin.

Start: Col des Mosses
Route: Über die Hochebene nach La Lécherette und zurück. Rundwanderung zwischen Col des Mosses und Buvette de l’Arsat, zwischen Buvette und La Lécherette auf gleichem Weg.
Länge: 7 km; je 175 Hm Auf- und Abstieg; 2h.
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Kurze Tour: Ab La Lécherette mit dem Bus zurück oder Rundwanderung bis zur Buvette de l’Arsat (1h).
Download: https://map.wanderland.ch

(Fortsetzung weiter unten…)

Freiburg und Berner Oberland

Schwarzsee – zum Fussbad des wundersamen Riesen Gargantua

Schwarzsee
Schwarzsee
Schwarzsee

Einst hiess der malerische See unterhalb der Kaiseregg Mönchsee. Doch dann wusch der ulkige Riese Gargantua seine Füsse darin und hinterliess solch einen Schmutz, dass der Mönchsee zum Schwarzsee wurde. Jahrhunderte später kamen Gäste aus aller Welt zum Bade, nur dass sie die schwefelhaltigen Heilquellen dem See vorzogen. Heute können es Jung und Alt kaum erwarten, dass der nur zehn Meter tiefe See zufriert und man das Eis erkunden kann. Mit oder ohne Kufen.

Start: Schwarzsee, Gypsera
Route: Seerundweg – Gypsera – Tromooserli – Lichtena
Länge: 8 km; 100 Hm Auf- und 150 Hm Abstieg; 2,25 h
Schwierigkeit: einfach, markiert
Besonderes: Am Südwestende des Sees führt ein Abstecher (10 Min.) zum gefrorenen Wasserfall am Seeweidbach
Mehr Informationen: schwarzsee.ch
Download: GPX-Route Schwarzsee

Sparenmoos – Schiltenegg: Mit Blick auf die Welt der Reichen und Berühmten

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Sparenmoos oberhalb Zweisimmen

Wegen der hübschen Chalets und des prächtigen Panoramas vom Wildstrubel bis zu Les Diablerets reisen die Reichen und Berühmten nach Gstaad ins Berner Oberland. Dasselbe Programm gibt es für herkömmliche Winterwanderer: im Sparenmoos bei Zweisimmen. Der Rundweg schlängelt von Alp zu Alp mit urchigen Bauernhäusern im Chaletstil, von den lieblichen und sonnigen Anhöhen könnte der Blick auf Wildstrubel und Co. nicht besser sein. Und das Beste: Statt Rummel herrscht wohltuende Stille.

Start: Busstation Sparenmoos
Route: Hüsliberg – Neuenberg – Schiltenegg – Uf de Huble – Tolmoos – Sparenmoos
Länge: 7 km; 300 Hm Auf- und Abstieg; 2,5 h
Schwierigkeit: einfach, markiert.
Besonderheit: mit dem Schlitten nach Zweisimmen. Miete im Sparenmoos.
Weitere Informationen: sparenmoos-aktiv.ch
Download: GPX-Route Sparenmoos – Schiltenegg

Wallis und Tessin

Simplon – Märchenlandschaft mit salzhaltiger Geschichte

Simplon
Simplon
Simplon

Salz machte Kaspar Stockalper reich. Mitte des 17. Jahrhunderts liess der Geschäftsmann aus Brig den Simplonpass zwischen der Schweiz und Italien zur Handelsroute ausbauen. Säumer brachten das begehrte Gewürz vom Mittelmeer zu den Abnehmern im Norden, zudem passierten Fleisch, Stoffe und Post die Route. Genächtigt wurde auf dem Simplonpass im Alten Spittel, dem monumentalen Gebäude, das Winterwandernde in traumhafter Bergumgebung empfängt.

Start: Simplonpass, Monte Leone (Restaurant)
Route: Blattu – Alter Spittel – Simplon Dorf, Hospiz Niederalp
Länge: 3,2 km; 20 Hm Auf- und 150 Hm Abstieg; 1,5 h
Schwierigkeit: einfach, markiert
Besonderes: Wenig Postautokurse. Wer den Bus vepasst, wandert am besten zurück.
Mehr Informationen: simplon.ch
Download: GPX-Route Simplon

Cancori – Leontica: Wintermärchen unter der Tessiner Sonne

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Ein Brunnen in Nara

Valle di Blenio, Tal der Sonne. Sitzt man nach kurzer Wanderung im verträumten Weiler Pianezza (1511 m ü. M.) vor einem Rustico und lässt den Blick Richtung Adulamassiv schweifen, dann gibt man der Werbung recht. Im Tessiner Valle di Blenio sind die Sonne und das «Dolce far niente» zu Hause. Etwas tun muss man trotzdem noch: entweder nach Cancori zurückkehren und gemächlich nach Leontica absteigen oder auf dem Schlitten ins Tal sausen, auf der längsten Schlittenbahn des Tessins.

Start: Cancori, Mittelstation Bergbahn Nara
Route: Pianezza – zurück nach Cancori – Leontica
Länge: 10 km; 200 Hm Auf- und 750 Hm Abstieg; 3 h
Schwierigkeit: mittel, markiert.
Besonderheit: Schlittenmiete in Cancori.
Weitere Informationen: nara.ch
Hinweis: Bahnen voraussichtlich bis am 29. Januar Freitag bis Sonntag in Betrieb.
Download: GPX-Route Cancori – Leontica

Hinaus in den Schnee!

Zum Dossier

von Daniel Fleuti,

veröffentlicht am 05.02.2019, angepasst am 19.11.2024


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