Stress ist nicht gesund, das wissen wir alle. Gerade über die Festtage ist er aber oft besonders hoch. Es gibt verschiedene Strategien, ihn zu vermeiden: Flucht ins Ausland, über sich ergehen lassen oder die Festtage aktiv und bewusst gestalten. Daniela Walser, Arbeitspsychologin bei «Medbase Fit im Job» , erklärt, worauf es ankommt.
- Keine zu hohen Erwartungen haben:
Hohe Erwartungen können auch leicht enttäuscht werden. Wer sich für Weihnachten vornimmt, das perfekte Fest zu erleben, läuft Gefahr, enttäuscht zu werden. Dazu kommt: Jeder hat eine andere Vorstellung vom «ultimativen Fest». Wenn verschiedene Ansichten ohne vorherige Absprache aufeinanderprallen, kann es nicht gelingen.
- Verbindung zum Fest aufbauen:
Wer sich aufs Fest freut, fährt besser. Die Verbindung dazu kann religiöser oder anderer Natur sein.
- Sich Zeit nehmen:
Früh anfangen, sich um die Geschenke zu kümmern oder sie bereits während des Jahres zu besorgen, schafft Raum in der Vorweihnachtszeit. Falls das nicht gelungen ist, empfiehlt Daniela Walser: «An einem Tag im Advent frei nehmen, um die Geschenke in aller Ruhe zu kaufen und die schöne Stimmung in der Vorweihnachtszeit etwas zu geniessen.»
- Nicht jeden Wunsch erfüllen:
Gotti möchte gerne mit dem Kind einen Tag Ski fahren, die Kleine möchte aber lieber das neuste Smartphone. Nachgeben ist hier nicht zu empfehlen. «Auch für die Eltern eines Kindes, die kein Smartphone für die Kleine wollen, ist es mühsam, wenn es eines erhält», sagt die Psychologin. Nicht jeder grosse Wunsch muss gleich erfüllt werden, was auch für die Kinder eine wichtige Lernerfahrung sein kann. Wichtig ist die Absprache vorab, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. (Lesen Sie unten weiter...)