Zink ist für uns lebenswichtig. Von iMpuls erfährst du, wo das wichtige Spurenelement überall enthalten ist und wie sich ein Mangel zeigt.
Zink gehört zu den Spurenelementen. Im Körper eines Erwachsenen sind ungefähr zwei Gramm gespeichert, hauptsächlich in Knochen, Haut und Haaren. Unser Körper steuert die Zinkaufnahme je nach Bedarf und Angebot. Die normale Aufnahmerate beträgt ca. 30 Prozent und kann bei Bedarf auf bis zu 85 Prozent gesteigert werden. Ebenfalls vermag der Körper den Verbrauch und die Ausscheidung zu steuern: Ist die Zink-Zufuhr gering, werden die Verluste über Haut und Urin verringert. Unser Körper weiss um die Wichtigkeit dieses essentiellen Spurenelements.
Zink hat im menschlichen Körper viele wichtige Funktionen. Mittlerweile sind über 50 Enzyme bekannt, die durch Zink aktiviert oder beschleunigt werden. Somit ist das Spurenelement unerlässlich für unseren Stoffwechsel. Die Stärkung unseres Immunsystems ist eine weitere wichtige Funktion, da es bei der Knochenbildung und Wundheilung hilft. (Lies unten weiter...)
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Zufuhr von sieben Milligramm Zink für Frauen und zehn Milligramm für Männer pro Tag. In der Realität ist die Zufuhr geringer, gemäss Schätzungen werden durchschnittlich nur zwischen 75 und 80% des Zinkbedarfs gedeckt. In Spitälern und Altersheimen ist die Zufuhr noch deutlich geringer.
Zink kommt in fast allen Lebensmitteln vor. Aufgrund der Bioverfügbarkeit, das heisst der guten Aufnahmerate, stellt Fleisch die beste Zinkquelle dar. Auch Getreidekeime, Nüsse und Kalbsleber liefern viel Zink. In Getreideprodukten korreliert der Ausmahlungsgrad mit dem Zinkgehalt. So enthält Vollkornmehl viermal mehr Zink als Weissmehl. Leider hemmen die enthaltenen Nahrungsfasern die Aufnahme. Gemüse und Obst spielen für die Zinkversorgung kaum eine Rolle.
Eine Überdosierung mit Zink ist sehr selten. Mangelerscheinungen sind deutlich häufiger. Vor allem chronisch und akut Schwerkranke, ältere Personen, und sich streng vegetarisch oder vegan Ernährende sind von Zinkmangel betroffen. Sie klagen über Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns, Appetitlosigkeit, Haarausfall, Hautveränderungen, erhöhte Infektanfälligkeit sowie eine verzögerte Wundheilung. Zink wird aus diesem Grund schon lange in der Wundbehandlung eingesetzt.