Ein Dusch-Riegel, ein Stück Shampoo, ein Block Gesichtspflege ... Wir beantworten Fragen rund um die festen Kosmetikprodukte.
Das sind wasserfreie Reinigungs- und Pflegeprodukte. Sie enthalten auch keine oder fast keine Konservierungsstoffe. Die Festen sind nicht zwingend, aber häufig auf Naturbasis hergestellt. Dabei setzen die Hersteller auf natürliche Inhaltsstoffe wie etwa Kokos-Tenside als waschaktive Substanzen und pflegende Öle und Fette, z. B. Kakaobutter oder Sheabutter.
Inzwischen praktisch alles, was reinigt, pflegt, schützt: nebst Festseifen für Gesicht, Hände, Körper und Haare auch Shampoo, Duschgel, Conditioner, Deo, Rasierseife, Gesichtscreme, Körperbutter, Hand- und Fusscreme. Sogar Parfüm, Sonnencreme, Zahnpasta oder Foundation gibt es als Block oder Stick.
Sie sind kompakt und nehmen wenig Platz weg – im Badezimmer und auf Reisen. Da sie nicht auslaufen, können sie im Flugzeug ins Handgepäck. Zudem sind sie ergiebig und effizient, kleine Anwendungsmengen genügen. Vor allem sind sie umweltfreundlich. Denn statt in Tuben und Tiegeln kommen sie oft unverpackt oder im rezyklierbaren Karton/Papier daher.
Feste Pflegeprodukte für Körper und Gesicht schmelzen bei Kontakt mit der Körperwärme. Man fährt damit also einfach über die trockene Haut. Parfüm, Sonnencreme und Deo am Stück werden ebenso auf die trockene Haut aufgetragen. Mit Reinigungsprodukten wie Fest-Shampoo oder dem Dusch-Riegel fährt man über die feuchte Haut oder das nasse Haar, schäumt ein und spült anschliessend gut aus. Übrigens, da die Festen bei höheren Temperaturen schmelzen, sollte man sie nicht an der Sonne oder Hitze aufbewahren.
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Sehr gut. Da Wasser in festen Produkten fehlt, sind sie kaum keimbelastet. Keime und Mikroorganismen mögen nämlich vor allem eine feuchte Umgebung. Wichtig ist aber, dass man vor allem die Reinigungsstücke nach der Anwendung in einer Schale mit Ablauflöchern oder aufgehängt gut trocknen lässt.
Beide dienen der Reinigung und sehen optisch gleich aus. Feste Waschstücke sind in ihrer Zusammensetzung ähnlich wie flüssige Produkte, nur dass ihnen Wasser entzogen wurde. Bei Seife hingegen werden Fette oder Öle mit Lauge verkocht. Im Gegensatz zum leicht sauren pH-Wert der Haut ist Seife wegen der Lauge alkalisch. Sie stört kurzzeitig den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Allerdings wird der Effekt durch das verwendete Wasser weitgehend neutralisiert.
Tatsächlich sind die soliden Produkte reichhaltig. Es braucht also meist nur eine kleine Menge für die Anwendung. Das gilt übrigens auch für Flüssigseifen. So kann man zum Beispiel eine feste Reinigung zuerst in der Hand mit Wasser aufschäumen, statt sie direkt auf die Haare oder den Körper zu reiben. Diese intensive Pflege kann in der kalten Jahreszeit ideal sein. Im Sommer bevorzugen viele eine leichtere Formel auf Wasserbasis – gerade bei der Gesichtspflege.
Egal ob wasserfreie, konventionelle oder Naturkosmetik: Auch die Feststücke gibt es abgestimmt auf verschiedene Haut- und Haartypen und ihre Bedürfnisse. Für Menschen mit trockener und sensibler Haut empfehlen Experten bei den Seifen: Weniger ist mehr.